Alaba nach emotionalem Comeback: "Haben noch viel vor uns!"
MADRID. In einem emotionalen Posting, das Alaba unter anderem auf seinen Profilen auf X und Instagram veröffentlichte, erinnerte der Wiener an seine lange Leidenszeit.
David Alaba hat noch viel vor. Mit 32 Jahren hat der ÖFB-Star die bisher längste Verletzungspause seiner Karriere hinter sich. 399 Tage nach seiner schweren Knieverletzung stand der Verteidiger am Sonntag wieder für Real Madrid auf dem Fußballplatz. Am Mittwoch (21.00 Uhr/live Canal+) könnte er es in der Champions League daheim gegen Red Bull Salzburg erneut tun. "Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich dieses Gefühl vermisst habe", erklärte Alaba in den sozialen Netzwerken.
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In einem emotionalen Posting, das Alaba unter anderem auf seinen Profilen auf X und Instagram veröffentlichte, erinnerte der Wiener an seine lange Leidenszeit. Am 17. Dezember 2023 hatte er sich im Ligaspiel gegen Villarreal ohne Fremdeinwirkung einen Kreuzbandriss zugezogen. Auch der Knorpel des linken Knies dürfte dabei in Mitleidenschaft gezogen worden sein. 13 Monate später wurde Alaba beim 4:1 in der Liga gegen Las Palmas 15 Minuten vor Schluss eingewechselt – unter tosendem Beifall der Fans im Estadio Santiago Bernabeu.
Alaba für Real wie Winter-Neuzugang
Alabas Bedeutung für Real Madrid ist unbestritten. Der Linksfuß hatte sich den Madrilenen 2021 angeschlossen, schon in der ersten Saison war er mit ihnen Meister und Champions-League-Sieger. Die beiden Titel holten die "Königlichen" auch im Vorjahr, als Alaba die komplette zweite Saisonhälfte zuschauen musste. In der Liga führt Real nach 20 Runden nun zwar neuerlich die Tabelle an, in der neuen Ligaphase der Champions League muss man aber gar um den Einzug in die K.o.-Phase bangen. Die Top 8, die direkt ins Achtelfinale einziehen, sind in weite Ferne gerückt.
Während in der Offensive auch der neue Superstar Kylian Mbappe zu seiner Form gefunden hat, war Reals Defensive in den vergangenen Wochen eine Baustelle. Der als Innenverteidiger aushelfende Aurelien Tchouameni erhielt schlechte Kritiken, Alaba soll in Bälde Abhilfe schaffen. Der Routinier wird in Madrid fast wie ein Winter-Neuzugang betrachtet. 90 Minuten kommen für Alaba gegen Salzburg aber noch viel zu früh. Es werden nicht seine ersten Duelle mit den Bullen: In der CL-Gruppenphase gab es im November 2020 mit Bayern München einen 6:2-Sieg in Salzburg und ein 3:1 in München.
Harte Arbeit zahlte sich aus
Vorerst war Alaba aber einfach nur glücklich, wieder Fußball zu spielen. "Wofür kämpfst du am Ende des Tages? Wozu überwindest du dich jeden Tag? Wie versuchst du jeden Tag die positive Seite zu sehen, auch wenn es dunkel ist?", fragte Österreichs Teamkapitän seine Fans in den sozialen Netzwerken. "Ich weiß es und ich habe es immer gewusst in den letzten Tagen, Wochen und Monaten. Alles für diesen Tag!"
Das Posting zeigte Alaba mit einem Foto, bei dem er seine rechte Hand zu einer Faust geballt in den Himmel streckt und lächelt. Mehr als 700.000 positive Reaktionen gab es dafür in zwölf Stunden alleine auf Instagram. "Ich habe es vermisst, auf dem Platz zu stehen, speziell zu Hause, meinen Teamkollegen zu helfen und danach mit unseren Fans zu feiern", erklärte Alaba nach dem Erfolg. "Nach mehr als einem Jahr kann ich jetzt wieder das tun, was ich am meisten liebe. Es war ein langer Weg, aber jeder einzelne Tag harter Arbeit war es wert."
WM 2026 als wichtiges Ziel
Zwei Tage nach seiner Verletzung war Alaba in Innsbruck bereits auf dem OP-Tisch gelegen. Weitere Eingriffe folgten, um die Heilung des lädierten Knies zu unterstützen. Die EM-Teilnahme im Sommer 2024 in Deutschland war letztlich illusorisch. Kommendes Jahr will Alaba seiner Karriere aber mit einer WM-Teilnahme, der ersten Österreichs seit 1998, ein weiteres wichtiges Kapitel folgen lassen.
"Danke an Gott, dass er mir Glaube und Stärke gegeben hat", schrieb der gläubige Christ nach seinem gelungenen Comeback. "Es war oft nicht einfach, aber du hast mich hierher zurückgebracht. Zurück auf dem Platz, zurück an den Ball. Jetzt sind wir bei den wahren Dingen zurück! Und wir haben noch viel vor uns!"
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