Von der Leyen: "Der Wolf ist zu einer realen Gefahr geworden"
BRÜSSEL. Die EU-Kommission überlegt Änderungen beim Schutzstatus von Wölfen in der Europäischen Union (EU).
Bevor es hier aber zu einer Entscheidung kommt, will die Brüsseler Behörde noch mehr Daten zu dem Thema sammeln. Ein Sprecher der Kommission wollte sich am Montag in Brüssel nicht darauf festlegen, ob der Schutzstatus von Wölfen am Ende des Prozesses gelockert wird. "Die Konzentration von Wolfsrudeln in einigen europäischen Regionen ist eine reale Gefahr geworden für Viehherden und potenziell auch für Menschen", sagt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in einer Aussendung. Sie ruft lokale und nationale Behörden dazu auf, wo nötig Maßnahmen zu ergreifen. Die EU-Gesetzgebung ermögliche dies bereits.
Bevor entschieden wird, ob es auch darüber hinaus zu Änderungen kommen wird, sind nun bis 22. September "lokale Gemeinschaften, Wissenschafter und alle interessierten Parteien" aufgerufen, mehr Informationen zum Thema Wolf zu liefern. Welche Arten von Daten genau gefragt sind, werde noch präzisiert, so ein Kommissionssprecher. Bereits im April habe man angefangen, Daten bei Expertinnen und Experten sowie nationalen Behörden einzuholen; nun solle die Konsultation ausgeweitet werden.
Aktionsplan von Österreich und Schweden
Auch Österreichs Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) setzt sich schon länger dafür ein, den Schutzstatus von Wölfen zu senken. Zusammen mit seinem schwedischen Amtskollegen Peter Kullgren (Christdemokraten) kündigte er vergangene Woche an, einen entsprechenden Aktionsplan anstoßen zu wollen.
Alle 27 Umweltminister müssen zustimmen
EU-weit sind Wölfe durch die 1992 beschlossene Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie, europaweit auch durch die aus 1979 stammende Berner Konvention des Europarates geschützt. Die Kommission beteuert in ihrem Schreiben am Montag, dass der Wolf ein "integrales Element des europäischen Naturerbes" sei und eine wichtige Rolle im Ökosystem spiele. Er genieße hohen Schutz, Ausnahmen seien aber vorgesehen. Für eine Reform der Richtlinie bedarf es jedoch der Zustimmung aller 27 EU-Staaten - und zuständig dafür sind die Umweltminister und Umweltministerinnen.
Die ÖVP-Europaabgeordneten Simone Schmiedtbauer und Alexander Bernhuber begrüßen die Neubewertung des Schutzstatus von Wölfen, fordern zugleich aber mehr Tempo von der Kommission ein. ÖVP-EU-Agrarsprecherin Schmiedtbauer zeigt sich sicher, dass die Evaluierung ergeben werde, "dass der Erhaltungszustand der Wölfe in Europa das strenge Schutzniveau nicht mehr rechtfertigt."
In Oberösterreich ist seit 1. Juli die Wolfsmanagementverordnung in Kraft. Seither sind im Land zwei "Risikowölfe" zum Abschuss freigegeben worden. Zuerst am Dachstein, dann im Bezirk Freistadt.
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Und sie bewegt sich doch!
Die vernünftigste Aussage dieser Frau, die ich jemals vernommen habe!
Die Wölfe sollte man entnehmen, in Brüssel für eine Woche aussetzen, den hier gibt es so viele Schafe die ihren Zenit schon lange überschritten haben.
Die einzige Gefahr lauert in Brüssel, so viele unfähige Politiker und Beamte inklusive der EU Rats Präsidentin, die nicht einmal demokratisch gewählt wurde, ist weltweit nirgends zu finden.
Die reale Gefahr in der EU heißt nicht unbedingt Wolf.....schon eher vdL, La G..de usw...
Und wann gibt es einen eigenen EU-Kommissar für Wolfsangelegenheiten? Es braucht eine EU-Wolfsrichtlinie, eine EU-Wolfssicherheitsverordnung, einen EU-Wolfentnahmeplan (Abschussplan klingt zu brutal), und eine EU-Wolfsverträglichkeitszertifizierung für alle Gemeinden. Zumindest bürokratisch muss der Wolf gezähmt werden.
Um einen Wolf wird mehr getrauert als um die 100 Schafe, die der Wolf in seinem Blutrausch grundlos tötet. Ist das Leben der Schafe nichts wert?
Am meisten fällt die Zunahme der Intelligenz auf,
wenn die Dümmsten ein bißchen gscheiter werden.
Und von der Leyen🤔
Die größere Gefahr ist die EU nicht der Wolf!
Eine Gefahr für EU sind die Laien in der EU.
Der ist gut 👍
Laien in der EU:
Die ausrangierten, unfähigen Politiker der Mitgliedsstaaten.
Vgl. die Frau v. d. Leyen als erfolglose Ministerin
in div. Ämtern in Deutschland.
Aber als Nesthäkchen von Merkel
und geringste Gefahr für Macron - Präsidentin.
Aus Österreich ?
Aber lange nicht so gefährlich wie die Vernichtung von tausenden Lebensarten durch Chemie in der Landwirtschaft !!!!!!!!
Hat der „ SCHADWOLF „ wie ihn unsere Landgrafen und Hochstand Sniper ihn nennen schon einen Menschen angefallen geschweige getötet???
Der Wolf gehört zu einer intakten Natur dazu!!!
Aber unsere Lobbyisten im Agrar Bereich und Tourismus haben halt Interessen wo dieses Wundervolle Wesen keinen Platz hat?
Und die Partie der Reichen setzt halt das geölt und Pipifein um !
Ist das Leben eines Wolfes mehr wert wie 20 gerissene und zu Tode gehetzte Schafe? So nebenbei ist die Natur am Dachstein und in besiedelten Gebieten ohne Wolf intakter.
die kurze Version: Ja
Spät, aber nur den kommenden EU-Wahlen geschuldet läutet in Brüssel der Wecker.
Keine Angst, nach den verlorenen Wahlen ist wieder alles beim Alten!
Spät aber doch kommt auch die Fr. vdL darauf, dass der Wolf in Mitteleuropa, bis auf wenige Ausnahmen, keinen geeigneten Lebensraum vorfindet.
Hoffentlich wird rasch eine vernünftige Entscheidung, im Sinne der Nutztierhalter, getroffen.
von der EU kommt eine vernünftige Entscheidung?
Da dürfen Sie lange warten.
Nachdem ihr Pferdchen angegriffen wurden, hat sie es auch eingesehen
"Der Wolf ist zu einer realen Gefahr geworden"
Ach ne.
Was für eine Überraschung.
Nicht lange her, da hat man alle die im Wolf eine Gefahr sehen als Schwurbler und Aluhutträger beschimpft.
Jagd als Hobby ist Töten als Hobby.