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Serbien gelang Last-Minute-Ausgleich gegen Slowenien

Von nachrichten.at/apa, 20. Juni 2024, 17:06 Uhr
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Luka Jovic erzielte das Last-Minute-Tor für die Serben. Bild: (APA/AFP/MIGUEL MEDINA)

MÜNCHEN. Serbien hat mit einem Last-Minute-Ausgleich gegen Slowenien die Achtelfinal-Hoffnungen bei der Fußball-EM am Leben gehalten.

Ein Kopfballtor von "Joker" Luka Jovic in der 95. Minute rettete den Serben am Donnerstag beim 1:1 (0:0) in der Gruppe C vor 67.000 Zuschauern in München einen verdienten Punkt.

Slowenien muss damit weiter auf den ersehnten EM-Premierensieg warten, Zan Karnicnik hatte den Außenseiter in der 69. Minute in Führung gebracht.

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Damit hat Slowenien nach dem zweiten 1:1 bei der Europameisterschaft in Deutschland zwei Punkte auf dem Konto, auch Serbien darf nach dem ersten Punktgewinn noch auf den Aufstieg hoffen. Bei den Serben spielte Salzburg-Verteidiger Strahinja Pavlovic durch, bei den Slowenen wurde Sturm-Legionär Jon Gorenc Stankovic in der 64. Minute eingewechselt.

Die Highlights des Spiels:

Die Serben hatten in München einen namhaften Ausfall zu beklagen, Teamchef Dragan Stojkovic musste auf Juventus-Flügelspieler Filip Kostic wegen einer Seitenbandverletzung im Knie verzichten.

Dafür kehrte Kapitän Dusan Tadic in die Startelf zurück, der beim 0:1 gegen England erst nach einer Stunde eingewechselt worden war und sich danach beschwert hatte. Bei den Slowenen von Teamchef Matjaz Kek begann die gleiche Mannschaft wie beim 1:1 gegen Dänemark, damit saßen auch die beiden Sturm-Spieler Gorenc Stankovic und Tomi Horvat zunächst auf der Bank.

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Im Münchner Stadion brandete erstmals Jubel auf, als eine Grußbotschaft des serbischen Tennis-Superstars Novak Djokovic über die beiden Vidiwalls flimmerte. Nach dem Ankick hatten aber die slowenischen Fans eine bessere Zeit. Der leichte Außenseiter war in der Anfangsphase die deutlich gefährlichere Mannschaft. Jan Mlakar zwang Serbien-Tormann Predrag Rajkovic zu einer Fußabwehr (8.), zuvor hatte Adam Gnezda Cerin einen Distanzschuss aufs Tor (4.) gebracht.

Serbien entwickelte nur langsam Druck

Von den Serben war in der Offensive zunächst wenig zu sehen, ein Vlahovic-Kopfball brachte Slowenien-Goalie Jan Oblak nicht in Verlegenheit (27.). Dann nahm die Partie an Fahrt auf. Erst scheiterte der Slowene Timi Elsnik an der Stange, den Nachschuss legte der Ex-Salzburger Benjamin Sesko über das Kreuzeck (38.). Auf der Gegenseite brachte Aleksandar Mitrovic den Ball aus kurzer Distanz nicht an Oblak (42.) vorbei.

Nach dem Seitenwechsel drückten die Serben vehement auf die Führung. Mitrovic fand in Oblak erneut seinen Meister (47.), dann köpfelte der serbische Rekordtorschütze knapp drüber (50.). Dazwischen verlängerte Slowenien-Verteidiger Jaka Bijol eine Flanke fast ins eigene Tor (49.). Die Slowenen konterten, Sesko zwang Rajkovic zu einer Parade (58.). Kurz darauf brachte Pavlovic Petar Stojanovic mit einem leichten Rempler im Serbien-Strafraum zu Fall, zu wenig für einen Elfmeter.

Einen schnellen Konterangriff schlossen die Slowenen dann erfolgreich ab. Eine ideale Hereingabe von Elsnik drückte Außenverteidiger Karnicnik, der den Angriff eingeleitet hatte, an der zweiten Stange unhaltbar über die Linie. Die Serben waren vor dem Tor weiter nicht vom Glück verfolgt, eine Mitrovic-Direktabnahme nach einer Flanke knallte an die Latte (72.). Torschütze Karnicnik lenkte den Ball mit seinem Fuß noch entscheidend ab. Die Serben drückten weiter auf den Ausgleich und wurden in der 95. Minute belohnt: Jovic sorgte bei den Serbien-Fans mit einem Kopfball ins lange Eck nach einem Corner für Ekstase.

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