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Houthi-Rebellen im Jemen verwenden Waffen aus Oberösterreich

Von nachrichten.at/apa, 13. Februar 2024, 10:18 Uhr
Houthi-Rebellen Yemen
Bild: (APA/AFP/MOHAMMED HUWAIS)

SANAA. Die vom Iran unterstützen Houthi-Rebellen im Jemen verwenden nach Medienberichten Sturmgewehre der oberösterreichischen Waffenfirma Steyr Arms.

Das "StG 77" sei auf Fotos in sozialen Netzwerken wegen seiner markanten Form "eindeutig zu erkennen", schreiben die "Salzburger Nachrichten" (Dienstagsausgabe).  Auf Umwegen gelangten die Waffen demnach in die Hände der militant-islamistischen Miliz, die seit dem Gaza-Krieg immer wieder Handelsschiffe im Roten Meer attackiert.

20.000 Stück des Sturmgewehrs 77 wurden laut "SN" Anfang der 1980er-Jahre vollkommen legal an Saudi-Arabien verkauft. Die Waffe gilt als Kriegsmaterial und unterliegt strengen Exportkontrollen, darf deshalb nicht an kriegsführende Länder oder in Konfliktregionen verkauft werden. Innen-, Außen- und Verteidigungsministerium - damals unter SPÖ-Alleinregierung - genehmigten den Verkauf. Entscheidend dafür soll ein sogenanntes Endverbraucherzertifikat gewesen sein. "Damit versichert der Käufer, dass die Waffen nicht weitergegeben werden. Doch offenbar hielt sich Saudi-Arabien nicht daran."

Mit Fallschirm abgeworfen 

Im Kampf der Houthi-Miliz im benachbarten Jemen rüsteten die Saudis ihre Verbündeten mit den österreichischen Waffen aus, nach Kämpfen dürften diese schließlich in die Hände der Rebellen gelangt sein. Laut Medienberichten soll Saudi-Arabien die Waffen sogar per Fallschirm über dem Jemen abgeworfen haben.

Der Geschäftsführer, Oliver Bauer, betonte gegenüber der "Salzburger Nachrichten", dass heute nicht mehr nach Saudi-Arabien exportiert wird: "Wir leben mit dem Erbe, dass diese Waffen nun in diesen Konflikten auftauchen. Ich finde es tragisch. Wir bauen sie, um westliche Demokratien zu verteidigen." Waffen aus der Steyr-Produktion tauchen immer wieder in Konflikten im Nahen Osten auf.

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