"Märchen Sebastian Kurz ist zu Ende" - Pressestimmen zum Rücktritt
Auch ausländische Medien berichten am Sonntag über den Rücktritt des österreichischen Bundeskanzlers.
"Die Welt" (Berlin): "Im Nationalrat wird in Paragrafen gegossen, was auf Regierungsbänken beschlossen wird. Ein Clubchef ist der Rammbock einer Partei. Ein Rücktritt sieht anders aus. Vor allem, wenn ein zwar durchaus charmanter und schlauer Karrierediplomat das Amt übernehmen soll, dieser allerdings keinerlei politisches Profil und einem Hang zum Ablesen ihm vorgelegter Positionen hat.
Und so ist das, was Kurz am Samstagabend zur besten Sendezeit direkt in die Wohnzimmer der Österreicher sprach, nicht mehr als ein Manöver. Eines, das Druck von ihm selbst nimmt und ihn angesichts einer drohenden Lawine an Korruptions-Anklagen vor allem in die parlamentarische Immunität rettet.
Was da nicht ist, ist Einsicht. Kurz hat eben nicht die Konsequenzen aus dem gezogen, was ihm vorgeworfen wird. Er hat durchwegs die Position weiter getragen, dass er im Zentrum einer Intrige stehe. Er hat sich aus der Schusslinie gerettet, nicht mehr und nicht weniger. Die Koalition kann damit weiter bestehen. Mit Kurz als Schattenkanzler."
"Neue Zürcher Zeitung am Sonntag": "Es war die Entscheidung, die eigentlich am naheliegendsten war und Sebastian Kurz doch besonders undenkbar erschien: ein Rücktritt als Kanzler nach den so schwerwiegenden Vorwürfen der Staatsanwaltschaft gegen ihn und seine engsten Mitarbeiter. (...)
Der junge Kanzler wollte das erst nicht einsehen. Drei Tage hat er gebraucht für den Sinneswandel. So lange lagen die polizeilichen Durchsuchungen des Kanzleramts und des Parteisitzes seiner ÖVP zurück. Aber Kurz, der Shootingstar der Bürgerlichen in Europa, hat sich am Ende zu diesem Schritt durchgerungen: Staatsräson über Parteiräson, das Wohl des Landes über den eigenen Ehrgeiz und den Willen zur Machtausübung. Kurz hat staatsmännische Reife bewiesen. Gerne hätte man sie auch vorher gesehen, während der zehn Jahre, in denen Kurz hohe Regierungsämter bekleidet hat. Dass er sich nun als Märtyrer stilisiert und an ein Comeback glaubt, schmälert die Größe der Entscheidung zum Rücktritt nicht."
"Corriere della Sera" (Mailand): "Das Märchen Sebastian Kurz , dem Wunderkind der Politik, der Wien verzaubert hat, ist zu Ende. Der Prinz mit dem Porzellangesicht, der aus dem Nichts gekommen ist und eine ehrwürdige Partei wie die ÖVP zu einem zahmen Instrument seines politischen Aufstiegs gemacht hat, hatte einem satten, reichen und verschlafenen Land den Nervenkitzel des Wandels und einer neuen politischen Grenze angeboten".
"La Repubblica" (Rom): "Kurz muss kapitulieren. Korruption versenkt Europas jüngsten Premierminister. Der Kanzler steht im Mittelpunkt eines ausgedehnten Skandals wie ein schwarzer Sonnenkönig. (...) Die Justiz ermittelt wegen Begünstigung und Korruption auch der Kreis von Kurz engsten Mitarbeitern".
"Il Messaggero" (Rom): "Wer glaubt, dass die Karriere des jungen österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz hier endet, der irrt sich gewaltig: Der Rücktritt könnte nur ein Schritt zur Seite sein. Kurz hat nämlich schon einmal die Macht zurückerobert, nachdem er wegen des Sturzes seines damaligen rechtsextremen Verbündeten Heinz Christan Strache kurzzeitig das Kanzleramt verlassen hatte. Der 35-Jährige verlässt auch diesmal die Politik nicht: Er bleibt Fraktionsvorsitzender und Vorsitzender der ÖVP, zwei wichtige Funktionen, mit denen er die politische Agenda weiterhin auf entscheidende Weise beeinflussen wird".
"Il Giornale" (Mailand): "Mit Alexander Schallenberg ist die Führung der österreichischen Regierung in die Hände eines erfahrenen Diplomaten übergegangen. Es wird viel Diplomatie nötig sein, um sicherzustellen, dass die ÖVP an der Führung der Regierung bleibt, während man darauf wartet, dass Kurz das Kapitel des neuen Skandals abschließt, in den er involviert ist, und an die vorderste Front zurückkehrt. Vorausgesetzt, er wird nicht im Alter von 35 Jahren von jenen endgültig in den Ruhestand geschickt, die er in seiner eigenen Partei beseitigt hat und die immer noch auf Rache aus sind".
"Il Tempo" (Rom): "Kurz, der jüngste Minister in der Geschichte eines EU-Landes und der jüngste Bundeskanzler der Zweiten Republik in Österreich ist nun auch zum zweiten Mal der jüngste Ex-Kanzler. Die politische Zukunft von Italiens benachbartem Österreich ist vorerst ungewiss. Kurz schafft es nicht, dem neuen Skandal Stand zu halten, den ihn wie eine Lawine verschüttet hat."
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Wenn der Kurz noch mal antritt wähle ich ihn.
Der hat die alten Mumien aus der ÖVP abgeschossen, und das war gut.
auch wenn er rechtskräftig verurteilt werden sollte?
und das Sittenbild aus den Chats ist Ihnen auch egal?
Derartige Äußerungen sind in der Politik sehr gängig, vielfach noch auf viel ordinärere Weise,( vergleiche Ottilie Matysek : [Die (roten) Machthaberer, Wien , 1985] Bellen schreit an vor laufenden Kameras und zeigt obendrein den Dummwischer, Maurer Sigi zeigt via Zeitung ganz Österreich den Stinkfinger, der rote Herbert Wehner nennt seinen Parteifreund Hans Jochen Vogel ein weißblaues Arschloch. Und bei Kurz wäre man auf einmal so sensibel.
So ein vermeintlicher Gauner ist mir lieber, als ein Gutmenschenkanzler der wieder Hunderttausende Afghanen ins Land holt und lässt....
Was macht Freund schmid von dem hört man gar nix mehr?👏👏👏👏👏
Nicht mehr Freund, nur mehr Fußabstreifer.
Was ist mit dem Hanger?
Arbeitet an seinem Kabarettprogramm. So als 2. Standbein zur Satire
Wahrscheinlich sitzt er mit Jan Marsalek zusammen in wärmeren Gefilden.
Jedes Märchen fängt so an-Es war einmal
Falls der Freund der MÄRCHENHAFT reichen Milliardäre, zu denen er alljährlich nach Montana, USA, eingeladen wurde, deren Befehler nicht mehr so direkt ausführen kann, wird es hoffentlch auch mit dem Impf-Zwang etwas leichter...
Moderation - was genau hat der obige Kommentar mit dem OÖN-Artikel zu tun?
.
und wenn sich Leute ständig behaupten, dass sie unter Zwängen zu leiden haben, die in der Realität nicht existieren, dann ist das ein hinlänglich als neurotisches Verhalten bekannt. dieses generelle Krankheitsbild nennt sich Zwangsneurose
.
wie auch immer: kümmert euch bitte um disruptive Kommentare, die keinen kausalen Bezug mit dem jeweiligen OÖN-Artikel haben. Danke!
Wenn Kurz bei der nächsten Wahl wieder antreten und gewinnen sollte, sind dann alle seine Wähler Deppen? Und dürfte man das dann trotzdem demokratische Entscheidung nennen? Ich frage das einfach so, unabhängig davon ob ich ein Kurz Fan oder Feind bin?
Ihre Zwangsneurose steht hier sicher nicht zur Diskussion
bitte verzeihen Sie mir. ich habe irrtümlich auf Ihren Kommentar geantwortet. Danke!
Die werden dann vom ORF geschimpft, und danach wird die Wahl aufgehoben.
Na ja, Merkel haben wir Gottseidank noch keine.
Wahlen aufheben oder einfach schätzen, je nach Bedarf, DAS ist schon eine Spezialität von Merkelland.
Ich würde stark an der Intelligenz meiner Landsleute zweifeln, aber demokratisch legitimiert würde er sein
Vernichtendes Ergebnis der Forscher: „Die Förderpolitik von Österreichs Bundesregierung im Tageszeitungsmarkt ist in den vergangenen Jahren ideell und konzeptuell aus dem Ruder gelaufen." Die Bundesregierung in Wien verzerre mit ihrer Förderpolitik den Tageszeitungsmarkt entlang willkürlich gezogener Linien zugunsten einzelner Marktteilnehmer, schrieben die Autoren.
Sie sahen Bedenken der EU-Kommission in ihrem Rechtsstaatlichkeitsbericht zu Österreich „hinsichtlich einer möglichen politischen Einflussnahme" bestätigt. Die Inserate seien eine „indirekte, nicht offen als solche deklarierte Medienförderung"
...aber die EU tat nichts dagegen, weil die Nutznießer dieser Machinationen nichts gegen die unfairen Nettozahlungen unseres geplagten GEBIRGS-Landes taten...
Da waren FPÖ, NEOS und SPÖ nun schon ganz heiß aufs regieren...
....und wieder nichts.
Vielleicht sollte diese Parteien doch eher versuchen, durch das Gewinnen von Wählerstimmen im die Regierung zu kommen.
Darf ich Kurz mal lügen und ihnen die Wahrheit erzählen. Der Mythos Kurz, auch mit Lügen kann man wahrheitsgemäß die Bevölkerung regieren, wird weiterhin erfolgreich praktiziert.
Na servas….
Die linken Hassposter überschlagen sich ja hier….
Nicht vergessen ihr vorverurteiler & hater:
Noch ist keiner Verurteilt.
✅
Märchen ist zu Ende!👏👏👏👏
Es war einmal ……👏👏👏👏
Ob das in ein Märchenbuch Eintrag findet hoffentlich net!
Großartiger Gastkommentar von Matthias Strolz im Standard (online).
Möge er bitte richtig liegen und Kurz wahrlich nie wieder Kanzler werden!
By the way fehlt mir Strolz in der Bundespolitik.
Illusionen blühen zur Sommerszeit, zum Glanz der Jugendzeit , ein erster Hauch von Leid wird Sie verwehen, aber so lange ein Mensch noch träumen kann, wird sicher irgendwann ( Herr Strolz) ein Traum ihm in Erfüllung gehen!
Alle die Busek für einen Großintellektuellen und erfolgreichen Politiker halten, sind mit diesem Kommentar sehr gut bedient. Meine Version, und ich bin kein Kurzfreund wegen der Kicklentlassung, wenn es was wird mit dem Gefängnis wird, dann nehmen die anderen das alleine auf sich, halten den Chef hinaus, wenn notwendig, und die Sache geht weiter. 55 Prozent etwa will keine zusätzliche Zuwanderung , und die wollen Kurz auch dann, wenn er das angestellt haben sollte. Und die OaschSMS lösen dort nur Grinsen aus.
Und wann endet die Schreckensherrschaft der GrünnInnen die das Land mit immer mehr Flüchtlingen anfüllt und mit erhöhten Energiepreisen und der Co2 Bepreisung das österreichischen ausnimmt wie eine Weihnachtsgans.
österreichische Volk
Wer die letzten 2jahre glaubte dass auch nur irgendwas zu unserem wohl getan wurde, irrt!
Das ganze corona test, masken, impftheater - im grossen interesse der "familie" und ihren international gleichgesinnten verbindungen!
"ab auf die eselsbank"!
Hiess es früher!
Märchen?
eher Schreckensherschaft!
Jede Schreckensherrschaft findet irgendwann ihr Ende.
Und wenn es schwedische Gardinen sind.
Denkens echt, dass man wegen der ungerechtfertigten Hausdurchsuchung bei Fellner gleich jemanden einsperren wird?
wenn man umfragen fälschen lässt und das mit fingierten Rechnung auf Staatskosten zahlen lässt => JA
bis zu 10 Jahre check er da ein !
Wegen des Mitterlehnersturzes der im nationalen Interesse Österreichs war, kann Kurz ich womöglich auf " Rechtfertigenden Notstand" berufen.
Man könnte meinen, die NZZ hätte auch mindestens 1,9 Mio abbekommen, für das ungewöhnlich milde Geschreibsel, mit dem dieses sonst doch recht kritische und substanzvolle Blatt die Vorgänge fast entschuldigend kommentiert.
Vielleicht glauben sie, doch auch etwas zu bekommen. Derzeit ist jeder der direkt oder indirekt mit der Clique anstreifz, im Verdacht ebenfalls ein Gauner zu sein. Ich habe auch schon überlegt, zur Vorsicht jeden Kontakt zu Regierungsstellen abzubrechen, um nicht auch zum Gegenstand von Ermittlungen zu werden.
Auch ein Amt zu besuchen, kann vielleicht schon zu Verstrickungen führen, nachdem Stelzer und Co vor Verzückung der Welt entrückten.
Der Kommentar ist deutlich direkter: https://www.nzz.ch/meinung/oesterreich-kurz-ist-gescheitert-und-eine-rueckkehr-unmoeglich-ld.1649674?reduced=true
Danke, habs gerade gelesen, Kurz und bündig und ein recht passendes Foto.
Erschreckend schlicht aber, besonders für die NZZ, die Kommentare, blauäugig, plump, naiv, im Vergleich zu jenen Zeiten als ich die NZZ noch regelmäßig gelesen habe.
Ich lese die NZZ aktuell täglich und darf Ihnen versichern, dass der Unterschied insbesondere beim Kommentariat ein unbeschreiblich himmelschreiender ist...
Entscheidend wird sein wie Kurz sein Amt auslegt. Es würde aber sehr überraschen, würde er sich mit einer bloß helfenden, ja dienenden Rolle begnügen. Entscheidend ist außerdem, wie es bei den Ermittlungen der WKStA weitergeht und worauf sie letzten Endes hinauslaufen. Aber das kann dauern. Noch gehen seine Getreuen, wie die eingangs zitierte Elisabeth Köstinger, davon aus, dass er als Kanzler ins Amt zurückkehren wird.
Völlig unverständlich ist die Rolle vom Kogler der sich mit Kurz als Fraktionschef zufrieden gibt - in dieser Rolle hat er "sein Team" die Türkise Buberlpartie völlig unter Kontrolle.
Menschen ohne Gewissen sollten in der Politik nichts zu suchen haben. Ekelerregend was hier abgeht. Statt aufs Allgemeinwohl zu achten, denken sie nur an sich und ihre Partei.
Perfekte Mitglieder des organisierten Verbrechens sind eben gut trainiert. Die wichtigste mitzubringende Eigenschaft ist Brutalität und Frust, die anderen Menschen als Tiere, Pöbel oder Untermenschen zu sehen, wird dann perfektioniert. Kurz und seine Clique sind m.E. perfekte Mafiosi.
Ja, weg mit den Grünen, Roten und Neos.
Gewissenloses hereinwinken, und dann zynisch auf Frauenrechte machen.
Auf einmal wird Schmid auf Grund seiner hirnbefremdeten Chats als Konstrukteur und
Systemersteller als wichtig erklärt.
An alle unseren "Medienexperten" und Siebenmalgescheiten:
Warum seid ihr erst nach zwei Jahren draufgekommen, dass dieser Schmid einen der wichtigsten Poste als ÖBAG Chef erklommen hat.
Armselige Presse! Armselige Politbeobachter!
Wir, die Normalos, haben eh nur die eine Möglichkeit in der sogenannten Demokratie mitzureden, indem wir bei der Wahl bestimmen, welche Partei wieviel Macht bekommt. Jetzt will man uns auch noch dieses Recht wegnehmen und unsere Wahlentscheidung zunichte machen.
Der Kurz mag machtgeil sein, aber seine Feinde übertreffen ihn noch in dieser Beziehung.
Es werden ihm Straftaten vorgeworfen. Dafür gibt es jahrelange Haftstrafen. Das ist etwas anderes als Ellenbogentechnik.
Ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Manche Menschen meinen, man muss einem Anderen nur etwas vorwerfen und schon kann man ihm jahrelange Haftstrafen aufbrummen. Wenn es nach Ihnen ginge, hätten wir eine schlimmere Diktatur als China, Russland, Afghanistan und Belarus zusammen.
Zuerst muss das Bürscherl erst verurteilt werden. Das wird zwar noch lange dauern, aber es kommt schon. Dann bin ich trotzdem gegen die Haftstrafe, sondern ich befürworte nach wie vor das Arbeitslager im Vollzug. Ob das auch endlich wieder kommen wird?
Die "Bananenrepublik" hat ausgedient. "Österreichische Zustände" ist der neue Begriff. Wir sind wieder wer. Interessant ist, wer sich das wirklich so ausgedacht hat? Das Bürscherl ist m.E. nicht intelligent genug. Auch dem Schmied traue ich das nicht zu. Der Rechenkünstler war es sicher auch nicht. Vielleicht erfahren wir es noch?
Tippe auf patriotische Spender aus der 49.000-Euro-Liga.
Mitterlehner hat in seinem Buch angedeutet wie schnell die Herrschaften bereit waren die Pferde zu wechseln als sie gneißten was erst mit türkis alles möglich werden würde.