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Ukraine: Scholz sagt Selenskyj Militärhilfe in Milliardenhöhe zu

Von nachrichten.at/apa, 11. Oktober 2024, 15:17 Uhr
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Olaf Scholz Bild: CHRISTOF STACHE (AFP)

BERLIN. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat der Ukraine umfangreiche weitere Militärhilfe der westlichen Partner im Wert von 1,4 Milliarden Euro zugesagt.

Dazu gehörten Luftverteidigungssysteme, Artillerie und Drohnen, sagte der SPD-Politiker bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Berlin. "Deutschland steht weiter fest an der Seite der Ukraine", sagte Scholz.

Man habe gerade ein neues militärisches Unterstützungspaket im Wert von mehr als 600 Millionen Euro an die Ukraine ausgeliefert. Darin enthalten sind unter anderem das fünfte IRIS-T SLM-Luftabwehrsystem, Schützenpanzer, Kampfpanzer, Panzerhaubitzen, Artilleriemunition und Drohnen enthalten. "Bis zum Jahresende werden wir außerdem mit Unterstützung unserer Partner Belgien und Dänemark und Norwegen ein weiteres militärisches Unterstützungspaket im Wert von rund 1,4 Milliarden Euro an die Ukraine liefern", kündigte Scholz an. Darin enthalten seien weitere Luftverteidigungssysteme vom Typ IRIS-T und Skynex, der Flakpanzer Gepard, Panzer- und Radhaubitzen, Kampfpanzer, geschützte Fahrzeuge, Kampfdrohnen, Radare und Artillerie-Munition.

Der Sozialdemokrat verurteilte die Angriffe Russlands auf die Infrastruktur der Ukraine, die zum Ziel hätten, den Widerstandswillen der Bevölkerung zu brechen. Selenskyj war am frühen Nachmittag mit einem Hubschrauber am Kanzleramt gelandet. Selenskyj hatte zuvor London, Paris und Rom besucht und seinen Plan für einen "gerechten Frieden" vorgestellt. Es ist der zweite Deutschland-Besuch des ukrainischen Präsidenten innerhalb von fünf Wochen und das dritte persönliche Gespräch mit Scholz in diesem Zeitraum.

Später war noch ein Treffen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier geplant. Selenskyj hat auf seiner Europareise bereits Kroatien, Frankreich, Großbritannien und Italien besucht. Eigentlich wollte er am Samstag an einem Ukraine-Gipfel mit 50 verbündeten Ländern auf dem US-Luftwaffenstützpunkt im deutschen Ramstein teilnehmen. Nach der Absage von US-Präsident Joe Biden wegen des Hurrikans "Milton" wurde der Gipfel aber verschoben.

"Zählen auf die Unterstützung des Heiligen Stuhls"

Der ukrainische Präsident war in der Früh von Papst Franziskus im Vatikan zu einer Audienz empfangen worden. Selenskyj bat Franziskus um Hilfe, um die Freilassung von Ukrainern aus russischer Gefangenschaft zu erwirken. "Wir zählen auf die Unterstützung des Heiligen Stuhls bei der Rückführung der von Russland gefangen genommenen Ukrainer", teilte Selenskyj am Freitag auf Telegram mit. Das sei das Hauptthema seines 35-minütigen Treffens mit dem Papst im Vatikan gewesen.

Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Situation des Konflikts und der humanitären Lage in der Ukraine sowie Möglichkeiten, den Krieg zu beenden und zu einem gerechten und stabilen Frieden im Land zu gelangen, heißt es in der Pressemitteilung des Vatikans über die Audienz.

Der Papst schenkte Selenskyj ein bronzenes Flachrelief einer Blume mit der Aufschrift "Frieden ist eine zerbrechliche Blume". Der ukrainische Präsident wiederum überreichte dem Papst ein Ölgemälde mit der Darstellung "Das Massaker von Butscha. Die Geschichte von Marichka".

Selenskyj besuchte den Vatikan zum dritten Mal, nachdem er bereits am 8. Februar 2020 und am 13. Mai 2023 Gespräche mit dem Pontifex geführt hatte. Franziskus und der ukrainische Präsident trafen sich auch bei einem bilateralen Treffen am 14. Juni während eines G7-Gipfels in Borgo Egnazia im süditalienischen Apulien.

Sicherheitsvorkehrungen stark verstärkt

Angesichts von Selenskyjs Besuch wurden die Sicherheitsvorkehrungen rund um und im Vatikan verstärkt. Vor dem ukrainischen Präsidenten empfing der Papst den spanischen Premierminister Pedro Sanchez. Dieser überreichte dem Papst eine Schachtel mit Gedenkmünzen, die zum Todestag von Pablo Picasso geprägt wurden.

Nach Aufenthalten in London und Paris ist der ukrainische Präsident am Donnerstagabend zu Gesprächen in Rom eingetroffen. Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni empfing Selenskyj am Abend in der Villa Doria Pamphilj für ein Gespräch. Dabei vereinbarten die beiden, dass eine Friedenskonferenz für die Ukraine am 10. und 11. Juli 2025 in Rom stattfinden werde.

Der Präsident der Ukraine war am Donnerstag in London mit dem britischen Regierungschef Keir Starmer und NATO-Generalsekretär Mark Rutte zusammengekommen. Später sprach er in Paris mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, bevor er nach Rom weiterreiste.

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17  Kommentare
17  Kommentare
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prado (26 Kommentare)
vor 8 Minuten

heute ist wieder Tag der Ruzzlandfreunde hier

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RonaldWeinberger (264 Kommentare)
vor einer Stunde

Moralisch zumindest diskutabel, wirtschaftlich indes mehr als bedenklich.

Da unsere Wirtschaft intensiv mit der von D verzahnt ist, werden wir die nachteiligen Folgen dieser Art von Politik mit auszubaden haben.

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maierei (1.388 Kommentare)
vor einer Stunde

Sehr gut. Deutschland sandelt immer weiter ab und Scholz hat nichts Besseres zu tun. Die Wähler werden es ihm hoffentlich „Danken“

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soistes (2.546 Kommentare)
vor einer Stunde

Und der Bettlerkönig reist in der Weltgeschicte fröhlich umher.

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soistes (2.546 Kommentare)
vor einer Stunde

Dieser elende Bückling.
Die eigene Wirtschaft liegt KO am Boden.

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rmach (16.431 Kommentare)
vor einer Stunde

Und wieviele Milliarden müssen die Deutschen noch zusätzlich als Wiedergutmachung für den Vernichtungskrieg in der Ukraine zahlen?
5 Millionen Zivilisten, davon 1,6 Millionen ukrainische Juden und 3 Millionen Soldaten klagen an.
Ganze Landstriche wurden verwüstet.
Das wird m.E. der teuerste EU-Beitritt für Deutschland.

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Sauwaldbuchmann (90 Kommentare)
vor einer Stunde

die Zukunft ist Friedenspolitik und Friedenswirtschaft

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19josef66 (321 Kommentare)
vor 2 Stunden

Die Schlagzeile könnte auch so lauten:
"Linker Politiker, ohne jegliche wirtschaftliche Kompetenz, verlängert mit Geld,welches dem Steuerzahler und nicht ihm gehört, den Krieg in der Ukraine!"

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sergio_eristoff (2.480 Kommentare)
vor 2 Stunden

Wer sichs leisten kann...

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rudolfa.j. (3.904 Kommentare)
vor 2 Stunden

Deutschland hält diesen Krieg am Laufen

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linzerleser (3.692 Kommentare)
vor 2 Stunden

Die eigene Wirtschaft geht in Deutschland den Bach runter und Milliarden werden in die Ukraine weiter reingesteckt für einen sinnlosen Krieg mit ca. 1000nde Toten täglich anstatt endlich einmal richtige Diplomaten auszusenden um Friedensverhandlungen zu beginnen oder?

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Augustin65 (2.340 Kommentare)
vor 2 Stunden

Die Lobby hat den Kragen noch nicht voll....

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soistes (2.546 Kommentare)
vor 47 Minuten

Und der kriegsgeile Scholz hilft kräftig mit.

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nangpu (1.887 Kommentare)
vor 2 Stunden

Unglaublich!
Da wird wieder Öl in's Feuer gegossen.
Wie wäre es, wenn man (zumindest nachhaltig versucht) eine Basis für Verhandlungen zu schaffen?
Wie die 'Sanktionen' wirken merkt man ja an Inflation und an der schachen Wirtschaft in der EU.
Wenige radikale Gruppen/Personen (und da nehme ich auch Israel den Iran usw. nich raus) terrorisieren Millionen Leute!?
Das kann es doch nicht sein?

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NedDeppat (14.896 Kommentare)
vor 3 Stunden

Friedensverhandlungen statt Waffen!

Steuergeld gehört in erster Linie den eigenen Bürgern im Land, gilt auch für Österreich.

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Zeitungstudierer (6.142 Kommentare)
vor 3 Stunden

Hoffentlich verliert dieser Herr Scholz die nächsten Wahlen haushoch.
Auf solche „Friedensengel“ kann Europa gerne verzichten.

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Augustin65 (2.340 Kommentare)
vor 3 Stunden

Er wird als der unfähigste deutsche Kanzler in die Geschichte eingehen....

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