Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Kein Ende der Wut: Neue Krawalle in Großbritannien

07. August 2024, 00:04 Uhr
Kein Ende der Wut: Neue Krawalle in Großbritannien
Die Polizei im Großeinsatz Bild: APA/AFP/JUSTIN TALLIS

LONDON. Die rechtsextremen Krawalle in Großbritannien reißen nicht ab. In der Nacht auf Dienstag kam es in Plymouth erneut zu schweren Zusammenstößen. Mehrere Polizisten wurden verletzt, die Zahl der Festnahmen stieg auf knapp 400.

Die Täter werden, wie Premierminister Keir Starmer versprach, "die volle Härte des Gesetzes" erfahren. In den britischen Gefängnissen wird jetzt Platz geschaffen. Schnellgerichte sollen 24 Stunden am Tag tagen und 4000 zusätzliche Bereitschaftspolizisten werden bereitgestellt, von denen ein Teil laut Starmer eine "stehende Armee" bilden soll, die strategisch im Land platziert wird und schnell zu Brennpunkten ausrücken kann. Zudem nimmt die Regierung jetzt auch Social-Media-Konzerne in die Pflicht. Technologieminister Peter Kyle betonte nach einem Treffen mit Vertretern von TikTok, dem Facebook-Mutterkonzern Meta, Google und X, dass die Unternehmen eine Verantwortung hätten, die Verbreitung von Fehlinformationen und Hetze zu stoppen. "Es sind enorme Mengen an Inhalten im Umlauf, mit denen die Plattformen schnell umgehen müssen."

Kritik auch an Elon Musk

Die britische Regierung kritisierte auch einen Beitrag von X-Chef Elon Musk. "Ein Bürgerkrieg ist unvermeidlich", hatte Musk auf seiner Plattform als Antwort auf einen Anti-Migrations-Kommentar und ein Video der Ausschreitungen geschrieben. "Für derartige Kommentare gibt es keine Rechtfertigung", sagte ein Regierungssprecher. "Was wir in diesem Land erleben, ist organisiertes, gewalttätiges Banditentum." Bei dem Treffen nicht mit am Tisch saßen Vertreter der Plattform Telegram. Doch gerade über dieses Netzwerk, das sich den Regulierungsvorgaben meist völlig entzieht, waren in den vergangenen Tagen Verschwörungstheorien und Falschinformationen verbreitet worden.

Die Ausschreitungen waren ausgebrochen, nachdem ein Angreifer am 29. Juli in der nordwestenglischen Stadt Southport drei Mädchen erstochen hatte. Auf verschiedenen Plattformen war die Falschmeldung verbreitet worden, der Täter sei ein muslimischer Migrant. Tatsächlich ist ein 17-Jähriger in Untersuchungshaft, der in Großbritannien als Sohn von Eltern aus Ruanda geboren wurde.

mehr aus Außenpolitik

Waffenstillstand erstmals seit 15 Monaten greifbar

Misstrauensantrag gegen Frankreichs Premier gestellt

Ein Geständnis: Schmuggelfahrt nach Bayern

Melania Trump will wohl überwiegend im Weißen Haus sein

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen