Neue Tagesmütter-Finanzierung mit "schwer kalkulierbarem Risiko“
LINZ. Stellungnahme des oberösterreichischen Dachverbandes der Tageseltern weist auf die Probleme mit dem neuen Abrechnungssystem hin - Aktion Tagesmütter hat angekündigt, deshalb Angebot einzustellen.
Die Aufregung in der vergangenen Woche war groß. Die SP-nahe Aktion Tagesmütter hat angekündigt, alle 108 Tageseltern, die in den eigenen vier Wänden Kinder betreuen, beim Arbeitsmarktservice zur Kündigung anzumelden, weil ein wirtschaftlicher Betrieb nicht mehr möglich sei. Im zuständigen Ressort von Bildungslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP) verstand man die Welt nicht mehr.
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Nach einem Gespräch aller Trägervereine der Tageseltern Anfang der Woche gibt es nun eine gemeinsame Stellungnahme des oberösterreichischen Dachverbandes, in der wird bestätigt, dass die bald sechs Träger (zwei werden fusionieren), die im Tagesmütterverband Oberösterreich zusammengeschlossen sind, vor Herausforderungen stehen. Grund ist die per April 2024 umgestellte Finanzierung durch das Land: „Die Förderungen sind auf die tatsächlichen Anwesenheitszeiten begrenzt. Fehlzeiten der Kinder und der Tagesmütter werden nicht mehr gefördert. Auf diese Fehlzeiten kann wenig bis keinen Einfluss genommen werden.“ Diese bedeuteten aber ein „schwer kalkulierbares Risiko“.
Positiv wurde die gelungene Indexanpassung angeführt.
Generell betont der Verband, dass die Tagesmütter ein wichtiges Angebot bleiben sollten, und verweist darauf, dass gerade in ländlichen Regionen viele Berufe mit den Öffnungszeiten der institutionellen Einrichtungen nicht vereinbar seien.
Aus dem Trägerverein Aktion Tagesmütter ist zu hören, es würde daran gearbeitet und demnächst auch verhandelt, um nicht alle angekündigten Kündigungen auch aussprechen zu müssen.
Von Haberlander heißt es, bei „Sorgen wegen der neuen Abrechnungsmodalitäten“ sei man gesprächs- und lösungsbereit.
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Im Land der Moöglichkeiten ist man lösungsbereit, wers glaubt! Haberlander wartet nur noch auf ein Ende ihrer Amtszeit, die Kinder und Eltern und Tagesmütter sind ihr wurscht, war schon in der Pandemie so bei den Schulschließungen in UU. Lösungen sucht dass Land OÖ wahrlich gerne, vorallem wenn es darum geht, die Auszahlung eines lächerlichen Betrages für die hochgelobte Sanierung von Gebäuden zu verzögern. 22 seitiger Antrag, 10 Beilagen, Einkommensteuer Bescheide von nebenberuflichem Minijob, 3 Retouren mit 9!!!! Anhängen im Mail. Offenbar spielen dort Personalkosten gar keine Rolle, bei einem roten Verein schon.