Regierung stellt 300 Millionen Euro für Veranstaltungsbranche bereit
WIEN. Die Regierung präsentierte am Freitag einen Schutzschirm für die von der Corona-Krise schwer getroffene Event-Branche.
Viele Absagen, kaum Einnahmen: Die Veranstaltungs-Branche leidet massiv unter der Corona-Krise. Die Regierung stellt nun 300 Millionen Euro für die angeschlagene Sparte bereit. Das verkündeten Vizekanzler Werner Kogler, Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (beide Grüne), Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (beide ÖVP) am Freitag. Wird etwa eine Messe oder eine Kulturveranstaltung coronabedingt abgesagt oder kann sie nur eingeschränkt stattfinden, sollen jene Ausgaben, die nicht stornierbar sind, ersetzt werden.
Dieser "Schutzschirm", der noch vom Nationalrat beschlossen und von der EU-Kommission abgesegnet werden muss, soll Veranstaltern von Kongressen, Tagungen, Konzerten, aber auch Theatern Planungssicherheit geben. "Wir gehen davon aus, dass der Schutzschirm mit Beginn November in Kraft treten kann", sagte Köstinger. Gelten werde er nur für Veranstaltungen, die gemäß der geltenden Coronabestimmungen geplant wurden.
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Gilt für breites Spektrum an Veranstaltungen
Der geplante "Schutzschirm" soll für ein breites Spektrum an Veranstaltungen gelten. "Ein großer, internationaler Kongress kann ebenso profitieren wie ein Kulturfestival oder ein Theater am Land", sagte Kulturstaatssekretärin Mayer. Im Kulturbereich soll er etwa für Rock- oder klassische Konzerte ebenso Sicherheit bieten wie für eine Kabarettreihe. Auch Veranstaltungen in Klubs und Diskotheken könnten darunter fallen. Detaillierte Regelungen werden derzeit erarbeitet.
"Kultur, Wirtschaft und der Sportbereich sollen so bald wie möglich neu durchstarten können, dafür gibt es diesen neuen Schutzschirm", sagte Mayer. Im Idealfall koste die Maßnahme den Steuerzahler außerdem nur sehr wenig oder gar nichts. Sollten etwa bereits im ersten Quartal des nächsten Jahres Veranstaltungen wieder gut möglich sein, würden die 300 Mio. Euro nicht annähernd gebaucht werden.
Anreiz und Sicherheit
Kongresse und Kulturveranstaltungen seien auch für den Tourismus lebensnotwendig, ihr Fehlen "sehr schmerzhaft" und bedrohe zahlreiche Unternehmen, sagte Köstinger. "Es drohen der Gesamtbranche massive Einbrüche." "Der Schutzschirm soll ein Anreiz sein, soll Sicherheit geben, damit die Veranstalter wieder beginnen zu planen", sagte sie. Die Abwicklung wird die Österreichische Hotel- und Tourismusbank übernehmen. Gemeinsam mit ihr werden auch die genauen Richtlinien erarbeitet.
Fest stehe, dass für den Fall, dass die Veranstaltung, obwohl sie coronakonform geplant wurde, wegen steigender Infektionszahlen und entsprechender Maßnahmen abgesagt werden muss, werden nicht stornierbare Kosten etwa für die Raummiete, Personalkosten oder die Konferenztechnik vom Staat übernommen. Auch wenn die Veranstaltung nicht ganz abgesagt wird, aber nur mit reduzierter Gästezahl stattfinden kann, soll der Schutzschirm greifen, sagte Köstinger.
Beschlussfassung in den nächsten Wochen
Ein entsprechender Gesetzesantrag wurde vor wenigen Tagen dem Nationalrat übermittelt, sie erwarte eine Beschlussfassung in den nächsten Wochen, sagte die Ministerin. Parallel dazu müsse das Vorhaben auf europäischer Ebene notifiziert werden.
Man wolle "all diesen, die innovativ sind und ein Risiko auf sich nehmen" eine gewisse Sicherheit geben, betonte auch Kogler. Der Schutzschirm, der Planungssicherheit im Vorhinein biete, solle den Fixkostenzuschuss ergänzen, der eine Hilfe im Nachhinein sei, sagte Blümel. Für den Fixkostenzuschuss I seien bisher mehr als 28.000 Anträge eingelangt, zwei Drittel davon bereits genehmigt. Es brauche aber auch den Fixkostenzuschuss II, bekräftigte er.
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Woher kommt plötzlich das viele Geld? Interessiert mich welche horrende Summen die einzelnen Abteilungen so ausgeben. Aber das erfahren wir ja nicht. Zahlen dürfen wir für die Verschwender.
Es gäbe wichtigere Branchen...
So wie ich das verstanden habe öffnet dieser Schirm Missbrauch Tür und Tor, wenn alle Fixkosten ersetzt werden.
Da ist es doch ein leichtes eine Lokalität eines Freundes oder Bekannten der diese derzeit nicht vermieten kann anzumieten für eine Veranstaltung die dann wie zu erwarten ausfällt, und schon hat er Einnahmen die er sonst nicht hätte.
Macht sich auch wer Gedanken, wo man diese Leute in der Zwischenzeit sinnvoll beschäftigen oder einsetzen könnte? Es sind viele Ressourcen freigeworden, während man anderswo mehr Personal brauchen könnte. Für den vorübergehenden Einsatz z.B. bei der Kontaktnachverfolgung sollten sich doch einige eignen. Das ist nur ein Beispiel. Nur Abwarten und Tee trinken ist die schlechtere Möglichkeit.
„Kontaktnachverfolgung“
da wären türkisch sprechende Mitarbeiter gefragt
Ja Brot und Spiele wenn das mal nicht mehr funktioniert dann wirds kritisch😒
Tolles Konzept. Zuerst machen wir alles kaputt, dann spannen "wir" (haha) einen Schutzschirm. Das Geld kommt ja zum Glück von der Regierung - berührt den gemeinen Steuerzahler ja nicht.
Diese Vorgehensweise kannst Du nicht erfinden. Wegen ein paar Kranken, die sich im Nachkomma%bereich befinden.
WER macht alles kaputt??
CRAZYPOST!
Ist das die offizielle Antwort des Grünen Politbüros? Zum Zutrauen ist es ja.
unsere tägliche pressekonferenz gib uns heute
Endlich wieder einmal eine Pressekonferenz
Endlich wieder eine geile Pressekonferenz!
Die neue Regierungsform quatschen quatschen quatschen
Das hat Rudi bereits in OÖ so gerne gemacht. Er braucht die Aufmerksamkeit. Das ist eine Begleiterscheinung bei dieser Krankheit.