Supermarkt des Vatikans soll privatisiert werden
ROM. Der Supermarkt des kleinsten Staats der Welt, „Annona“ genannt, soll mit Anfang nächsten Jahres privatisiert werden.
Das berichtete „Il Messaggero, eine italienische Tageszeitung, am Freitag. Unklar sei, welcher Großhändler oder welche Handelskette den Zuschlag für den Betrieb des Supermarktes bekommen werde.
Die Produkte in der „Annona“, in der es nur Vatikanangestellten erlaubt ist einzukaufen, sind besonders günstig. Das ist möglich, weil es dort weder eine Mehrwertsteuer noch Alkohol-, Treibstoff- oder Tabaksteuer gibt. Es könne zu einer Marktverzerrung mit Blick auf die umliegenden italienischen Supermärkte kommen, wenn der Supermarkt nicht mehr nur Angestellten zugänglich sei.
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Die Gründe der Privatisierung der 1932 gegründeten Verkaufsstelle sind offenbar finanzielle Schwierigkeiten im Vatikan.