Schweden: Andersson reichte ihren Rücktritt ein
STOCKHOLM. Konservativer Kristersson will Premier werden
Die schwedische Ministerpräsidentin Magdalena Andersson hat ihren Rücktritt als Regierungschefin eingereicht. Nun müssten der Reichstag und Parlamentspräsident Andreas Norlen über den Prozess zur Bildung einer neuen Regierung entscheiden, sagte die Sozialdemokratin am Donnerstag in Stockholm. Bis eine neue Regierung steht, wird Andersson allerdings geschäftsführend im Amt bleiben.
Anderssons Arbeiterpartei war bei der Reichstagswahl am Sonntag zwar erneut klar stärkste Kraft geworden. Ein konservativ-rechter Vier-Parteien-Block um den Herausforderer Ulf Kristersson von den Moderaten inklusive der ultrarechten Schwedendemokraten hatte jedoch insgesamt mehr Mandate als das linksgerichtete Lager um Andersson erhalten. Nach vorläufiger Auszählung von mehr als 99,9 Prozent aller Stimmen kam Kristerssons Seite auf 176 der 349 Mandate, Anderssons auf 173.