ÖVP wirbt für ihren Vorschlag der Großeltern-Karenz
WIEN. Die ÖVP wirbt neuerlich für die von Parteichef Karl Nehammer im Jänner im Rahmen seines "Österreich-Plans" vorgestellte Großeltern-Karenz.
Anlässlich des Welttags der Großeltern (der katholischen Kirche) am Sonntag hat Familienministerin Susanne Raab hat gemeinsam mit Seniorenbund-Präsidentin Ingrid Korosec (beide ÖVP) mögliche Ausgestaltungen eines solchen Modells ausgelotet, gaben Raab und Korosec am Sonntag bekannt.
"Großeltern-Bonus"
Die von Nehammer bereits im Jänner aufs Tapet gebrachte "Großeltern-Karenz" soll sowohl möglich sein, wenn die Großeltern noch im Berufsleben oder auch schon in Pension sind. Die finanzielle Unterstützung soll in Form eines "Großeltern-Bonus" erfolgen, "analog zum Kinderbetreuungsgeld in derselben Höhe", hieß es.
Für berufstätige Großeltern soll eine Freistellungsoption vorgesehen werden. Voraussetzung dafür müsste sein, dass sich die Großeltern anstelle der Eltern um die Enkelkinder kümmern, weil diese erwerbstätig sind. Als mögliches Beispiel für eine mögliche Aufteilung zwischen Eltern und Großeltern nannten Raab und Korosec, dass Mutter und Vater für jeweils sechs Monate in Karenz gehen und die restlichen zwölf Monate von den Großeltern bestritten werden.
Wahlfreiheit
"Für viele Familien ist der Beitrag, den Oma und Opa in der Kindererziehung und Kinderbetreuung leisten, unverzichtbar. Die Großeltern-Karenz ist deshalb nicht nur eine große Wertschätzung der älteren Generation gegenüber, sondern auch ein Meilenstein für die Wahlfreiheit der Familien", so Raab in einer schriftlichen Stellungnahme, in der sie für "echte Wahlfreiheit" plädiert. Die Großeltern-Karenz wäre "ein zusätzliches freiwilliges Angebot für Familien, die früher wieder in den Beruf einsteigen wollen".
Sie begrüße die Idee einer Großeltern-Karenz, betonte Korosec. Diese sei "zukunftsorientiert, lebensnah und allemal wert, dass wir gemeinsam und konstruktiv aus einer guten Idee ein umsetzungsreifes 'Best Practice Modell' erarbeiten".
Kritik
Das Modell war bereits im Jänner bei seiner Vorstellung auf Kritik auch des Koalitionspartners gestoßen. Am Sonntag erteilte die Tiroler Grün-Abgeordnete Barbara Neßler der Idee des "Überstülpens von Betreuungspflichten" auf die Großeltern neuerlich eine klare Absage: "Es kann nicht sein, dass die Verantwortung von der Mutter auf die Großmutter abgewälzt wird. Familien dürfen nicht länger im Stich gelassen werden. Statt Ausreden und Verantwortungsabgabe braucht es endlich verlässliche, kostenlose und flächendeckende Kinderbetreuung in ganz Österreich", so die Nationalrätin in einer schriftlichen Stellungnahme. Es müsse hier der "Ausbauturbo" gezündet werden. "Das ist die politische Hausaufgabe."
Auch in Bezug auf Altersarmut bei Frauen würde das Modell die Situation nicht verbessern, sondern sogar verschärfen: "Wenn die Oma noch im Erwerbsleben ist und dann ein Jahr daheim bleibt, wirkt sich das natürlich negativ auf die Pension aus. Für viele Frauen ist Altersarmut bittere Realität."
Ich weiß nicht, was die Grünen schon wieder dagegen haben, aber nachdem viele Großeltern ihre Enkelkinder betreuen, ist der Plan der Volkspartei schon sehr vernünftig.
So ein Blödsinn!
Nur weil unsere Politiker durch ihre falsche Politik viele lebensnotwendige Leistungen der öffentlichen Hand für unsere jungen Familien gefährdet haben, sollen nun die Großeltern diese Scharte ausbügeln.
In unserem Parlament sitzen viel zu viele "Studienabbrecher" und selbst ernannte Experten, die nicht einmal ihre eigene Ausbildung bewältigen konnten. Da kann man ja nichts anderes erwarten. Kurz ist für einen Satz sehr bekannt geworden - "Koste es was es wolle!" Meinte er unser Steuergeld ersetzt das mangelnde Hirn vieler Politiker? Wir müssen bei der nächsten Wahl sehr aufpassen, dass wir nicht wieder solche Blender wählen! Denn wir zahlen die Rechnung zum Schluss!
Na, bald sind die Beteiligten dieser sinnlosen Vorschläge "hoffentlich" Geschichte!!!
....eine RAAB ist der Garant für sinnloses Geplänkel!
Warum nur???
Während der Pandemiezeit hat man gesagt: "Gebt ja nicht die Kinder zu den Großeltern!!!"
Jetzt soll das ganz anders sein und man achtet nicht mehr auf den Gesundheitszustand der Älteren!!!
Für die Arbeitgeber wohl noch ein Grund mehr keine älteren Arbeitnehmer einzustellen.
Das wird sicher DER Renner im Wahlkampf! Mit diesem Thema ist man DIE Nummer 1!
Die Schuldenmacher övp.
Alles unausgegorene Vorwahlprodukte, vernünftig ist das meiner Meinung nach nicht.
Was wollen diese Klientel-Planwirtschaftler noch alles regulieren und teuer verwalten. Gott sei Dank gibt es für Nicht-Sozialisten mit den Neos eine wählbare Alternative.
Der neue Rechtsblock wird laut Pilz einfärbig. "2024 steht Nehammer mit der ÖVP dort, wo 2019 Strache mit der FPÖ gestanden ist. Zum ersten Mal kandidieren zwei freiheitliche Parteien: eine Staatspartei als ÖVP und eine Straßenpartei als Original-FPÖ." Pilz hat die Programme verglichen und stellt fest: "Vom Nein zu Vermögenssteuern bis zur Abschiebung gut integrierter Ausländer haben beide eine gemeinsame Leitkultur."Standard24.07.24 :
Sommerlochthema....
Wieviele potentielle Großeltern würden diese Karenz in Anspruch nehmen?
Wahrscheinlich die, die auch derzeit aus dem Arbeitszeitgesetz und dem Arbeitsruhegesetz ausgenommen sind:
nahe Angehörige des Arbeitgebers ( Eltern usw)
Wie eben auf einem Familienbetrieb üblich.
Für die bisherige Tätigkeit gibt es nun Geld.
OPA und OMA werden ab jetzt für Ihre Dienste vom Staat entlohnt.
Ich denke dabei an 4000 .- bis 5000.- Euro/ Monat.
Viel zu wenig.
Na, dann 10 000.-
ja genau, koste es was wolle!
Nach dem Motto: Wir plappern immer irgend was vor uns hin . Ist es Blödsinn, dann ist es ohnedies die Erwartungshaltung der Bevölkerung. Ist es zufällig etwas Vernünftiges, dann sollen sich die Leute freuen - denn gemacht wird das ohnedies nie, weil man ja alleine nichts machen kann.
Das ist die komplizierte Welt der Politker, wie es bereits Schüssel und Sinowatz erkannten.
Nehammer soll einfach für eine ordentliche Kinderbetreuung sorgen - so wie in jedem zivilisierten Land! Was ist daran so schwierig? Sollen jetzt Großeltern dafür herhalten, dass unsere Regierung das nicht schafft, was in Dänemark oder Schweden selbstverständlich ist?
Sie glauben noch immer, dass Nehammer etwas Vernünftiges machen kann?
Die Omas haben nun die Wahlfreiheit für eine bezahlte Enkelbetreuung oder bezahlten Streikbeitrag für Omas gegen Rechts.
aha, wieder mal hetzen und spalten... typisch BLAU (samt VoKaKi)
Wie passt das zur Erhöhung des Pensionsalters auf 65 Jahre bei den Frauen? Meist wird es ja die Oma treffen und wenn diese, wie von der övp gewünscht, möglichst Vollzeit in Pension gehen soll, dann wird sich das gesundheitlich schwer ausgehen. Das Gesundheitssystem, der Bildungsbereich und die Kinderbetreuung werden seit Jahren vernachlässigt und die derzeitigen Pensionisten können den Hals nicht voll genug kriegen . Wie wäre es mit einer Solidarabgabe aller Pensionisten, die über 2500 netto beziehen, um der nächsten und übernächsten Generation einen Minimumstandard zu ermöglichen.
bitte nicht die Generationen gegeneinander ausspielen! Schuld ist die ineffiziente Mittelverwendung der Regierung, nicht die Pensionisten!
Sehe ich genauso...
"die derzeitigen Pensionisten können den Hals nicht voll genug kriegen".
Die Abschaffung der Pensionsversicherung wäre die Lösung schlechthin.
Damit wäre das Problem für immer und ewig gelöst.
Sie können sich dann in aller Ruhe ein anderes Feindbild suchen.
Vor der Pensionsversicherung und des Sozialstaats allgemein mussten sich die Jungen persönlich um ihre alten Eltern kümmern. Und dann gab es noch die „Bürgerspitäler“, die in Wahrheit Armenhäuser für die Kranken und Alten waren, um die sich niemand kümmerte.
Und der jungen Generation ins Stammbuch geschrieben: so wie ihr jetzt die Älteren behandelt, so werden euch eure Kinder behandeln.
15814 Kommentare von einem Grenzdebilen !
‚Die Pensionisten können den Hals nicht voll genug kriegen‘. Das sagt jemand aus einer Generation, deren Ansprüche an Wohlstand und materiellen Komfort das, was jetzige Pensionisten damals hatten, um ein Vielfaches übertrifft. Sie sollten sich schämen, wenn Sie das so gerechtfertigt finden, dann erklären Sie bitte Ihren Eltern/Großeltern, dass sie gefälligst etwas von ihrer Pension an Sie abzugeben haben. Ich wette, dann sieht die Geschichte schon anders aus.
Die jetzige Pensionistengeneration hat zahlreiche Privilegien, die abgeschafft wurden, zB. die Berechnung nur mit den 15 besten Jahren statt lebenslänglich Pensionskonto-Zwiebelfetzen.
detti könnte man umdeuten - "e" durch "o" davor ein "r". "i" durch "l".
Dieses Vorhaben zeigt wieder das mangelnde Verständnis für die vorherrschende Situation in der Kinderbetreuung in Österreich. Kinderbetreuungsplätze sind Mangelware und der Verdienst der Pädagoginnen und Pädagogen gerade mal hinreichend. Was ist mit Familien, die nicht die Möglichkeit haben auf Oma und Opa zurück zu greifen?
Wenn wir in Österreich Steuergelder sinnvoll einsetzen wollen, dann doch bitte in die Zukunft unserer nächsten Generationen und das fängt schon ganz früh an!
Viele Großmütter sind traditionell schon in der Kinderbetreuung ehrenamtlich tätig.
Eine (finanzielle) und freistellungstechnische Anerkennung der Kindererziehung (nicht nur im 2. Lebensjahr!) täte gut, dürfte hier aber ein Danäergeschenk sein, wenn sie die Pensionshöhe reduziert.
Ob Chefs auch eine Freude daran haben, dass ältere Mitarbeiterinnen nun auch noch Karenz machen? Werden die Großmütter anschließend die Behaltefrist ohne anschließender Kündigung überleben?
Bestenfalls als Idee für pensionierte Großeltern, aber keinesfalls für berufstätige, die dann ja auf Beitragszeit für ihre Pension verzichten würden.
ÖVP - bitte endlich aufwachen, es ist mittlerweile 2024!
Die jungen erzeugen die alten haben aufzupassen!!aus amen bis sie umfallen
Nehammer hat im Rahmen seines "Österreich-Plans" die Abschaffung der KESt für Sparbücher vorgestellt.
Viele Versprechen werden NACH der Wahl gebrochen - dieses offenbar schon VOR der Wahl...
Damit sind Zinserträge wieder der EST zuzurechnen?
Wie soll das finanztechnisch anders gehen?