Andreas Herzog: "Das macht ja Salzburg in ganz Europa lächerlich"
SALZBURG. Ex-Teamspieler Andreas Herzog redete sich nach Salzburgs 0:5 in Leverkusen in Rage.
Nach den Niederlagen gegen die Linzer Klubs in der Bundesliga (0:2 gegen Blau-Weiß Linz, 1:2 gegen den LASK) rannte Salzburg in der Champions League in Leverkusen in ein 0:5. Das Debakel brachte TV-Experte Andreas Herzog bei Sky schon zur Pause beim Stand von 0:3 in Rage. "Die Halbzeit war ein reines Desaster. Intensität? Gar nix! Mentalität? Gar nix!", sagte der Ex-Teamspieler. "Da wird ein Spieler nach zehn Minuten eingetauscht, Nene Dorgeles, der hat nicht einmal die Stutzen an. Das macht ja Salzburg in ganz Europa lächerlich!“
Herzog ging mit dem vormaligen Serienmeister auch nach der Partie hart ins Gericht.
"Das Problem ist, man vergleicht sie immer mit den Mannschaften davor. Die haben auch einmal auswärts verloren, aber das Spiel gnadenlos durchgezogen, mit viel Mentalität und ihrer Spielweise. Aber die Mannschaft bringt das nicht im geringsten. Normalerweise heißt es jetzt nur Resetknopf und sechs, sieben Spieler gleich wieder wegschicken und im Winter gleich wieder Neue holen, weil mit dieser Mannschaft wirst du nicht erfolgreich sein."
Kreuzbandriss bei Konate befürchtet
Der von Herzog kritisierte Ex-Rieder Nene kam nach einer Viertelstunde in die Partie, weil sich Karim Konate wohl eine schwere Knieverletzung zugezogen hatte. Ein Kreuzbandriss wird befürchtet.
Auch Ex-Salzburg-Torjäger Marc Janko fand Nenes Vorbereitung unprofessionell. "Jeder sagt immer, es ist der Traum eines jeden jungen Spielers, in der Champions League zu spielen und der ist nicht einmal richtig angezogen, bereit, dass er einspringen kann", sagte der Sky-Experte. Er sprach grundsätzliche Probleme an: "Man hat das Gefühl bei dieser Mannschaft, sobald es irgendeine Art von Widerstand gibt, fällt sie in sich zusammen. Wenn sie von vorne weg spielen wie in Rotterdam (Anm: 3:1-Sieg), im richtigen Zeitpunkt die Tore machen, dann bringen sie es drüber. Mir fällt das Auswärtsspiel gegen Blau-Weiß Linz ein. Da war die Körpersprache auch katastrophal. Diese Mannschaft, da spielt nicht jeder für den anderen, sondern jeder für sich, nicht einmal das ist ab und zu zu sehen. Man hat das Gefühl, der Trainer erreicht die Mannschaft auch nicht. Da gibt es so viele Baustellen in Salzburg momentan. Das ist Salzburg unwürdig. "
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