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Homeoffice-Regeln sollen im März vorliegen

Von nachrichten.at, 18. September 2020, 12:36 Uhr
PK ARBEITSMINISTERIN ASCHBACHER UND SOZIALPARTNER
Arbeitsministerin Christine Aschbacher (VP) Bild: GEORG HOCHMUTH (APA)

WIEN. Das Arbeitsministerium wird gemeinsam mit Sozialpartnern Regeln für das Homeoffice erarbeiten.

Die Vertreter der Sozialpartner sowie der Industrie und Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) sind heute im Bundeskanzleramt in Wien zu einem Kick-off-Meeting zur Regelung des Homeoffice zusammengetroffen. Nun sollen gemeinsame Arbeitsgruppen Regelungen für das Arbeiten zu Hause entwerfen. Im Dezember will man noch einmal auf dieser Ebene zusammenkommen, im März sollen Ergebnisse vorliegen.

Dabei wolle man die "best practices", die in vielen Betrieben gemeinsam vereinbart wurden, festhalten und für mittel- und langfristige Lösungen weiterentwickeln. Dass sich im März 2021 die Corona-Pandemie in Österreich bereits jährt, ist für Aschbacher kein zu später Zeitpunkt für eine Regelung des Homeoffice, denn es gebe zwei Ebenen: Eine kurzfristige Ebene der Anwendung von mobilem Arbeiten, und eine langfristige Ebene, wo man Erfahrungen aus der Corona-Pandemie einbaue, sagte sie am Freitag nach dem Treffen in einer Pressekonferenz. Sie wolle auch weitere Stakeholder zu den Arbeitsgruppen einladen.

"Sind am Beginn der zweiten Welle"

"Wir befinden uns am Beginn der zweiten Welle der Corona-Pandemie", so die Ministerin. Daher werde es nun verstärkt notwendig sein, Homeoffice anzubieten und einzusetzen. Das habe die Bundesregierung schon vor einigen Tagen erklärt. "Wir appellieren an die Eigenverantwortung, dort wo es leicht und sinnvoll ist, Homeoffice anzuwenden." Bei Einzelbüros gebe es aber nicht die Notwendigkeit, alle ins Homeoffice zu schicken.

Video: Die wichtigsten Aussagen in der Pressekonferenz

Aschbacher wiederholte auch, dass es etwa möglich sein solle, dass jemand sich am Nachmittag ein paar Stunden den Kindern widme und dafür am Abend dann länger arbeite. Diese Flexibilität habe sie selber auch so gelebt und das sollte möglich sein. Arbeiterkammer-Präsidentin Renate Anderl warf ein, dass Flexibilität nicht dazu führen dürfe, dass Gesetze umgangen werden - Stichwort Ruhezeiten.

"Wir brauchen ein nachhaltiges Regelwerk für Homeoffice", sagte Anderl. Es gehe um Arbeitnehmerschutz, Unfallversicherung - wobei die derzeitige Lösung zum Jahresende auslaufe - Datensicherheit und viele weitere Punkte. Homeoffice müsse auf Freiwilligkeit basieren, damit Beschäftigte motiviert arbeiten könnten. Homeoffice sei auch keine Kinderbetreuung, man müsse daher Homeoffice klar abgrenzen gegenüber Freizeit und Familie. Da und dort werde man auch Rechtsansprüche brauchen.

Wirtschaftskammer-Generalsekretär Karlheinz Kopf verwies darauf, dass das mobile Arbeiten in den letzten Monaten vor allem im Büro- und Dienstleistungsbereich der Wirtschaft sehr geholfen habe, um die Betriebe am Laufen zu halten. Weitgehend habe es gut funktioniert, weil sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer sehr rasch darauf verständigt hätten. Das allgemeine Arbeitsrecht gelte ja weiterhin. Es brauche für das Arbeiten von zu Hause aus einerseits größtmögliche Flexibilität sowie Klärungen, etwa ob der Betrieb die Betriebsmittel zur Verfügung stellt oder die eigenen verwendet werden. Es werde Regelungen brauchen, aber auch Empfehlungen, um diese "neue Form des Arbeitens" so zu gestalten, dass es für beide Seiten möglichst optimal sei.

Neben den Sozialpartnern WKÖ, AK und ÖGB - ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian nahm am Treffen, aber wegen eines Termins nicht an der Pressekonferenz teil - sitzt auch die Industrie mit am Tisch. Der Präsident der Industriellenvereinigung (IV), Georg Knill, betonte, für die Industrie stehe Sicherheit an oberster Stelle. Das Arbeiten von zu Hause aus sei eine von vielen Maßnahmen, um diese Sicherheit auch zu gewährleisten. Die individuellen Vereinbarungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern hätten gut funktioniert. Die Industrie wolle dieses Erfolgsmodell von "working at home" weiter fortsetzen.

Vor Beginn der Corona-Pandemie war Homeoffice laut Aschbacher für etwa zehn Prozent ein Thema, beim Lockdown seien "von einem Tag auf den anderen" plötzlich 40 Prozent im Homeoffice gewesen. Die Familie und Beruf Management GmbH habe Zertifizierungen für Vereinbarkeit durchgeführt, die bereits zertifizierten Betriebe hätten sich mit der Umstellung leichter getan. Sie habe ein "Gütesiegel für mobiles Arbeiten" ermöglicht, für das sich die Unternehmen zertifizieren können, so die Ministerin.

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14  Kommentare
14  Kommentare
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NeujahrsUNgluecksschweinchen (28.763 Kommentare)
am 19.09.2020 02:27

Warum die Eile?

Es ist ja eh so toll, unnötig in übervollen Öffis sich täglich durch nicht-Einhalten der AHA-Regeln am Weg zur (Büro-)Arbeit zu gefärden und anderen den Platz wegzunehmen und sich damit zu gefährden.

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Alfred_E_Neumann (7.341 Kommentare)
am 18.09.2020 22:12

Wer kein geeignetes Home fürs Office hat, dem wird eines gebaut.
Koste es, was es wolle.

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Unterhose (2.079 Kommentare)
am 18.09.2020 14:43

Wer langsam arbeitet hat länger was davon.

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am 18.09.2020 14:08

Jetzt durfte Sprechpuppe Nummer 4 aus der kurzhörigen Truppe wieder einmal vor den Vorhang um eine Neuerung für März 2021 anzukündigen. Wow. Super! Geil. Applaus.
Und damit ist die 357. PR-Show seit März auch schon wieder zu Ende.

Und morgen darf Sprechpuppe Nr. 5 , Frau Raabb, wieder ein paar vorgefertigte Sätze gegen Wiener Integration sagen.

Sprechpuppe 6 ist ja grad in Heimquarantäne. Daher kommen die Sprechpuppen 2 und 3 (Nehammer u Blümel) zur Zeit mehr vor, um Wienhetze zu betreiben.

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hongar (483 Kommentare)
am 18.09.2020 13:32

So arbeitet der Staat - 6 Monate für Regeln die keiner braucht. Wir arbeiten ja jetzt schon. Habe mit der Österreichischen Botschaft in Moskau zu tun gehabt - da werden Gelder verschwendet. Alles egal was es kostet nur nichts weiterbringen ist hier wie überall wo der Staat drin steckt drauf. Es reicht einfach, das wollte ich gesagt haben

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Alfred_E_Neumann (7.341 Kommentare)
am 18.09.2020 22:13

Arbeitsgruppen und Spesen, langwierige Verhandlungen und Blockaden, das sind unsere Sozialpartner.

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wertzu (799 Kommentare)
am 18.09.2020 13:24

6 Monat .... gebts ea glei erst 2024 bekannt
Kommt ein Kunde ...geh wissens wos kemmans in a poor Monat wieder mi zahts grod ned .... sofü zu de Experten in dieser armseligen Regierung...
Geh leck mi do de Welt im A...
Bei uns dann de homeofficler hausbaun ausbaun Gärten richten..... vor 9 Uhr blinkt da nirgends wo ein PC

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bonga146 (227 Kommentare)
am 18.09.2020 13:00

Ich würds gleich erst 2022 bekannt geben die Regeln!!

Der unfähigsten Regierung der zweiten Republik sei Dank!

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Gugelbua (32.719 Kommentare)
am 18.09.2020 12:07

es ist der Wahnsinn wie das Corona weltweit die Arbeitsplätze wegschrumpft, wäre an der Zeit wieder zu dezentralisieren, den Mittelstand und Kleinbetriebe im eigenen Land zu fördern, ist eben ein Kampf mit den Lobbyisten der globalen Konzerne,
dazu brauchts richtige Politiker die ich weit und breit nicht sehe

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( Kommentare)
am 18.09.2020 10:40

Wenn man Kurz, Aschbacher, Edstadler sieht, haben alle den gleichen Rethoriklehrer. Ich Frage mich aber, was diese Gesten mit den Händen sagen sollen? - Sind Sie wie Gott - gütig, selig, gerecht???

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penunce (9.674 Kommentare)
am 18.09.2020 09:51

"18.09.2020 06:00 |
Bundesländer
Burgenland
Schlepper-Dramen
„Höllenfahrten“: Weitere 96 Flüchtlinge abgesetzt

Erschütterung herrscht, nachdem - wie großteils berichtet - 38 Flüchtlingen in Bruck an der Leitha (NÖ) die Flucht aus einem Schlepper-Lkw gelungen ist. Nun wurden weitere zwei „Höllenfahrten“ bekannt: In Klausen-Leopoldsdorf (NÖ) wurden 70 Migranten abgesetzt, in Parndorf (Burgenland) 26 Afghanen aufgegriffen."

https://www.krone.at/2232465

Die oön sind ein SCHWARZES Blattl, darum bringe sie das Wesentliche nicht, denn die Meldung könnte ja Kurz schaden!!

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ggg6 (460 Kommentare)
am 18.09.2020 10:13

alles was gegen diesen ÖVP-Schleimscheisserverein ist wird nicht geschrieben oder im Beitrag gelöscht!!!!

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radis (155 Kommentare)
am 18.09.2020 12:14

jössas, jetzt hat er aber ordentlich gekotzt der GGG6

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hongar (483 Kommentare)
am 18.09.2020 13:34

sie mögen ja Recht haben - aber bitte trotzdem Nichtgenügend da das Thema verfehlt. Lesen Sie eigentlich den Artikel bevor Sie irgendwas schreiben?

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