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EU-Topjobs: Von der Leyen vor Nominierung als EU-Kommissionschefin

Von nachrichten.at/apa, 25. Juni 2024, 13:57 Uhr
Von der Leyen: Der deutschen Christdemokratin fehlt nur noch ein Schritt zur zweiten Amtszeit als EU-Kommissionspräsidentin.
Ursula von der Leyen Bild: APA/AFP/NICK GAMMON

BRÜSSEL. Kurz vor einem entscheidenden EU-Gipfel haben sich Staats- und Regierungschefs der großen europäischen Parteienfamilien darauf verständigt, die CDU-Politikerin Ursula von der Leyen für eine zweite Amtszeit als Präsidentin der EU-Kommission zu nominieren.

Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Verhandlungskreisen. Die Einigung sieht zudem vor, dass die liberale estnische Regierungschefin Kaja Kallas den Posten der EU-Außenbeauftragten bekommt. Zum Präsidenten des Gremiums der Staats- und Regierungschefs soll für zunächst zweieinhalb Jahre der frühere portugiesische Regierungschef António Costa gewählt werden. In dieser Position wäre der Sozialdemokrat dann dafür zuständig, die EU-Gipfel vorzubereiten und die Arbeitssitzungen zu leiten.

Wenn Costa den Job gut macht, soll er nach gängiger Praxis auch noch eine zweite Amtszeit bekommen können. Der Kommissionsvorsitz und der Posten des EU-Außenbeauftragten werden für eine EU-Legislaturperiode, also für etwa fünf Jahre, vergeben.

Einigung muss beim EU-Gipfel formalisiert werden

Grundlage der Einigung, die noch beim EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag formalisiert werden muss, ist das Ergebnis der Europawahl vor etwas mehr als zwei Wochen. Bei ihr erzielte das Mitte-Rechts-Bündnis EVP mit der CDU-Politikerin Ursula von der Leyen als Spitzenkandidatin das mit Abstand beste Ergebnis. Auf Platz zwei landete die europäische Parteienfamilie der Sozialdemokraten (S&D) und auf Platz drei die der Liberalen (Renew).

Für die EVP verhandelten federführend der polnische Ministerpräsident Donald Tusk und der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis, für die Sozialdemokraten der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz und der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez. Die Liberalen setzen auf Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron und den scheidenden niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte als Verhandlungsführer.

Wichtigste Position

Die Präsidentschaft der EU-Kommission gilt als die mit Abstand wichtigste Position, die nach der Europawahl neu zu besetzen ist. Dem Amtsinhaber beziehungsweise der Amtsinhaberin sind rund 32.000 Mitarbeiter unterstellt, die unter anderem Vorschläge für neue EU-Gesetze machen und die Wahrung der Europäischen Verträge überwachen. Zudem sitzt die Kommissionspräsidentin bei fast allen großen internationalen Gipfeltreffen wie G7 oder G20 als EU-Repräsentantin mit am Tisch.

Das US-Magazin "Forbes" kürte von der Leyen deswegen erst jüngst wieder zur "mächtigsten Frau der Welt". Die frühere deutsche Bundesministerin für Verteidigung (2013-2019), Arbeit und Soziales (2009-2013) sowie für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2005-2009) war nach der Europawahl 2019 ins Amt gekommen, nachdem sich die Staats- und Regierungschefs damals nicht auf den damaligen EVP-Spitzenkandidaten Manfred Weber (CSU) einigen konnten.

Nach der zu erwartenden Nominierung von der Leyen beim EU-Gipfel muss sie noch von einer Mehrheit im Europäischen Parlament gewählt werden. Dafür wird die Deutsche in den kommenden Wochen bei Abgeordneten für Unterstützung werben müssen. Die Abstimmung wird frühestens in der dritten Juli-Woche angesetzt und gilt als höchste Hürde auf dem Weg zu einer zweiten Amtszeit. Grund ist, dass in geheimer Abstimmung gewählt wird und von der Leyen im Parlament vergleichsweise viele Kritiker hat. So bekam sie bei ihrer Wahl 2019 nur neun Stimmen mehr als notwendig.

Von der Leyen hatte bereits direkt nach der Europawahl angekündigt, eine Fortsetzung der bisherigen informellen Zusammenarbeit mit Sozialdemokraten und Liberalen anstreben zu wollen. Dieses Dreier-Bündnis hätte im Parlament eine komfortable Mehrheit von etwa 400 der 720 Stimmen.

Dieser Artikel wurde um 14:06 Uhr aktualisiert.

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21  Kommentare
21  Kommentare
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nodemo (2.437 Kommentare)
am 30.06.2024 15:54

Es gibt keine restriktive Kursänderungen der EU- Impf-und Kriegsparteien, nur Trump mit seiner Friedens-Aussage mit Putin ist eine reale Friedensgefahr. Als Putin zur Jahrtausendwende, auf Geheiß der Bush/Blair/Atlantikbrücke von Europa abgewiesen wurde (europäisches Versagen) ist die Kriegs-Situation jetzt in der EU in Stein gemeißelt.

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laskpedro (3.821 Kommentare)
am 26.06.2024 08:08

das kann man nicht verstehen ... unfassbar nach der schwachen performance .. gibts da keinen besseren.. die anderen globalen player wirds freuen

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Flachmann (7.520 Kommentare)
am 25.06.2024 19:59

Der nächste Schritt in die Bedeutungslosigkeit!

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soistes (2.230 Kommentare)
am 25.06.2024 18:58

Die Amis sind wieder die größten Nutznießer dieser Aktion - eine Schande für Europa!

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soistes (2.230 Kommentare)
am 25.06.2024 18:57

Der größte Fehler, den die EU machen konnte - und dazu die Beitrittsverhandlungen der Bussi- Zwei.

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observer (22.470 Kommentare)
am 25.06.2024 18:55

Die Uschi von den Laien hat ihr Ziel erreicht - der Posten mit dem Supergehalt bleibt ihr erhalten. Welche Freude, welche Lust.

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spoe (15.065 Kommentare)
am 25.06.2024 16:23

Jetzt muss nur noch Putin gratulieren und loben,
und schon ist der Job wieder weg. 😉

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soistes (2.230 Kommentare)
am 25.06.2024 18:58

Wenns denn nur so wäre!!!!

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spoe (15.065 Kommentare)
am 25.06.2024 16:21

Sind alles Deals abgeschlossen, auch mit Macron?

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RonaldWeinberger (260 Kommentare)
am 25.06.2024 15:55

Mir ist diese Dame zu USA-hörig.

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Schlaubi01 (2.120 Kommentare)
am 25.06.2024 15:20

A so a Überraschung !

Wer war auf das gekommen ?

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Hanspeter (435 Kommentare)
am 25.06.2024 15:08

Die werden verteilt und nicht die Personen gewählt. Zustände wie im alten Rom. Die EU richtet sich selbst.

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teja (6.074 Kommentare)
am 25.06.2024 14:48

Der Grund für die Bedeutungslosigkeit Europas.

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ECHOLOT (8.981 Kommentare)
am 25.06.2024 14:29

Die Macht haben nicht diejenigen die vom Volk gewählt wurden , sondern die, die sich noch nie direkt einer Wahl durch die Bürger stellen mussten!
Frage ist nur wie lange sich das die Bürger gefallen lassen!?

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vinzenz2015 (48.276 Kommentare)
am 25.06.2024 16:06

Kein einziger BK wurde " vom Volke" direkt gewählt!

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spoe (15.065 Kommentare)
am 25.06.2024 16:22

Schön, was du nicht alles weißt.
Aber die Frau tritt nicht als Bundeskanzlerin an, andere Baustelle!

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numquamretro (1.563 Kommentare)
am 25.06.2024 14:17

Eine Katastrophe, das ist der Untergang Europas !

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transalp (11.004 Kommentare)
am 25.06.2024 14:18

Aha,
und weshalb genau????

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numquamretro (1.563 Kommentare)
am 25.06.2024 14:57

negative Wirtschaftsleistung, die Abhängigkeit von Asien, Korruption , Ukraine, die Schulden, die Europa erdrücken werden, noch Fragen ?

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Coolrunnings (2.552 Kommentare)
am 26.06.2024 06:20

Haben Sie die letzten Jahre, und das was alles unter der Führung dieser Person passiert ist, irgendwie versäumt ? (Frage für einen Freund)

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Utopia (2.871 Kommentare)
am 25.06.2024 14:03

Schade!

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