Kosten steigen: Neue Grenzen für Wohnbauförderung
LINZ. Der Beschluss kommt voraussichtlich vor dem Sommer, zwei neue Förderkategorien wird es für den sozialen Wohnbau geben.
"Würden wir nicht reagieren, wäre in Oberösterreich bald kein sozialer Wohnbau mehr möglich", heißt es aus dem Büro von Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FP): eine Änderung des Wohnbaufördergesetzes ist in Begutachtung, beschlossen werden soll sie möglichst schon in der letzten Landtagssitzung vor der Sommerpause im Juli.
Die "enorme Steigerung der Baukosten" mache es nötig, für den mehrgeschoßigen Wohnbau "das enge Korsett der Wohnbauförderung zu öffnen". Die Situation sei "durchaus dramatisch", begründet Haimbuchner. Konkret geht es um eine Erhöhung der Baukostenobergrenzen für die oberösterreichische Wohnbauförderung. Diese haben die Bauträger bei der Errichtung von mehrgeschossigen Wohnhäusern einzuhalten, um Förderungen zu erhalten.
Bisher gab es, zuzüglich zu einem Sockelbetrag, zwei Stufen bei den Baukostenobergrenzen: "Low Cost" und "Standard", auch dies wird geändert: auf künftig vier Stufen.
Die Obergrenze für "Low Cost" wird von 1270 Euro pro Quadratmeter auf 1350 Euro pro Quadratmeter angehoben. Für "Standard" soll künftig eine Erhöhung von 1400 auf 1450 Euro pro Quadratmeter gelten. Neu eingeführt werden die Stufen "Nachhaltig" (Kostenobergrenze 1500 Euro pro Quadratmeter plus Sockelbetrag) und "Nachhaltig Plus" mit 1550 Euro.
Um die Förderung "Nachhaltig" zu erhalten, müssen folgende Kriterien erfüllt sein: mindestens 18 Wohneinheiten, Verzicht auf mineralölbasierte Dämmstoffe, keine Gasheizungsausnahme und eine Infrastrukturqualität "Sehr gut" bis "Genügend". Für die Förderung "Nachhaltig Plus" müssen zumindest 24 Wohneinheiten errichtet werden, Verzicht auf mineralölbasierte Dämmstoffe, keine Gasheizungsausnahme, und eine Infrastrukturqualität "Sehr gut" bis "Befriedigend" muss erfüllt sein.
Für jede einzelne Wohneinheit gibt es auch einen nicht rückzahlbaren Direktzuschuss von 2000 Euro, kündigt Haimbuchner an – als vorübergehender Bonus für alle Wohneinheiten, die in diesem Jahr bewilligt werden. (bock)
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Seit 2009 ist Haimbuchner nun in dieser Wohnbau-Funktion, und er hat alles verschlechtert, reduziert, gekürzt und zerstört. Schlecht für die Menschen. Schlecht für das Land.
Aber medial kompletten Schwachsinn verzapfen.
Sozialer Wohnbau gehört viel stärker unterstützt, aber FPÖ und ÖVP sind ja asozial.
Lieber Herr Haimbuchner
Zuerst erzeugen sie bewusst ein extrem enges Korsett, dass den von Ihnen so gehassten sozialen Wohnbauträgern die Luft zum atmen nimmt.
Und jetzt, vor der OÖ-Landtagswahl im Herbst, wird öffentlichkeitswirksam eine Erhöhung der zuvor ohnehin stark gesenkten Fördergrenzen durchgeführt.
Als ob sie jemandem den Lohn von 1500 auf 1000 kürzen, und dann wieder auf 1200 "erhöhen". NA SUPER
alle wollen neubau und zugleich einen swimming pool , die alten Häuser kaufen die türken und andere Migranten. Also recht hat er der Hainbuchner denn so gehts ned weida
Da wollen sich wieder ein paar Politiker Stimmen auf Kosten des Steuerzahlers kaufen.
Immer die selbe Leier der Politiker,wenn sie auf derRegierungsbank sitzen wird gekürzt,kaum gibts Wahlen,wird Erhöhung in Aussicht gestellt.Für mich ein Horror!!!
In den 60-80ern war ein Häuslbauerboom,die jetzt 40-60 Jahre alt sind und die meisten Übernehmer (Kinder,Enkel) haben ,weil der Neubau viel mehr Hilfen gewährt bekommt als Altbauten zu sanieren keine Nachfolger. Vergleicht einmal in eurer Gemeinde,wieviel alte Gebäude ,Bauernhäuser leerstehen,verfallen und wieviel neue Baugründe geschaffen werden im Grünland.Da sieht man,Förderungen werden schon lange nicht mehr zeitgemäss eingesetzt.Ich schreibe aus Erfahrung,habe 3 Kinder mit eigenem Haus (gebaut in den 90ern mit4 facher Förderung als wenn sie mein Haus umgebaut hätten,Enkel können sich eher einen Neubau leisten als zu sanieren.Wenn der HrAchleitner und Hainbuchner alles schön reden wegen der Grünlandverschwendung,sollten sie diesen Artikel einmal genau durchlesen und dementsprechend handeln!
Österreich wird zubetoniert und durch nahezu grenzenlosen Zuzug wird es immer ärger.
Daran krankt es in unserem Land.
Und dann will die SP noch mehr und noch viel schneller einbürgern - ein Irrsinn zum Quadrat.
wie ists eigentlich bei den leestehenden Altbauwohnungen, die keiner will wegen der horrenden Mieten und ohne Komfort ?
Bei deinen 24.000 Posts kann ich mir denken, dass du nicht mehr auf dem laufenden bist. Altbauwohnungen mit allem Komfort sind meist um 2-3 Euro pro m2 günstiger als Neubauwohnungen irgendwo in der Prärie.