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"Ibiza-Regisseur" soll ausgeliefert werden

12. Dezember 2020, 00:04 Uhr
Bild: APA/Spiegel/SZ

WIEN. Julian H. in Deutschland festgenommen – Österreichs Justiz wartet auf Übergabe.

Es ist ein Video mit langem Nachspann: Der mutmaßliche Drahtzieher von Ibiza ist gefasst.

Julian H. wurde in Deutschland festgenommen, nachdem er von einer Auslandsreise zurückgekehrt war. Die Staatsanwaltschaft Wien, die gegen H. ermittelt, wartet nun auf die Übergabe durch die deutschen Behörden; das könnte aber noch einige Zeit dauern.

Der ehemalige "Sicherheitsberater" mit Salzburger Wurzeln und einer Detektei in München soll das Video mit Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus auf Ibiza 2017 nicht nur inszeniert haben.

Er ist darauf auch als Begleiter des Lockvogels, einer vermeintlichen Oligarchen-Nichte, zu sehen.

Auslieferung bereits beantragt

Im Zuge der Ermittlungen zur Causa Ibiza, welche die VP-FP-Regierung zu Fall gebracht hatte, tauchte H. unter und wurde per internationalem Haftbefehl gesucht.

Die Staatsanwaltschaft Wien bestätigte am Freitag, dass Julian H. von der deutschen Polizei festgenommen wurde. Eine Übergabe an die österreichischen Behörden sei beantragt. Die konkreten strafrechtlichen Vorwürfe wurden nicht genannt, da es sich um einen Verschlussakt handelt.

  • Video: Drahtzieher des Ibiza-Videos festgenommen

Mit Genugtuung reagierten die "Hauptdarsteller" des Videos, die mit ihren Aussagen im Video zu verdeckten Parteispenden selbst die Staatsanwälte beschäftigen.

"Ich freue mich über die Festnahme nach so langer Zeit und hoffe auf rasche Aufklärung und auch auf die Aufdeckung der weiteren Mittäter, Auftraggeber und Hintermänner", sagte Strache, der inzwischen aus der Spitzenpolitik verschwunden ist. Gudenus wünscht dem Festgenommenen "eine artgerechte Behandlung".

Der blaue Fraktionsführer im Untersuchungsausschuss, Christian Hafenecker, erhofft eine Auskunft darüber, ob das Video Parteien angeboten wurde – dazu gibt es freilich längst Bestätigungen, etwa aus der SPÖ.

Wer waren die Auftraggeber?

Der rote Abgeordnete Jan Krainer will sich jetzt "der mutmaßlichen Käuflichkeit der türkis-blauen Bundesregierung" widmen. Die Neos-Abgeordnete Stephanie Krisper hofft, mehr über die Auftraggeber des Videos zu erfahren.

"Vieles, was Strache in diesem Video angekündigt hat, ist später tatsächlich umgesetzt worden. Nur nicht von ihm selbst und wesentlich professioneller", sagt die grüne Fraktionsführerin im Ausschuss, Nina Tomaselli.

Etwas anders sieht die politische Verantwortung VP-Fraktionsführer Wolfgang Gerstl. Er sagt, man nähere sich nun "den Video-Machenschaften von FP und SP".

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6  Kommentare
6  Kommentare
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( Kommentare)
am 13.12.2020 21:28

bekommt er dann einen Orden verliehen von nmPB Bello und Kurz und seiner halblustigen Truppe?

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DonMartin (7.510 Kommentare)
am 12.12.2020 19:49

Interessant, dass die Medien die Aussage von SPÖ-Drozda, dass er und Ex_Kanzler Kern von der Existenz dieses Video wussten, weil es ihnen für 5 Mio. EUR angeboten worden ist.

Die SPÖ behauptete damals offiziell, nichts vom Video gewusst zu haben und völlig unvorbereitet zu sein. Was sich nun als glatte Lüge herausstellt. Warum muss nach so einer Lüge niemand bei der SPÖ zurück treten? Immerhin ist man so in einen provozierten Wahlkampf gegangen.

Ein Masterplan zum Sturz der Regierung wurde abgestritten, kurz darauf verbandelte man sich mit Kickl, um die Regierung abzusetzen und eine Übergangsregierung einzusetzen.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 12.12.2020 11:42

"Vieles, was Strache in diesem Video angekündigt hat, ist später tatsächlich umgesetzt worden. Nur nicht von ihm selbst und wesentlich professioneller", sagt die grüne Fraktionsführerin im Ausschuss, Nina Tomaselli."

Der Strache hätte niemals die Macht gehabt, dies alle um zusetzten was er in dem Video von sich gegeben hat, er hat dafür die FPÖ Mitgliedschaft eingebüßt, außerdem hat er die Wiener Wahl krachend verloren.

Er ist mMn dazu verdammt sich eine lohnende Arbeit zu suchen, er hat das Vertrauen bei der Bevölkerung verloren!

Ganz anders ist es mit den ROTEN, die haben den Massenmörder PROKSCH im Club 45 sogar Lob gezollt, als der Richter sich im indischen Ozean Beweise zu suchen und schließlich hat er sie gefunden, obwohl der Wiener Bgm. Gratz und Innenminister Blecher Beweise seiner "Unschuld" durch die rumänische "SECURITATE" erbracht hatten! 🤮

Die Wahrheit tut manchem weh, ich könnte noch weitere Dinge anführen ...

Vom Konsum und vom AKH will ich gar nicht reden!

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xerxes (3.689 Kommentare)
am 12.12.2020 12:35

Und auch nicht über

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penunce (9.674 Kommentare)
am 12.12.2020 12:48

... der Platz reichte nicht aus!

Über die SCHWARZEN gäbe es auch noch viel zu berichten!

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xerxes (3.689 Kommentare)
am 12.12.2020 09:08

Der Herr Ibiza-Video-Regisseur wurde im Umfeld von Sea-Watch Aktivisten aufgestöbert, wo er sich versteckt hielt.

Da erinnere ich mich doch glatt, dass im Oktober 2019 die Seawatch-Kapitänin Carola Rackete im ehemaligen Essl-Museum in Klosterneuburg von der Globart Academy für ihre Zivilcourage geehrt wurde.

Wofür wurde sie eigentlich geehrt - gibt es da etwa einen Zusammenhang mit dem Ibiza-Video?

Na das kann ja noch spannend werden, mich täts nicht wundern, wenn jetzt noch der Silberstein auftaucht.

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