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ÖVP wirbt für ihren Vorschlag der Großeltern-Karenz

Von nachrichten.at/apa, 28. Juli 2024, 06:41 Uhr
Baby Großmutter
Bild: colourbox

WIEN. Die ÖVP wirbt neuerlich für die von Parteichef Karl Nehammer im Jänner im Rahmen seines "Österreich-Plans" vorgestellte Großeltern-Karenz.

Anlässlich des Welttags der Großeltern (der katholischen Kirche) am Sonntag hat Familienministerin Susanne Raab hat gemeinsam mit Seniorenbund-Präsidentin Ingrid Korosec (beide ÖVP) mögliche Ausgestaltungen eines solchen Modells ausgelotet, gaben Raab und Korosec am Sonntag bekannt.

"Großeltern-Bonus"

Die von Nehammer bereits im Jänner aufs Tapet gebrachte "Großeltern-Karenz" soll sowohl möglich sein, wenn die Großeltern noch im Berufsleben oder auch schon in Pension sind. Die finanzielle Unterstützung soll in Form eines "Großeltern-Bonus" erfolgen, "analog zum Kinderbetreuungsgeld in derselben Höhe", hieß es.

Für berufstätige Großeltern soll eine Freistellungsoption vorgesehen werden. Voraussetzung dafür müsste sein, dass sich die Großeltern anstelle der Eltern um die Enkelkinder kümmern, weil diese erwerbstätig sind. Als mögliches Beispiel für eine mögliche Aufteilung zwischen Eltern und Großeltern nannten Raab und Korosec, dass Mutter und Vater für jeweils sechs Monate in Karenz gehen und die restlichen zwölf Monate von den Großeltern bestritten werden.

Wahlfreiheit

"Für viele Familien ist der Beitrag, den Oma und Opa in der Kindererziehung und Kinderbetreuung leisten, unverzichtbar. Die Großeltern-Karenz ist deshalb nicht nur eine große Wertschätzung der älteren Generation gegenüber, sondern auch ein Meilenstein für die Wahlfreiheit der Familien", so Raab in einer schriftlichen Stellungnahme, in der sie für "echte Wahlfreiheit" plädiert. Die Großeltern-Karenz wäre "ein zusätzliches freiwilliges Angebot für Familien, die früher wieder in den Beruf einsteigen wollen".

Sie begrüße die Idee einer Großeltern-Karenz, betonte Korosec. Diese sei "zukunftsorientiert, lebensnah und allemal wert, dass wir gemeinsam und konstruktiv aus einer guten Idee ein umsetzungsreifes 'Best Practice Modell' erarbeiten".

Kritik

Das Modell war im Jänner bei seiner Vorstellung auf Kritik auch des Koalitionspartners gestoßen: Die Tiroler Grün-Abgeordnete Barbara Neßler lehnte die Großeltern-Karenz ab und warnte davor, dass ältere Frauen Einbußen für die Pension erleiden würden. Es brauche "echte Lösungen für alle Familien", statt jahrzehntelange Versäumnisse auf die Großeltern abzuwälzen, meinte sie damals.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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detti (1.900 Kommentare)
vor 5 Minuten

Wie passt das zur Erhöhung des Pensionsalters auf 65 Jahre bei den Frauen? Meist wird es ja die Oma treffen und wenn diese, wie von der övp gewünscht, möglichst Vollzeit in Pension gehen soll, dann wird sich das gesundheitlich schwer ausgehen. Das Gesundheitssystem, der Bildungsbereich und die Kinderbetreuung werden seit Jahren vernachlässigt und die derzeitigen Pensionisten können den Hals nicht voll genug kriegen . Wie wäre es mit einer Solidarabgabe aller Pensionisten, die über 2500 netto beziehen, um der nächsten und übernächsten Generation einen Minimumstandard zu ermöglichen.

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MonaKa (1 Kommentare)
vor 33 Minuten

Dieses Vorhaben zeigt wieder das mangelnde Verständnis für die vorherrschende Situation in der Kinderbetreuung in Österreich. Kinderbetreuungsplätze sind Mangelware und der Verdienst der Pädagoginnen und Pädagogen gerade mal hinreichend. Was ist mit Familien, die nicht die Möglichkeit haben auf Oma und Opa zurück zu greifen?
Wenn wir in Österreich Steuergelder sinnvoll einsetzen wollen, dann doch bitte in die Zukunft unserer nächsten Generationen und das fängt schon ganz früh an!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (27.670 Kommentare)
vor 35 Minuten

Viele Großmütter sind traditionell schon in der Kinderbetreuung ehrenamtlich tätig.
Eine (finanzielle) und freistellungstechnische Anerkennung der Kindererziehung (nicht nur im 2. Lebensjahr!) täte gut, dürfte hier aber ein Danäergeschenk sein, wenn sie die Pensionshöhe reduziert.

Ob Chefs auch eine Freude daran haben, dass ältere Mitarbeiterinnen nun auch noch Karenz machen? Werden die Großmütter anschließend die Behaltefrist ohne anschließender Kündigung überleben?

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hain (92 Kommentare)
vor 48 Minuten

Bestenfalls als Idee für pensionierte Großeltern, aber keinesfalls für berufstätige, die dann ja auf Beitragszeit für ihre Pension verzichten würden.
ÖVP - bitte endlich aufwachen, es ist mittlerweile 2024!

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Philantrop (519 Kommentare)
vor 48 Minuten

Nehammer hat im Rahmen seines "Österreich-Plans" die Abschaffung der KESt für Sparbücher vorgestellt.

Viele Versprechen werden NACH der Wahl gebrochen - dieses offenbar schon VOR der Wahl...

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