Vorarlberg-Wahlen: Schwarz-rotes Duell in Bregenz
BREGENZ. Bürgermeister-Stichwahlen wird es in drei Städten in Vorarlberg geben, das erste Mal ist eine Frau an der Spitze einer Gemeinde.
Vorarlberg hat mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen großflächige Urnengänge während der Corona-Krise abgehalten. Fest steht, dass es bei den Bürgermeister-Direktwahlen in drei der fünf Städte im Ländle zu einer Stichwahl kommen wird.
In der Landeshauptstadt Bregenz hat der seit 1998 amtierende Stadtchef Markus Linhart nur 43,21 Prozent erreicht. Sein Herausforderer Michael Ritsch (SP) wurde mit 34,49 Zweiter und geht in zwei Wochen in das Duell mit Linhart. In der Stadtvertretung bleibt die ÖVP (39,4 Prozent, minus 4,5) stärkste Kraft.
VP gegen SP auch in Bludenz
Schwarz gegen Rot heißt es auch in Bludenz, wo VP-Quereinsteiger Simon Tschann mit 47 Prozent vor SP-Kandidat Mario Leiter (43,9 Prozent) landete. In Feldkirch muss Bürgermeister Wolfgang Matt (VP, 41,4 Prozent) gegen seinen FP-Herausforderer Daniel Allgäuer (23,7 Prozent) antreten.
- Video: In drei von fünf Städten in Vorarlberg wird es bei der Bürgermeisterdirektwahl zu einer Stichwahl kommen
Einen ungefährdeten Wahlsieg für Amtsinhaber Dieter Egger gab es in der Gemeinde Hohenems. Der Bürgermeister wurde mit 63,45 Prozent bestätigt, seine FPÖ ist in der Gemeindevertretung mit 44,2 Prozent voran.
Im Nobelskiort Lech müssen die Wahlberechtigten in zwei Wochen zwischen Ludwig Muxel und Stefan Jochum, den Standesbeamten der Gemeinde, entscheiden. Beide sind mit eigenen Listen angetreten. Im ersten Wahlgang hat Jochum Amtsinhaber Muxel um zwölf Prozentpunkte übertrumpft.
Zu Vorarlbergs erster Bürgermeisterin wurde gestern Alexandra Martin (Liste "Zukunft Raggal") in der Großwalsertaler Gemeinde Raggal gewählt. Martin setzte sich damit mit einer Mehrheit von 55,45 Prozent durch.
Hoppla! Wo ist denn mein Posting hingekommen? Darf man nicht mal mehr schreiben, dass Verluste für die ÖVP in Vorarlberg ein Warnsignal für diese ist? Was übrigens eine völlig ungefärbte objektive Feststellung darstellt.
Jetzt dürfen sie in den OÖN nicht einmal mehr schreiben, dass die ÖVP verloren hat.
@ bergbauer
was hättens denn ihrer Meinung nach schreiben sollen - das bei derart horrenden Verlusten die ÖVP im Jahre 2200 nur noch 80 % der Bürgermeister stellen wird ??