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Obama stellt dem Iran Neubeginn in Aussicht

21. März 2009, 00:04 Uhr
Obama stellt dem Iran Neubeginn in Aussicht
Obama will einen neuen Kurs gegenüber dem Iran einschlagen. Bild: Larry Downing

WASHINGTON. US-Präsident Barack Obama betonte gestern seinen Willen, die Beziehungen zum Iran zu entspannen.

In einer Videobotschaft zum persischen Neujahrsfest stellte Obama dem Iran einem „Neubeginn“ der zwischenstaatlichen Beziehungen nach rund 30 Jahren Konflikt in Aussicht. Die USA würden dem Iran seinen rechtmäßigen Platz in der Weltgemeinschaft zubilligen, sagte Obama. Teheran müsse aber friedlich handeln. Es gehe um „ein Engagement, das auf wechselseitigem Respekt basiert“. Die Formulierung bezieht sich auf eine Forderung von Irans Präsident Mahmud Ahmadinejad.

Obamas Kurs unterscheidet sich grundsätzlich von der Iran-Politik seines Vorgängers: George W. Bush hatte den Iran als Teil der „Achse des Bösen“ gebrandmarkt. Obama spricht sich einerseits für direkte Verhandlungen aus. Andererseits hat er vergangene Woche die US-Sanktionen gegen den Iran zunächst verlängert.

Ein Sprecher im Iran begrüßte den Aufruf Obamas, betonte aber, es müssten nun Taten folgen. Der EU-Außenbeauftragte Javier Solana sagte, er hoffe, dass der Iran intelligent auf Obamas Angebot reagiere.

Auch Israels Präsident Shimon Peres wandte sich gestern an das iranische Volk. Er kritisierte die Führung in Teheran scharf: Sie solle das Geld besser für Armutsbekämpfung ausgeben als für das Atomprogramm, sagte Peres.

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2  Kommentare
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siddartha (109 Kommentare)
am 22.03.2009 20:02

"Sie suchen einen Verantwortlichen? Kommen Sie zu mir, ich bin der Präsident der vereinigten Staaten von Amerika. Ich bin verantwortlich."

Barak Obama auf die Frage wer in der US-Regierung für die 218 Millionen USD Boni für AIG verantwortlich ist.

Das nenne ich Leadership-leider fällt mir in Ö kein einziger Politiker ein, der ihm das Wasser reichen könnte.

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herbertw (14.515 Kommentare)
am 22.03.2009 13:26

Je nachdem, ob das amerikanische Wahlsystem einen eher einfach gestrickten texanischen Südstaaten-Cowboy, oder einen intellektuell und rhetorisch begabten Nordstaaten-Schwarzen ins Weiße Haus spült, entwickelt sich die Welt friedlich, oder eben genau nicht?
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Das ist eigentlich eine Besorgnis erregende Zufälligkeit!
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Da sollten sich Demokratie-Theoretiker überlegen, wie man „Frieden“ weltweit - weniger zufällig - garantieren kann!

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