Stichprobenstudie soll Licht in die Dunkelziffer bringen
WIEN. Bis Freitag werden 2000 repräsentativ ausgewählte Personen getestet – Ergebnisse kommende Woche
Heute startet in Österreich eine Stichprobenstudie, bei der 2000 repräsentativ ausgewählte Personen einem Corona-Test unterzogen werden. Das kündigte Forschungsminister Heinz Faßmann (VP) gestern an.
"Diese Tests sind wichtig, um Licht in die Datensituation zu bringen", sagte Faßmann. Derzeit kenne man nur die Zahl der Neuinfizierten, man habe aber keine Information über die genaue Verbreitung des Virus. Anders als bei den derzeitigen Testreihen, bei denen nur Personen mit Symptomen bzw. nach Aufenthalten in Risikogebieten untersucht wurden, erlauben diese Stichprobentests genauere Aussagen – und zwar auch, wie hoch die Dunkelziffer der Corona-Infizierten tatsächlich ist. Die Abschätzung der Dunkelziffer ist ein entscheidender Faktor: Je höher sie ist, desto schneller kann sich das Virus ausbreiten, vor allem, wenn Personen ohne bzw. mit lediglich milden Symptomen andere infizieren. Andererseits bedeutet eine hohe Dunkelziffer auch, dass zum Beispiel die Sterberaten niedriger angesetzt werden können.
Durchgeführt wird die Studie vom Sozialforschungsinstitut SORA, das die Auswahl der Stichprobe sowie die Auswertung vornimmt, in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz und der Medizinischen Universität Wien. Bis Freitag soll diese erste Welle abgeschlossen sein, Ergebnisse sollen Anfang nächster Woche vorliegen. Verwendet werden noch die derzeit üblichen sogenannten PCR-Tests, die direkt nach dem Corona-Erbgut suchen. Die zuletzt diskutierten Antikörpertests seien noch nicht endgültig einsatzfähig, so Faßmann. Derzeit prüfe man an den Universitäten die Güte dieser Tests.
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Dann hoffen wir so gesehen auf eine maximale Dunkelziffer, sodass die Sterberate unter jene einer gewöhnlichen Grippe sinken möge. Dann müsste man sich tatsächlich nur noch um die Risikogruppen gesondert kümmern.
Wenn die Infektion überstanden ist, dann könnte es sein, dass die PCR Tests negativ ausfallen und man nacher so viel wie vorher weiss. In Wahrheit gehören beide Tests durchgeführt,
Da meint er hoffentlich sich selber und seine Aparatschiks auch, denn die meisten hocken neben dem ÖGB auch noch im Nationalrat das gibt dann gut 20.000 im Monat also schön beim umschichten mitmachen. Nicht die Bevölkerung für dumm verkaufen Herr Präsident!
Warum so kompliziert wie eine wahlprognose?
Eine abstrichstrasse vor einem Supermarkt bildet denke ich die Realität ganz gut ab.
Am wichtigsten werden aber die hoffentlich bald vorhandenen antikörpertests sein. Wer Antikörper hat braucht keinerlei coronabedingten Restriktionen mehr zu unterliegen.
Wäre vielleicht zu viel machtverlust über die Bürger....
Warum so kompliziert wie eine wahlprognose?
Eine abstrichstrasse vor einem Supermarkt bildet denke ich die Realität ganz gut ab
Endlich, der erste breitbandige Test. Dann können endlich die Prognosemodelle nachjustiert werden.