"Wir warten auf Coronahilfen in Millionenhöhe"
WIEN. Ein paar Tausend Firmen in Österreich warten rund eineinhalb Jahre nach dem letzten Lockdown noch immer auf Coronahilfen.
Einige hundert, die von der Zmuegg Vermögensverwaltung GmbH beraten werden, machen nun öffentlich Druck auf die Corona-Finanzierungsagentur COFAG und drohen mit Klagen. Andere Hilfsempfänger wie der Wiener Gastronom Hans Figlmüller haben, wie er am Donnerstag in der Pressekonferenz sagte, "schlaflose Nächte", weil die COFAG Geld zurückverlangen könnte.
Figlmüller hatte laut eigenen Angaben für sieben Firmen Coronahilfen beantragt und laut Transparenzdatenbank über 3 Mio. Euro erhalten. Weil aber die Figlmüller-Firmen als ein zusammenhängender Unternehmensverbund gewertet werden, steht eine mögliche Rückforderung im Raum. Figlmüller habe dazu vor einem halben Jahr Post von der COFAG erhalten, um wie viel Geld es gehe, wisse er aber noch nicht.
Fit Fabrik betroffen
Laut dem Berater Gerald Zmuegg könnten die Rückforderungen pro Unternehmen mehrere hunderttausend Euro oder sogar mehrere Millionen betragen. Konkrete Zahlen, um welche Summen es geht, wollen Zmuegg und die Unternehmer in der Pressekonferenz nicht sagen.
Ebenfalls betroffen ist der Fitnessstudiobetreiber Fit Fabrik mit 18 Standorten und 8 GmbHs. Die Unternehmensgruppe wartet laut Geschäftsführer und Eigentümer Michael Zrost noch auf Coronahilfen "in Millionenhöhe". Bisher erhalten haben die Fit-Fabrik-Firmen laut Transparenzdatenbank rund 3,4 Mio. Euro.
"Man ist fast 100 Prozent damit beschäftigt, mit den Vermietern, Banken und anderen Lieferanten zu reden und um Zahlungsaufschübe, Stundungen und Sonstiges zu bitten", sagte Zrost in der von Zmuegg organisierten Pressekonferenz. Zrost zufolge habe wegen der Lockdowns 40 Prozent der Mitglieder gekündigt und es würde Jahre dauern, diese zurückzugewinnen.
Knapp 7000 Anträge noch offen
"Es ist relativ schwer, Gläubiger zu vertrösten und ihnen zu erklären, warum das Geld nicht kommt", bestätigte Zmuegg, der sein Unternehmen als "Finanzombudsteam" bezeichnet und als Berater Firmen bei Restrukturierungen hilft. Er arbeitet dabei auf Erfolgs- oder Stundenbasis. Bei den COFAG-Fällen würde sein Honorar meist zwischen 3.000 und 10.000 Euro betragen, wie er zur APA sagte.
Die COFAG erklärte auf APA-Anfrage, dass von 1,3 Millionen Anträge noch 6.916 offen sind. Davon betreffen 3.565 Anträge beihilferechtliche Fragen mit der EU. Diese seien inzwischen geklärt und es gebe einen Fahrplan, über den die betroffenen Firmen auch informiert seien. Sobald die notwendige nationale Richtlinie erlassen wird, könne die COFAG mit der Umsetzung beginnen, hieß es.
Die restlichen offenen Anträge sind entweder noch bei der Finanzverwaltung oder bei der COFAG in Prüfung. COFAG-Geschäftsführer Marc Schimpel sagte zur APA, es gebe "hochkomplexe Fälle", wo man die Höhe der geforderten Hilfsgelder nicht nachvollziehen könne. Es handle sich dabei meist um größere Summen und die COFAG sei zu einem sorgsamen Umgang mit Steuergeld verpflichtet.
Österreich war in der EU absoluter Spitzenreiter bei den Coronahilfen. Insgesamt 237.000 Unternehmen erhielten von der COFAG, also vom Staat, rund 15 Mrd. Euro an Hilfsgelder.
Wie üblich wurde im Gießkannen-Prinzip unreflektiert Almosen ausgeschüttet, viele haben dabei ungerechtfertigt Förderungen kassiert, viele haben bis heute noch nichts.
Dabei wurde das Gießkannen-Prinzip inkl. Fehler genau damit begründet, dass so schnell geholfen werden kann!
Schon wieder so eine Fehleinschätzung (oder war es eine bewusste Lüge?) unserer Politiker!
Auch so ein "Problem unserer Politik" (OT BK Nehammer): sie stehen nicht zu ihren Fehler, versuchen durch immer neuere Halbwahrheiten diese schön zu reden!
Machen Ansagen, die sie nicht halten (können oder doch mehr wollen) wie z.b. der Aufarbeitung der Corona-Politik - davon hört und liest man absolut nichts).
Die Corona-Politik - ein absolutes Debakel unserer Politiker, das ihr Unvermögen mehr wie offensichtlich macht - da gibt es absolut keine haltbaren Ausreden!
Das geplante Corona-Experiment bleibt trotz aufkommenden Mutationen Geschichte, aber bleibt eine Vorlage für die Freiheitseinschränkungen für die Klimahysterie und der Kriegshysterie zwischen den Ost-und Westmächten.
Noch immer auf Linie???
Der Corona- Verordnungs-Wahnsinn für die Firmen in Österreich war viel höher als die zugesagten Corona-Nothilfen, und noch immer warten viele, rund eineinhalb Jahre nach dem letzten Lockdown, auf die zugesagten-Auszahlungen . So gelingt es, das man die Betriebe zusätzlich mit den CO2-Abgaben und Sanktionsauflagen weiterhin in die Insolvenz treibt.
Die Coronahilfen - koste es was es wolle.
TÜRKIS-GRÜN at its best.
Meine Erwartungshaltung ist zu 100% erfüllt.
Da nach Gießkannenprinzip verteilt, zu 80% sinnlos