Rechte Kundgebungen genehmigt: Schwere Ausschreitungen in Schweden
MALMÖ. In Schweden ist es in Zusammenhang mit der Genehmigung rechtsextremer Kundgebungen zu schweren Krawallen gekommen.
In der Stadt Norrköpping im Süden des Landes feuerte die Polizei nach eigenen Angaben Warnschüsse ab. Dabei sei ein Mann am Bein verletzt worden, berichtete der Sender SVT am Abend. Insgesamt gab es 13 Festnahmen. Die Polizei gab an, selbst angegriffen worden zu sein.
Hintergrund sind Kundgebungen eines bekannten Rechtsextremisten, die von der Polizei genehmigt worden waren. Bereits zuvor hatte es in einigen Städten Krawalle gegeben, nachdem die Polizei Versammlungen erlaubt hatte, bei denen der Koran verbrannt werden sollte. Polizisten wurden mit Steinen und Molotowcocktails beworfen, Autos und Mülltonnen angezündet.
In Malmö stand in der Nacht zum Ostersonntag ein Bus in Flammen, nachdem Unbekannte ein brennendes Objekt auf das Fahrzeug geworfen hatten. Die Fahrgäste konnten den Bus noch rechtzeitig verlassen. In der Stadt Örebro waren bereits am Karfreitag mehrere Polizeiautos angezündet worden. Dort erlitten etwa ein Dutzend Polizisten Verletzungen.
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