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Anschober in der ZiB 2: "Die Pandemie der Ungeimpften war ein Fehler"

Von nachrichten.at, 24. Juli 2024, 10:26 Uhr
Rudolf Anschober in der ZiB2
Der ehemalige grüne Gesundheitsminister in der ZiB2 Bild: ZiB 2

WIEN. Rudolf Anschober, der ehemalige grüne Gesundheitsminister, sprach in der Zeit im Bild 2 über Fehler im Pandemiemanagement und darüber, was er mit dem Wissen von heute anders machen würde.

Die ungeschwärzten Protokolle des Krisenstabs des Robert-Koch-Instituts zur Corona-Pandemie von 2020 bis 2023 wurden von einer Gruppe um eine Journalistin, die zu den Kritikern der Corona-Politik der Bundesregierung zählt, online veröffentlicht. Zuvor hatte das RKI die Protokolle für den Zeitraum Jänner 2020 bis April 2021 mit Schwärzungen von personenbezogenen Daten sowie Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen Dritter veröffentlicht. Das hat in Deutschland erneut die Diskussion angestoßen, wer während der Pandemie was sagen durfte. 

"Im Nachhinein kann man viel Kritik üben", sagt Rudolf Anschober, der ehemalige grüne Gesundheitsminister, zu der Situation in Österreich. Man habe keine Zeit gehabt, sich auf die Pandemie vorzubereiten. Deshalb seien auch Fehler passiert. Einer davon war sicher die Aussage, es sei die "Pandemie der Ungeimpften" im September 2021. "Damit hat man auch falsche Sicherheit für Geimpfte geschaffen", sagt Anschober in der ZiB 2 am Dienstag. Auch, dass der Lockdown für Ungeimpfte nicht rechtmäßig war, lasse sich im Nachhinein leicht sagen. 

"Europaweit handeln"

Anschober war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr Gesundheitsminister, er trat im Mai 2021 aus gesundheitlichen Gründen zurück. Er könne nur beurteilen, was in seiner Zeit geschehen sei. Etwas, das er im Nachhinein definitiv anders machen würde: "Da gibt es vor allem eine Maßnahme. Wir hätten europaweit gemeinsam handeln müssen. Es war eine internationale Pandemie, die nicht bei nationalen Grenzen Halt gemacht hat." Allerdings habe die EU bis heute keinen Handlungsauftrag bei schweren, grenzüberschreitenden Krankheiten. "Deshalb ist mein Appell: Wir brauchen eine europaweite Aufarbeitung." Die EU sollte mehr Kompetenzen erhalten. 

"Ich wünsche mir eine generelle Aufklärung, damit wir beim nächsten Mal besser aufgestellt sind. Eine nächste Pandemie ist gar nicht unwahrscheinlich. Wir sollten daraus lernen, was wir richtig gemacht haben", sagt Anschober. 

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