Jürgen Klopp: "Das wäre der größte Gesichtsverlust in der Geschichte des Fußballs"
WÜRZBURG. Jürgen Klopp hat eine schnelle Rückkehr auf die Trainerbank ausgeschlossen und wird definitiv nicht Englands nächster Fußball-Teamchef.
Das betonte der frühere Liverpool-Coach, der eine einjährige Auszeit angekündigt hat, bei einem internationalen Trainerkongress in Würzburg. Auf die Frage, welche Anfragen sein Berater aktuell an ihn weiterleite, antwortete Klopp: "Gar nix. Jobmäßig gar nix. Kein Verein, kein Land. Diesen Teil müssen ein paar Leute nicht gehört haben."
Als der Moderator Klopp konkret mit einem möglichen Interesse von EM-Finalist England konfrontierte, sagte der 57-jährige Deutsche: "Das wäre der größte Gesichtsverlust in der Geschichte des Fußballs, wenn man da sagt, für Euch mache ich eine Ausnahme." Der Job bei den "Three Lions" ist frei, nachdem Gareth Southgate nach der zweiten EM-Finalniederlage in Folge abgetreten ist.
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Laut eigenen Angaben weiß Klopp noch nicht einmal, ob er überhaupt als Trainer zurückkehren möchte. "Ich werde irgendwas arbeiten. Ich bin zu jung, um nur noch Padel-Tennis und Enkelkinder zu machen. Ob das wieder Trainer sein wird? Das würde ich momentan tatsächlich ausschließen. Mal sehen, wie es in ein paar Monaten aussehen wird. Aktuell kommt nichts durch", sagte der Starcoach.
"Ich bin wahrscheinlich Rekord-Silver-Medal-Holder"
Klopp plauderte bei der Veranstaltung in kurzer Hose und mit aufgeknöpftem Hemd locker drauflos - auch über seine drei verlorenen Champions-League-Endspiele mit Borussia Dortmund (2013) und Liverpool (2018 und 2022). "Ich bin wahrscheinlich Rekord-Silver-Medal-Holder in der Champions League. Ich habe mehr Champions-League-Finals verloren als die meisten gespielt haben", scherzte Klopp.
2019 war ihm mit Liverpool allerdings auch der große Coup in der Königsklasse gelungen. Im Folgejahr führte Klopp den Traditionsclub, für den er von 2015 bis 2024 tätig war, zum ersten Meistertitel nach 30 Jahren.
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