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Wer wird US-Präsident? In diesen 7 Staaten könnte sich die Wahl entscheiden

Von nachrichten.at/apa, 06. September 2024, 08:29 Uhr
Harris oder Trump: Ein Wahlduell mit gewichtigen Folgen
Wer zieht ins Weiße Haus ein? Kamala Harris, die Kandidatin der Demokraten, oder der Republikaner Trump? (AFP/Smialowski, Reynolds) Bild: APA/AFP/BRENDAN SMIALOWSKI/ANDREW CABALLERO-REYNOLDS

WASHINGTON. Rund 244 Millionen US-Bürgerinnen und -Bürger sind am 5. November zur Stimmabgabe bei der Präsidentschaftswahl aufgerufen, um zwischen Donald Trump und Kamala Harris zu entscheiden.

Der Wahl wird national wie international höchste Bedeutung beigemessen, weil ein Wahlsieg Trumps die Frage nach der Zukunft der Demokratie in den USA und deren Verbleib in der westlichen Bündnis-Gemeinschaft aufwerfen würde.

Die Besonderheiten des US-Wahlsystems führen dazu, dass die Entscheidung über den künftigen Präsidenten oder die künftige Präsidentin in nur einer Handvoll von Bundesstaaten, den sogenannten Swing States, fällt - und am Ende an den Stimmen weniger zehntausend Wähler hängen könnte.

In diesen sieben Schlüssel-Staaten - sechs von ihnen gewann Joe Biden bei der Wahl 2020 - steht der Ausgang der Wahl zwischen Trump und Harris derzeit auf Messers Schneide:

Pennsylvania (19 Wahlleute)

Der Bundesstaat, der zu der als Rostgürtel bekannten Industrieregion im Norden der USA gehört, war 2016 und 2020 hart umkämpft und 2024 wird dies nicht anders sein. Wer Pennsylvania gewinnt, hat im Rennen um das Weiße Haus angesichts von 19 Wahlleuten bereits einen wichtigen Etappensieg errungen. Denn der US-Präsident wird indirekt von einem Gremium aus insgesamt 538 Wahlleuten gewählt, in dem es gilt, die Mehrheit von mindestens 270 zu erzielen.

Früher war der Staat im Nordosten der USA mit den Metropolen Pittsburgh und Philadelphia traditionell demokratisch. Doch der industrielle Niedergang in der Region führte dazu, dass Trump und die Republikaner Zulauf bekamen.

Harris und ihre Demokraten verweisen auf die unter Biden initiierten Infrastrukturprojekte, wohingegen Trump vor allem der weißen Landbevölkerung eine Zukunft ohne Inflation und Kriminalität verspricht. Der Bezirk Erie County ganz im Norden des Bundesstaates gilt dabei als eine Art Wahlbarometer: Seit 2008 erhielt der künftige US-Präsident dort stets die Stimmenmehrheit.

North Carolina (16 Wahlleute)

Den konservativ geprägten Bundesstaat an der Ostküste zu gewinnen, wäre für die Demokraten ein hartes Stück Arbeit: Das bisher letzte Mal gewann ein demokratischer Kandidat 2008 in North Carolina, es war Barack Obama. Die Demokraten setzen in dem Bundesstaat vor allem auf die jungen Wähler, bei denen durch den Einstieg von Harris ins Rennen neues Interesse an der Wahl entfacht wurde. Die Jüngeren interessieren vor allem Konzepte, wie die unter Biden gestiegenen Lebenshaltungskosten wieder sinken können.

Georgia (16 Wahlleute)

Der Südstaat Georgia war seit Mitte der 1990er Jahre fest in Republikaner-Hand - 2020 aber gelang Biden dort der Sieg. Trump wollte seine Niederlage nicht wahrhaben und sprach von Wahlbetrug. In einem Telefonat mit Georgias Wahlleiter forderte er gar, dieser solle die für seinen Sieg nötigen 11.780 Wählerstimmen "finden". Trump wurde deshalb später in Georgia angeklagt.

Um den Erfolg Bidens von 2020 zu wiederholen, müsste Harris in Georgia vor allem bei jungen schwarzen Wählern punkten. Die von Konservativen kontrollierte Wahlbehörde des Staates hat allerdings unlängst die Bestimmungen zum Identitätsnachweis bei der Stimmabgabe verschärft, was einen negativen Einfluss auf die Wahlbeteiligung schwarzer Wähler haben könnte. Auch wurden den lokalen Verantwortlichen größere Befugnisse eingeräumt, das Ergebnis in ihren Bezirken anzufechten.

Michigan (15 Wahlleute)

Der an den Großen Seen gelegene Bundesstaat mit der Autometropole Detroit gehört ebenfalls zum Rostgürtel. 2016 gewann dort Trump, 2020 dann Biden. Bei Bidens Sieg spielten Wähler arabischer Herkunft eine bedeutende Rolle - Harris steht vor der Aufgabe, diese trotz der massiven US-Unterstützung für Israel im Gazakrieg erneut zu überzeugen.

Wisconsin (10 Wahlleute)

Der Bundesstaat im Mittleren Westen war früher für seine auf Ausgleich bedachte, regelrecht höfliche Politik bekannt. Inzwischen hat sich auch in Wisconsin die politische Auseinandersetzung zwischen Demokraten und Republikanern deutlich verschärft. Während sich die einen um den Erhalt der US-Demokratie sorgen, fürchten die anderen den wirtschaftlichen Niedergang. Seit 1988 gewann in Wisconsin fast immer der demokratische Kandidat - Ausnahme war die Wahl 2016, als Trump Präsident wurde.

Arizona (11 Wahlleute)

Der Wüstenstaat galt lange Zeit als Hochburg der Republikaner, allerdings veränderte sich durch den Zuzug von Hispanics und liberal gesinnten Bewohnern aus dem Nachbarstaat Kalifornien die Wählerstruktur. Vor vier Jahren gelang Joe Biden das Kunststück, Arizona für sich zu gewinnen: allerdings mit nur 10.457 Stimmen Vorsprung vor Trump.

Nevada (6 Wahlleute)

Der durch die Casino-Metropole Las Vegas berühmte Staat im Westen der USA hatte zuletzt 2004 mehrheitlich für den republikanischen Kandidaten gestimmt, den damaligen Amtsinhaber George W. Bush. Auch in Nevada spielen wirtschaftliche Fragen eine zentrale Rolle - viele Wähler sind angesichts der astronomischen Immobilienpreise frustriert. In Nevada gibt es eine Besonderheit: Anders als im Rest des Landes haben die Wähler die Möglichkeit, auf dem Stimmzettel "keiner von beiden" anzukreuzen, wenn sie weder Harris noch Trump überzeugend finden.

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16  Kommentare
16  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
willie_macmoran (3.177 Kommentare)
vor 3 Stunden

Unter trump gäbe es keine Ukraine mehr! So stimmts.

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willie_macmoran (3.177 Kommentare)
vor 3 Stunden

Wäre für den russenknecht fai gewesen

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Paul44 (1.128 Kommentare)
vor 3 Stunden

Wahrscheinlich auch das Baltikum und die Moldau nicht mehr.

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fai1 (6.132 Kommentare)
vor 4 Stunden

unter Trump hätte es keinen Ukraine Krieg gegeben.

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CedricEroll (12.064 Kommentare)
vor 3 Stunden

Stimmt. Da hätte Putin die Ukraine gleich als Ganzes besetzen können.

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Linz2013 (3.923 Kommentare)
vor 3 Stunden

Hier erklärt ein Univ.Prof. für Osteuropa die häufigsten falschen Behauptungen zu Putin:

https://www.youtube.com/watch?v=6GqWDhHzRdo

Schauen Sie sich das an. Unter dem Video hat er alle Quellen verlinkt.

Haupterkenntnis: Putin hat der russischen Bevölkerung wenig zu bieten. Darum verwendet er von Anfang an Kriege, um die Bevölkerung hinter sich zu scharen. Bsp. Tschetschenien. Vor dem Überfall auf die Krim 2014 lagen Putins Umfrageergebnisse am Boden. Danach waren sie wieder oben.

Putin hat den Staat nicht auf das 21. Jhd. vorbereitet. gesellschaftlich und wirtschaftlich ist es veraltet. Darum möchte er mit Imperialismus und Macht in die Geschichte eingehen. Die Ukraine ist nur ein Teil seiner Strategie.

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curdimurka (158 Kommentare)
vor 6 Stunden

Liebe OÖN! Warum berichtet ih nicht OBJEKTIVE - schon die ersten Zeilen eures Berichtes sind negativ für Donald Trump geschrieben .... echt beschämend

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Linz2013 (3.923 Kommentare)
vor 6 Stunden

Warum negativ.

Trump hat angekündigt, was er in Zukunft vorhat:

Er will Kapitol-Stürmer begnadigen.
Er will in der Justiz "aufräumen".
Er will das Militär auch im Inland einsetzen.
Er will die Justiz gegen seine "Feinde" einsetzen.

Experten sind sich einig: Wenn Trump ein zweites Mal an die Macht kommt, wird er die US-Demokratie zerstören.

https://www.spiegel.de/ausland/project-2025-was-verbirgt-sich-hinter-dem-rechtskonservativen-us-manifest-a-eea60e2d-aa96-4050-87cb-c1e85e2c6b9c

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willie_macmoran (3.177 Kommentare)
vor 3 Stunden

Was genau gibt es "nicht negatives" von trump zu berichten?

Sol die oön da was erfinden?

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tulipa (3.533 Kommentare)
vor 3 Stunden

nicht beschämend sondern einfach real, so wie es eben ist mit Trump

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Philantrop (660 Kommentare)
vor 7 Stunden

Steuerverfahren gegen Hunter Biden: Sohn des DEMOKRATISCHEN US-Präsidenten bekennt sich schuldig
In einem Verfahren wegen mehrerer Steuervergehen hat sich Hunter Biden, der Sohn des US-Präsidenten, überraschend schuldig bekannt. Der 54-Jährige gab diese Entscheidung vor Gericht in Los Angeles bekannt und verhinderte damit in letzter Minute einen Prozess.

Hunter Biden erklärte, dass er seiner Familie ein weiteres öffentliches Verfahren mit belastenden Details über sein Leben, einschließlich seiner Alkohol- und Drogenprobleme, ersparen wolle.

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tradiwaberl (15.848 Kommentare)
vor 6 Stunden

Und weiter ?
Wollen wir vielleicht auch noch aufzählen, wieviele aktuell laufende Verfahren es gegen den REPUPLIKANISCHEN KANDIDATEN !!! Trump gibt ??

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westham18 (5.028 Kommentare)
vor 6 Stunden

Phil — so what? 🤷‍♂️🤦‍♂️

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Linz2013 (3.923 Kommentare)
vor 6 Stunden

Und? Was wollen Sie uns damit sagen?

Biden hat schon angekündigt, dass er seinen Sohn nicht begnadigen wird. Der Biden Sohn gesteht seine Fehler und stellt sich den Konsequenzen.

Was macht Trump? Trotz erdrückender Beweislast lügt er weiter. Er hat angekündigt, die Kapitol-Stürmer zu begnadigen.

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santabag (6.827 Kommentare)
vor 4 Stunden

Heul leise, Philitrop!

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CedricEroll (12.064 Kommentare)
vor 3 Stunden

Hunter Biden hatte nie ein Amt inne. Und sein Vater ist nicht mehr Kandidat. Wie Trump haben Sie das nicht realisiert. Arm.

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