Gesundheitsreform: Ärztekammer konnte sich finanziell durchsetzen
WIEN. Mit der am Dienstag erfolgten Einigung beim Finanzausgleich ist auch die von Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) angestrebte Gesundheitsreform paktiert.
In den Endverhandlungen wurden noch wesentliche Abstriche zugunsten der Ärztekammer gemacht, vor allem was Honorare und Gesamtvertrag betrifft, erfuhr die APA am Abend aus dem Gesundheitsministerium. Auch die Pflicht zur Wirkstoffverschreibung kommt doch nicht.
Die geplanten Einschränkungen bei der Gesamtvertragshoheit der Ärzte (samt Einfrieren der Honorare ab 2025 bei Nichteinigung) fielen letztlich weg. Dass die Sozialversicherung künftig Einzelverträge mit Ärzten abschließen kann, wurde gestrichen. Für die Ärztekammer hatte dies eine Horrorvorstellung dargestellt; sie hatte von einer Aufkündigung der Sozialpartnerschaft gesprochen, wollte eine millionenschwere Protestkampagne in die Wege leiten und hatte mit einem vertragslosen Zustand gedroht.
Nicht durchsetzen konnten sich die Ärztevertreter mit ihrem Wunsch, ihre Vetomöglichkeiten beizubehalten. Gegen Stellenpläne und die Schaffung neuer Ambulatorien kann sie sich künftig also nicht mehr sperren. Gestrichen wurde jedoch auch, dass Ärzte künftig standardmäßig Wirkstoffe statt bestimmter Arzneimittel verordnen müssen. Auch das hatte zu heftigen Protesten der Kammervertreter geführt.
Änderungen gibt es zudem noch beim Bewertungsboard für teure neue Medikamente. Hier wurde die personelle Besetzung verändert. Es sollen mehr Experten als ursprünglich geplant vertreten sein.
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Ich wäre dafür die „Seminare - Fortbildungen“ mehr zu kontrollieren, warum fahren da einige so gerne?
Nicht falsch verstehen, die sich echt Fortbilden und wir haben tolle Ärzte sind voll in Ordnung!
Pharmaindustrie hat genug Lobbyisten - die Zahlen im Endeffekt WIR!
Gesundheit ist vor allem ein finanzielles Problem
und da wurde schon bei den vergangenen Regierungen
kräftig dahingewurschtelt
Wenn man die Kommentare so liest, bekommt man fast den Eindruck, dass Rauch alles falsch gemacht hat.
Waren frühere Gesundheitsminister besser als Rauch?
Warum gibt es für Rauch überhaupt noch etwas zu tun?
Warum ist unser Gesundheitssystem zwar nicht schlecht, aber in Relation zur Leistung viel zu teuer?
Wir sollten die Kirche im Dorf lassen und die Dinge realistischer betrachten und kommentieren.
wie immer umgefallen gegenüber der ärztekammer ..peinlich herr rauch
Ihre Diffamierung fehlen die Fakten!
Stimmt die Nachricht, dass Sobotka für die restliche Zeit das GM übernehmen soll?
Im Liegen umgefallen, Grün.
Was kostet uns eigentlich so ein Rauch?
Flach-mach
Das Mehrer, das Entscheidende hat Rauch durchgebracht.
Warum Eure pauschale Diffamierung??
Da hat er wieder die Hose runterlassen müssen der Rauch, und das ist gut so.
Er hat ja von nichts eine Ahnung.
Er hat aber auch nie behauptet, dass er von etwas eine Ahnung hat.
Er erklärt immer nur, dass er der beste ist.
Konkret bitte:wo hat Rauch das erklärt???
NIRGENS!
Ahnung hätte er schon gehabt, aber zuwenig Durchsetzungsvermögen.
Sehr enttäuschend.
Bumm, das ist eine Reform. Da wird sich die Maurer die grössten Lobeshymnen ausdenken.
Die vom BM Rauch angekündigte "Gesundheitsreform" ist am heutigen Tage zu einer Krankheitsreform geworden.
Die Spitalärzte und die Wahlärzte verdienen bis zum Gehtnichtmehr. Hat BM Rauch einen Rückzieher gemacht vom den Ärzten - zum Leidwesen aller 6 Millionen Beitragszahler der Sozialversicherung?
Ich bin Spitalsarzt. Ich verdiene ganz gut, aber BisZumGehtnichtmehr ist definitiv was anderes.