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Von der Leyen: "Der Wolf ist zu einer realen Gefahr geworden"

Von nachrichten.at/apa, 04. September 2023, 15:09 Uhr
Ursula Von der Leyen
EU-Kommissionspräsidentin Ursula Von der Leyen Bild: JOHN THYS (AFP)

BRÜSSEL. Die EU-Kommission überlegt Änderungen beim Schutzstatus von Wölfen in der Europäischen Union (EU).

Bevor es hier aber zu einer Entscheidung kommt, will die Brüsseler Behörde noch mehr Daten zu dem Thema sammeln. Ein Sprecher der Kommission wollte sich am Montag in Brüssel nicht darauf festlegen, ob der Schutzstatus von Wölfen am Ende des Prozesses gelockert wird. "Die Konzentration von Wolfsrudeln in einigen europäischen Regionen ist eine reale Gefahr geworden für Viehherden und potenziell auch für Menschen", sagt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in einer Aussendung. Sie ruft lokale und nationale Behörden dazu auf, wo nötig Maßnahmen zu ergreifen. Die EU-Gesetzgebung ermögliche dies bereits.

Bevor entschieden wird, ob es auch darüber hinaus zu Änderungen kommen wird, sind nun bis 22. September "lokale Gemeinschaften, Wissenschafter und alle interessierten Parteien" aufgerufen, mehr Informationen zum Thema Wolf zu liefern. Welche Arten von Daten genau gefragt sind, werde noch präzisiert, so ein Kommissionssprecher. Bereits im April habe man angefangen, Daten bei Expertinnen und Experten sowie nationalen Behörden einzuholen; nun solle die Konsultation ausgeweitet werden.

Aktionsplan von Österreich und Schweden

Auch Österreichs Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) setzt sich schon länger dafür ein, den Schutzstatus von Wölfen zu senken. Zusammen mit seinem schwedischen Amtskollegen Peter Kullgren (Christdemokraten) kündigte er vergangene Woche an, einen entsprechenden Aktionsplan anstoßen zu wollen. 

Alle 27 Umweltminister müssen zustimmen

EU-weit sind Wölfe durch die 1992 beschlossene Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie, europaweit auch durch die aus 1979 stammende Berner Konvention des Europarates geschützt. Die Kommission beteuert in ihrem Schreiben am Montag, dass der Wolf ein "integrales Element des europäischen Naturerbes" sei und eine wichtige Rolle im Ökosystem spiele. Er genieße hohen Schutz, Ausnahmen seien aber vorgesehen. Für eine Reform der Richtlinie bedarf es jedoch der Zustimmung aller 27 EU-Staaten - und zuständig dafür sind die Umweltminister und Umweltministerinnen.

Die ÖVP-Europaabgeordneten Simone Schmiedtbauer und Alexander Bernhuber begrüßen die Neubewertung des Schutzstatus von Wölfen, fordern zugleich aber mehr Tempo von der Kommission ein. ÖVP-EU-Agrarsprecherin Schmiedtbauer zeigt sich sicher, dass die Evaluierung ergeben werde, "dass der Erhaltungszustand der Wölfe in Europa das strenge Schutzniveau nicht mehr rechtfertigt."

In Oberösterreich ist seit 1. Juli die Wolfsmanagementverordnung in Kraft. Seither sind im Land zwei "Risikowölfe" zum Abschuss freigegeben worden. Zuerst am Dachstein, dann im Bezirk Freistadt. 

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22  Kommentare
22  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
hbert (2.461 Kommentare)
am 05.09.2023 21:04

Und sie bewegt sich doch!
Die vernünftigste Aussage dieser Frau, die ich jemals vernommen habe!

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Coolman12 (496 Kommentare)
am 05.09.2023 11:49

Die Wölfe sollte man entnehmen, in Brüssel für eine Woche aussetzen, den hier gibt es so viele Schafe die ihren Zenit schon lange überschritten haben.

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Coolman12 (496 Kommentare)
am 05.09.2023 11:46

Die einzige Gefahr lauert in Brüssel, so viele unfähige Politiker und Beamte inklusive der EU Rats Präsidentin, die nicht einmal demokratisch gewählt wurde, ist weltweit nirgends zu finden.

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Coolrunnings (2.773 Kommentare)
am 05.09.2023 10:26

Die reale Gefahr in der EU heißt nicht unbedingt Wolf.....schon eher vdL, La G..de usw...

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reibungslos (15.401 Kommentare)
am 05.09.2023 10:17

Und wann gibt es einen eigenen EU-Kommissar für Wolfsangelegenheiten? Es braucht eine EU-Wolfsrichtlinie, eine EU-Wolfssicherheitsverordnung, einen EU-Wolfentnahmeplan (Abschussplan klingt zu brutal), und eine EU-Wolfsverträglichkeitszertifizierung für alle Gemeinden. Zumindest bürokratisch muss der Wolf gezähmt werden.

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Utopia (2.871 Kommentare)
am 04.09.2023 20:26

Um einen Wolf wird mehr getrauert als um die 100 Schafe, die der Wolf in seinem Blutrausch grundlos tötet. Ist das Leben der Schafe nichts wert?

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( Kommentare)
am 04.09.2023 19:59

Am meisten fällt die Zunahme der Intelligenz auf,

wenn die Dümmsten ein bißchen gscheiter werden.

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Hofstadler (1.457 Kommentare)
am 04.09.2023 19:39

Und von der Leyen🤔

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fragesteller (274 Kommentare)
am 04.09.2023 19:28

Die größere Gefahr ist die EU nicht der Wolf!

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teja (6.218 Kommentare)
am 04.09.2023 17:53

Eine Gefahr für EU sind die Laien in der EU.

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superplus (277 Kommentare)
am 04.09.2023 17:54

Der ist gut 👍

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( Kommentare)
am 04.09.2023 20:09

Laien in der EU:

Die ausrangierten, unfähigen Politiker der Mitgliedsstaaten.

Vgl. die Frau v. d. Leyen als erfolglose Ministerin
in div. Ämtern in Deutschland.
Aber als Nesthäkchen von Merkel
und geringste Gefahr für Macron - Präsidentin.

Aus Österreich ?

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azways (6.490 Kommentare)
am 04.09.2023 17:45

Aber lange nicht so gefährlich wie die Vernichtung von tausenden Lebensarten durch Chemie in der Landwirtschaft !!!!!!!!

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Uther (2.438 Kommentare)
am 04.09.2023 17:36

Hat der „ SCHADWOLF „ wie ihn unsere Landgrafen und Hochstand Sniper ihn nennen schon einen Menschen angefallen geschweige getötet???
Der Wolf gehört zu einer intakten Natur dazu!!!
Aber unsere Lobbyisten im Agrar Bereich und Tourismus haben halt Interessen wo dieses Wundervolle Wesen keinen Platz hat?
Und die Partie der Reichen setzt halt das geölt und Pipifein um !

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speedy60 (276 Kommentare)
am 04.09.2023 17:49

Ist das Leben eines Wolfes mehr wert wie 20 gerissene und zu Tode gehetzte Schafe? So nebenbei ist die Natur am Dachstein und in besiedelten Gebieten ohne Wolf intakter.

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superplus (277 Kommentare)
am 04.09.2023 17:56

die kurze Version: Ja

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Flachmann (7.699 Kommentare)
am 04.09.2023 15:55

Spät, aber nur den kommenden EU-Wahlen geschuldet läutet in Brüssel der Wecker.
Keine Angst, nach den verlorenen Wahlen ist wieder alles beim Alten!

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hasta (3.082 Kommentare)
am 04.09.2023 15:36

Spät aber doch kommt auch die Fr. vdL darauf, dass der Wolf in Mitteleuropa, bis auf wenige Ausnahmen, keinen geeigneten Lebensraum vorfindet.
Hoffentlich wird rasch eine vernünftige Entscheidung, im Sinne der Nutztierhalter, getroffen.

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betterthantherest (39.027 Kommentare)
am 04.09.2023 15:40

von der EU kommt eine vernünftige Entscheidung?

Da dürfen Sie lange warten.

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higgs (1.293 Kommentare)
am 04.09.2023 17:34

Nachdem ihr Pferdchen angegriffen wurden, hat sie es auch eingesehen

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betterthantherest (39.027 Kommentare)
am 04.09.2023 15:26

"Der Wolf ist zu einer realen Gefahr geworden"

Ach ne.
Was für eine Überraschung.

Nicht lange her, da hat man alle die im Wolf eine Gefahr sehen als Schwurbler und Aluhutträger beschimpft.

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caber (2.001 Kommentare)
am 05.09.2023 12:04

Jagd als Hobby ist Töten als Hobby.

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