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Fast 500 Tote nach israelischen Angriffen auf den Libanon

Von nachrichten.at/apa, 23. September 2024, 20:31 Uhr
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Rauchschwaden in Baalbeck Bild: (APA/AFP/NIDAL SOLH)

BEIRUT / TEL AVIV. In einer weiteren massiven Eskalation im Konflikt mit der Schiitenmiliz Hisbollah hat Israel am Montag Hunderte Ziele im Libanon angegriffen. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums vom späten Abend wurden 492 Menschen getötet, darunter 35 Kinder, 1.645 Menschen wurden verletzt.

Es ist die höchste Opferzahl im Südlibanon seit Beginn der kriegsähnlichen Auseinandersetzungen zwischen Israel und der proiranischen Hisbollah vor fast einem Jahr.

Die israelische Armee gab dem massiven Militäreinsatz den Codenamen "Pfeile des Nordens". Das Militär teilte mit, dies habe der Generalstabschef Herzi Halevi verkündet.

Israel hat Offensiven gegen seine Feinde immer wieder solche Codenamen verliehen, etwa auch im Fall der Kriege gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen. Es kann als Hinweis darauf gedeutet werden, dass der Einsatz im Libanon noch fortdauern wird.

Israel griff mehr als 1300 Ziele an

Israels Militär führte außerdem einen Luftangriff in der libanesischen Hauptstadt Beirut aus, der Medienberichten zufolge einem ranghohen Hisbollah-Kommandant galt. Das israelische Militär griff nach eigenen Angaben mehr als 1.300 Ziele im Libanon an - und die Attacken dauerten Montagabend noch an. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu wandte sich mit einer Botschaft direkt an das libanesische Volk: "Israels Krieg ist nicht mit euch, sondern mit der Hisbollah", sagte er. "Die Hisbollah hat euch schon allzu lange als menschliche Schutzschilde missbraucht." Um Israel gegen Hisbollah-Angriffe zu verteidigen, müssten die Waffen der Miliz unschädlich gemacht werden, argumentierte Netanyahu.

Nach Angaben des israelischen Militärs feuerte die Hisbollah mehr als 150 Geschosse auf zivile Orte in Israel. Einige von ihnen seien von der Raketenabwehr abgefangen worden, andere auf offenem Gebiet eingeschlagen. Es gab zunächst keine Berichte über Verletzte oder Sachschäden.

Ausnahmezustand in Israel beschlossen

Nach den massiven Luftangriffen im Libanon beschloss die israelische Regierung in Erwartung von Gegenschlägen einen landesweiten Ausnahmezustand. Die Entscheidung bedeutet nach Medienberichten unter anderem, dass die Größe von Versammlungen eingeschränkt werden kann.

Wie die Austrian Airlines Montagabend der APA mitteilten, bleiben wegen der instabilen Lage in der Region die Verbindungen von und nach Tel Aviv sowie von und nach Teheran weiterhin bis einschließlich 14. Oktober ausgesetzt. Die Verbindungen nach Amman und Erbil finden wie geplant statt. Betroffenen Fluggästen werden Umbuchungs- und Stornierungsmöglichkeiten angeboten, hieß es weiter.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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soistes (2.178 Kommentare)
am 24.09.2024 09:15

Und immer noch gibt's Leute, die den Israelis recht geben.
Als ob Schulkinder schon Hamas und Hisbollah wären.

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Kopfnuss (10.380 Kommentare)
am 24.09.2024 09:42

Wenn man Kriegern und Terroristen Unterschlupf und Schutz inmitten der Zivilbevölkerung bietet, opfert man diese dem Krieg. So läuft das im Gaza und ebenso im Libanon.

Wer den Krieg begonnen hat, sollte klar sein. Und dass die Geiseln noch nicht frei sind, und die Islamisten weiterhin Israel und danach den Rest der Ungläubigen vernichten wollen, sollte uns zu denken geben.

Wer diese Islamisten und Dschihadisten unterstützt, ist auch unser Feind.

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soistes (2.178 Kommentare)
am 24.09.2024 12:16

Dass die Geiseln immer noch nicht frei sind, daran sind die Israelis schuld. Schaun Sie doch der Wahrheit ins Aug.
Genau so wie die Tatsache, dass diese auch einen Genozid planen.

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hbert (2.374 Kommentare)
am 23.09.2024 21:36

Warum diese israelische Mörderregierung noch immer so hofiert wird, kann ich einfach nicht verstehen.
Und trotz all dieser Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Übertretungen des Kriegsrechts werden sie weiterhin von den Amerikanern und vielen europäischen Staaten inkl. der EU unterstützt.
M.E. eine massiver Übertretung des Selbstverteidigungsrechts.
Kollateralschäden werden anscheinend bewusst in Kauf genommen oder sind sogar erwünscht- einfach unbeschreiblich und wirklich inakzeptabel.
Völkermord an den Palästinensern im Gaza-Streifen, Drangsalierung der pal. Bev. im Westjordanland, eine Siedlungspolitik, bei der die illegalen Ausschreitungen der israelischen Siedler auch bewusst geschürt werden.
Zuerst perfide Attacken mittels präparierten Kommunikationsmittel durchführen, dann massive Präventiv-Schläge, denn die Angegriffenen können sich ja rächen.
Wann wird dieser menschenverachtenden Regierung endlich Einhalt geboten? Und wer nicht für sie ist, ist ein verfolgenswerter Feind, .

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dachbodenhexe (5.935 Kommentare)
am 23.09.2024 21:25

Durch Krieg Frieden zu erreichen das ist NAIVITÄT !

Lernen die Machthabenden der einzelnen Länder denn nie aus den vielen Schicksalen der Vergangenheit ?

Lernen die Machthabenden den nie aus den Verbrechen welche im Krieg begangen wurden?

Es ist leicht anschließend Schuldige zu definieren und diese dann als Mahnmal Jahrzehntelang aufzustellen .

Es ist Zeit für Frieden ihr lieben Mächtigen, die ihr eure Macht nur mit Krieg zu erhalten versucht, mit Krieg in welchem nur Unschuldige sterben, denn ihr feigen Mächtigen sitzt in eurem Bunker wenn es gefährlich wird !

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westham18 (5.176 Kommentare)
am 23.09.2024 20:59

Ich wiederhole mich zwar — schlimm, was die Hamas verbrochen hat, aber — hat Israel deshalb einen Freibrief im Töten der Palästinenser? 🤦‍♂️👎

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Kopfnuss (10.380 Kommentare)
am 24.09.2024 09:45

"schlimm, was die Hamas verbrochen hat"

Wieso schreiben Sie in der Vergangenheit?

Die Hamas beenden ihre Verbrechen nicht und zeigen auch nicht die Absicht, den Krieg zu beenden und vom obersten Ziel abzuweichen, Israel und danach die anderen Ungläubigen auszulöschen.

Ziehen Sie bitte in den Libanon oder in den Gaza, um den Islamisten zu helfen, wie sie weiterhin Frauen unterdrücken, Homosexuelle, Andersdenkende und Andersgläubige bestrafen oder sogar töten.

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