Betreiber von sechs M.A.N.D.U.-Fitnessstudios ist pleite
LINZ. Philipp Kaufmann war bis Mitte Oktober Eigentümer und Geschäftsführer der Yellow Zebra Fitness GmbH in Linz gewesen, seine Nachfolger haben nun ein Konkursverfahren beantragt. Die Studios werden geschlossen.
Nach der Insolvenz der KaBB Gastro GmbH Ende Oktober ist nun eine weitere ehemalige Firma des Linzer Unternehmers Philipp Kaufmann zahlungsunfähig. Die Yellow Zebra Fitness GmbH in der Lunzerstraße hat beim Landesgericht Linz ein Konkursverfahren beantragt, wie der Gläubigerschutzverband KSV1870 berichtet. Das Verfahren wurde auch schon eröffnet.
Die Gesellschaft betreibt sechs M.A.N.D.U.-Fitnessstudios - drei in Linz (Darrgutstraße, Altstadt, Blütenstraße) und je eines in Pasching, Krems und Salzburg. Gesellschafter ist seit Mitte Oktober Christian Meixner, Geschäftsführer Manuel Wellmann. Davor war Kaufmann der Chef gewesen, seine KaBB GmbH Gesellschafterin. Die nun insolvente Firma hatte zuvor KaBB Fitness GmbH geheißen.
Laut KSV1870 sind acht Dienstnehmer von der Pleite betroffen, im Insolvenzantrag werden zehn Gläubiger angegeben, es dürften aber noch mehr werden. Die Höhe der Aktiva und Passiva ist noch unklar.
Die Fitnessstudios haben "hocheffizientes EMS-Ganzkörpertraining" (elektrische Muskelstimulation) angeboten. Laut KSV1870 habe Kaufmann Meixner versichert, dass das Unternehmen erfolgreich zu führen sei. "Tatsächlich stellte sich heraus, dass aufgrund der geringen Umsätze in den letzten Monaten nicht einmal die Lohnkosten gedeckt werden konnten". Das angebotene Fitness-Training sei laut Insolvenzantrag nur schwer zu verkaufen gewesen.
Mangels positiver Fortbestehensprognose (alle sechs Fitnessstudios sind demnach unrentabel) ist ein weiterer Betrieb nicht beabsichtigt. „Laut den Angaben im Insolvenzeröffnungsantrag ist mit einer baldigen Schließung und Gesamtverwertung des Unternehmens durch den Masseverwalter zu rechnen“, sagt Alexander Meinschad vom KSV1870.
Zum Masseverwalter wurde der Linzer Rechtsanwalt Stephan Binder bestellt. Die erste Gläubigerversammlung und Prüfungstagsatzung finden am 28. Jänner 2025 statt.
Abgesehen von ein paar Großen hat die ganze Branche ein Problem.
Dubiose Praktiken hinsichtlich Gebühren und Bindungszeiten tragen nicht gerade zum Vertrauen bei.
Und mittlerweile wollen sich viele der Fleischbeschau nicht mehr aussetzen, kaufen sich Equipment und machen Sport zuhause. Da noch Studios übernehmen und auf Erfolg setzen, ist jetzt nicht gerade sehr schlau.
Das MANDU in der Altstadt war die letzten Jahre so gut wie nie offen bzw. war auch so gut wie nie Kundschaft in den Räumlichkeiten, also kein Wunder, dass die Pleite gehen.
Turnen im mit elektrischen Kabeln angeschlossenem Gummigwaund: nicht jedermanns/jederfraus Fitnesshobby. Vielleicht macht es doch Sinn, dass wir Fußvolk arbeiten gehen und Überblick am bescheidenen Konto wahren, die Butterpreise zwischen Penny und Hofer und Lidl vergleichen.
Die "Neureichen" stürzen oft samt ihrer ganzen Dynastie sehr tief ab.
Echt so arm?
😂
(Die unangenehme Wahrheit)
Ein kleiner Mini-Benko?
Das passt alles gut zusammen, vom Hokus-Pokus-Produkt (elektrische Muskelstimulation, welches angeblich den Trainingseffekt massiv verstärkt) bis hin zum Verscherbeln als rentables Unternehmen, wohl auch eher Illusion als Realität.
handelt es sich hierbei um den selben Unternehmer der mit den Restaurants pleite gegangen ist ?
wäre Namensgleich
Die haben den selben Vater. 😂
So ist es! Christian Meixner ging nicht nur mit den Restaurants von Kaufmann pleite, sondern zuvor bereits mit dem schiefen Apfelbaum (mit dem gleich zwei mal), dem Arkadenhof, dem Auerhahn und dem Herzstück! Meine persönliche Vermutung ist ja, dass man sich weder mit einer BaBB Gastro noch mit M.A.N.D.U. binnen weniger Wochen derart viele Probleme aufhalsen kann, dass diese Gesellschaften insolvent werden. Aber DAS werden sich die Gläubigerschützer hoffentlich sehr genau ansehen.
> Er hat mir versprochen du wirst Millionär werden und als Selbstständiger brauchst nichts mehr zu Arbeiten < ... Genau solche Leute treiben den blauen die Wählerschaft in die Arme
Eine blau-äugige Herangehensweise, sich auf eine Zusicherung der Wirtschaftlichkeit durch den Vorbesitzer zu verlassen.
Der war übrigens dank Papa und Mama schon vorher Millionär.
Weitere 103.000 Euro Steuergeld äh Coronahilfe im Kamin.
Zwei von denen sind eh bekennende blaue. Sie hätten eh die Coronagelder ablehnen können.
was heißt, nicht annehmen müssen, sondern , nicht annehmen dürfen.
was heißt, nicht annehmen müssen, nicht annehmen dürfen, passt besser