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Medien: Trump drängt auf Änderung des Wahlergebnisses in Georgia

Von nachrichten.at/apa, 03. Jänner 2021, 20:40 Uhr
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Noch-US-Präsident Donald Trump. Bild: ANDREW CABALLERO-REYNOLDS (AFP)

WASHINGTON. Der abgewählte US-Präsident Donald Trump hat einem Bericht zufolge in einem ungewöhnlichen Telefonat auf eine nachträgliche Änderung des Wahlergebnisses im Staat Georgia gedrungen.

In dem etwa einstündigen Gespräch hat Trump den für die Durchführung der Wahl verantwortlichen Staatssekretär, Brad Raffensperger, unverblümt aufgefordert, genügend Stimmen für ihn "zu finden" und das Ergebnis "nachzuberechnen", wie die Washington Post am Sonntag berichtete.

Die Zeitung veröffentlichte auch Teile eines Mitschnitts des Gesprächs vom Samstag. Trump bezeichnete Raffensperger nach dem Telefonat auf Twitter als "ahnungslos". Der Republikaner Trump drohte seinem Parteikollegen Raffensperger in dem Gespräch, dass er ein "großes Risiko" eingehe und sich womöglich einer Straftat schuldig mache, wenn er nicht gegen Wahlbetrug vorgehe.

Trump hatte Georgia bei der Wahl vom 3. November sehr knapp verloren. Der insgesamt siegreiche Demokrat Joe Biden lag dort mit etwa 12.000 Stimmen vorne. Die Ergebnisse wurden dort zwei Mal nachgezählt; es fanden sich dabei trotz Trumps Behauptungen keine Hinweise auf Wahlbetrug.

"Wir haben die Wahl gewonnen"

In dem Telefonat klagte Trump über das "falsche" Ergebnis in Georgia und beteuerte, er habe die Wahl gewonnen. "Ich will nur 11.780 Stimmen finden (...), sweil wir den Bundesstaat gewonnen haben", sagte er dem Mitschnitt zufolge. "Wir haben die Wahl gewonnen, und es ist nicht fair, uns den Sieg so zu nehmen", sagte Trump. Raffensperger solle die Ergebnisse nochmals prüfen, forderte der amtierende US-Präsident. "Aber prüfen Sie es mit Leuten, die Antworten finden wollen", sagte Trump.

Raffensperger entgegnete dem Mitschnitt zufolge: "Wir müssen zu unseren Zahlen stehen. Wir glauben, unsere Zahlen stimmen." Der Staatssekretär verwies darauf, dass die Ergebnisse auch vor Gericht bestand gehabt hätten. In Georgia finden am Dienstag auch Stichwahlen um zwei Senatssitze statt, deren Ergebnis die Mehrheit der Republikaner in der Parlamentskammer in Washington kippen könnte.

Im Artikel der "Washington Post" hieß es, das "umherschweifende und teilweise unzusammenhängende Gespräch" zeige wie "besessen und verzweifelt" der Präsident angesichts seiner Wahlniederlage sei. Trump glaube noch immer, dass er das Ergebnis in genügend Staaten ändern könnte, um sich eine zweite Amtszeit zu sichern.

Trump hat die Wahl verloren, weigert sich aber weiterhin, Bidens Sieg anzuerkennen. Biden soll am 20. Jänner als Nachfolger Trumps vereidigt werden.

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26  Kommentare
26  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
mammalier1 (159 Kommentare)
am 03.01.2021 22:24

Letztklassiges infantiles Verhalten.
Ein Präsidentenamt derart in den Schmutz zu ziehen ist ein wahrhaft starkes Stück.
Rumpelstilzchen Trump gehört nun entgültig mit Schimpf und Schande fortgejagt.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 03.01.2021 22:38

Warum regen sie sich auf?
Leiden sie an einen akuten Anfall von Scheinmoral?
So etwas soll ja des Öfteren vorkommen.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 03.01.2021 22:43

Sie finden es also gut, wenn das Präsidentenamt so in den Schmutz gezogen wird?

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 04.01.2021 20:21

Inwiefern soll da jetzt das Präsidentenamt in den "Schmutz gezogen" worden sein?
Viele Entscheidungen in dieser Präsidentschaft waren Fehlentscheidungen.
Wohl deswegen und wegen der Amtsführung wurde Trump abgewählt. So what?

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mammalier1 (159 Kommentare)
am 03.01.2021 22:48

Ich bekomme eher einen Anfall von Brechreiz wenn ich sehe welch ehrlose Menschen in Machtpositionen kommen

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 04.01.2021 20:31

Was soll hier konkret "ehrlos" bedeuten?
US Präsidenten üben Macht aus - das haben sie schon immer gemacht und wird so bleiben.
Man wird jetzt sehen, was der Biden hält von dem was er versprochen hat. Ob er ebenso ein Spaltpilz ist wie Obama?
Wir werden sehen.
Es kommt einem auch da so vor, als handelt es sich um Wählertäuschung wie in der EU.
Manfred Weber kandidiert als EU- Kommissar - nach der Wahl wird Von der Leyen aus dem Hut gezaubert und bekommt den Posten "zugeschanzt".
Manche bezeichnen so etwas "Bananenrepublik" - ich verwende solche Bezeichnungen grundsätzlich nicht.
Und in den USA wurde Biden als alter "Täuschkörper" an die Spitze gesetzt und wahrscheinlich soll bald die Vize übernehmen.
So etwas kann man mit recht als Wählertäuschung bezeichnen.
Andere nehmen das strenger und nennen es sogar Wahlbetrug.

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tulipa (3.648 Kommentare)
am 03.01.2021 22:19

Jetzt wird er sich dann noch selber präventiv pardonieren, und natürlich alle seine Familienmitglieder und seine Kumpane, und seine Fans werden ihn weiterhin als Messias sehen. Fast die Hälfte der amerikanischen Wähler möchte gerne in einer Bananenrepublik leben.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 03.01.2021 22:32

Sie dürften wohl zu viele Bananen gegessen haben - das kann schon ihre Sinne benebelt haben.
Das wäre in der Tat eine rationale Erklärung.

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a1000 (377 Kommentare)
am 03.01.2021 22:46

Ich würde gerne wissen, ob Sie Ihre Medikamente regelmäßig nehmen?

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 04.01.2021 20:35

Glücklicherweise bin ich von keinem Medikament abhängig.
Mein Kommentar bezieht sich auf:
"Fast die Hälfte der amerikanischen Wähler möchte gerne in einer Bananenrepublik leben."
Diese Behauptung ist eine dreiste und bodenlose Frechheit!

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ab1412 (1.341 Kommentare)
am 03.01.2021 22:07

16 Tage noch- und diese Witzfigur ist Geschichte.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 03.01.2021 22:12

Aber Bolsenaro, Erdowahn, Orban, Kurz, Kickl, Putin & Co sind noch da....

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HukoP (690 Kommentare)
am 03.01.2021 22:26

PRW und Hofer haben Sie vergessen...
...uns Ihnen sollte auch das Wahlrecht entzogen werden....

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 03.01.2021 22:36

Ein verspäteter Wunsch ans Christkind - nur wenn man nicht ans Christkind glaubt, dann ist das schon irgendwie paradox.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 03.01.2021 21:31

In Österreich war der Wahlbetrug besser.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 03.01.2021 22:04

nicht so seh ...... der versuch war FPÖ-typisch primitiv und laienhaft...

... hat nicht mal geholfen, dass die FPÖ ihre eigenen Wahlbeobachter wegen deren nachwislichen Fehlverhalten angezeigt hat.....

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 03.01.2021 22:29

Nun das war eher eine "Strache -Majestätsbeleidigung", denn diese juristisch erfolgreiche Anfechtung hat Strache höchst persönlich angezettelt.
Nur einmal der Genauigkeit Willen und der Pauschalisierung entgegen.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 03.01.2021 22:55

Um der Genauigkeit willen dürfetn Sie da Einiges durcheinanderbringen....

. macht aber nichts, kann ja passieren...

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 04.01.2021 20:39

Nun gestern war ich wohl etwas gestresst. Nichtdestotrotz.
Und ich bringe garantiert gar nichts durcheinander, denn ich habe mich auch hier an die Fakten gehalten im Gegensatz zu anderen.

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seppl63 (1.080 Kommentare)
am 03.01.2021 21:16

Der Kasperl hält offensichtlich nichts von Wahlen...

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 03.01.2021 22:25

Das ist ihre Interpretation.
Nur für alle, die sich jetzt über diese "Nachzählungsshow" aufregen, denen sei gesagt, dass die Wahl Trumps von diesen unsäglichen "Russland Connections"- Lügen begleitet waren. Ja sogar ein Amtsenthebungsverfahren deswegen angezettelt wurde.
Nur einmal so als kleine Erinnerungsstütze.

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seppl63 (1.080 Kommentare)
am 03.01.2021 22:31

Beim Amtsenthebungsverfahren ging es aber nicht um die Wahlbeinflussung, sondern um Amtsmissbrauch.
Nur so als kleine Erinnerungsstütze zwinkern

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 03.01.2021 22:33

Und was wollens jetzt eigentlich? Stänkern oder was?
Der Versuch der Amtsenthebung ist kläglich gescheitert.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 03.01.2021 22:43

Stimmt.. und etliche Trump-Marionetten, die zur Niederschlagung der Amtsenthebung und zur Verhinderung der Auklärung dieses Verrates am amerikanischen Volk nachweislich Straftaten begingen (und deswegen auch rechtskräftig verurteilt wurden) wurden kürzlich von Trump begnadigt....

So geht Bananenrepublik ganz im Sinne der Rechtspopulisten!

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seppl63 (1.080 Kommentare)
am 03.01.2021 22:44

Wenn du dich angestänkerst fühlst...

Natürlich ist das Verfahren gescheitert. Nichteinmal die Demokraten haben bei den Mehrheitsverhältnissen ernsthaft an einen Erfolg geglaubt, imho also ziemlich unnötig.
Die Beeinflussung der Wahl durch das Ausland ist ja mehr oder weniger Fakt, aber es war halt kein Wahlbetrug, genausowenig wie jetzt.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 04.01.2021 20:19

"dieses Verrates am amerikanischen Volk nachweislich Straftaten begingen"
Welchen "Verrat" wollen sie hier sehen?
Straftaten? - Wegen der Falschaussagen? NA Bumm.
"Die Beeinflussung der Wahl durch das Ausland ist ja mehr oder weniger Fakt"
Echt?
Woran wollen sie diese erkennen?
Zu dieser Behauptungen wurden NIE öffentlich Beweise vorgelegt.
Deshalb braucht man diese Behauptung auch nicht ernst nehmen.
Was das innenpolitische Klima in den USA betrifft- ja das scheint etwas "vergiftet" zu sein.

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