Sturm Graz nach 0:2 gegen Sporting in CL weiter ohne Punkt
KLAGENFURT. Die Champions League bleibt für Sturm Graz eine Nummer zu groß. Österreichs Fußball-Meister musste sich Sporting am Dienstag in Klagenfurt 0:2 (0:1) beugen und kassierte im dritten Königsklassen-Spiel die dritte Niederlage.
Eine bis zuletzt couragierte Leistung reichte den ohne Spielmacher Otar Kiteishvili angetretenen Grazern nicht, um den portugiesischen Meister wirklich in Bedrängnis zu bringen.
Nuno Santos (23.) und Sporting-Torjäger Viktor Gyökeres (53.) erzielten die Tore für die nun bei sieben Punkten haltenden Portugiesen. Die Sturm-Spieler warten indes weiter auf den ersten selbst erzielten Treffer in der neuen Ligaphase der Champions League. In der 4. Runde (5. November) steht der schwere Gang zu Borussia Dortmund an.
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Bei Sturm fiel mit Kiteishvili die offensive Schaltzentrale nach einer im Derby erlittenen Wadenblessur aus. An seiner Stelle begann vor etwa 25.000 Zuschauern Tomi Horvat. Ansonsten baute Ilzer auf die zuletzt in der Liga siegreiche Startelf. Dimitri Lavalée führte Sturm erstmals als Kapitän aufs Feld. Wenige Minuten zuvor wurde der nunmehrige Ex-Sportchef Andreas Schicker nach seinem Wechsel zu Hoffenheim feierlich verabschiedet. Die Nachfolgesuche läuft.
Sturm verteidigte tief
Ilzer hatte den in der Heimat makellosen Gegner (8 Siege) im Vorfeld nicht umsonst für sein dominantes Ballbesitz- und Positionsspiel gelobt. Die "Leões" (Löwen) ließen den Ball von Beginn weg schön zirkulieren, ohne richtig auf den Endzweck aus zu sein. Sturm verteidigte tief, für Umschaltaktionen wurde der Weg sehr weit.
Stürmer Gyökeres zeigte in der 16. Minute erstmals seine Klasse, Sturm-Goalie Kjell Scherpen wehrte den Versuch des Schweden, der nach einem abgefälschten Schuss im Strafraum an den Ball kam, über die Latte. Mit der nächsten Chance ging Sporting in Führung. Geny Catamo brach über rechts durch und spielte zur Mitte, wo zwar Gyökeres über den Ball rasierte, der dahinter postierte Nuno Santos aber einschob (23.).
Sturm versuchte die Reaktion nach vorne. Seedy Jatta prüfte Sporting-Goalie Franco Israel mit einem Kopfball aus Abseitsposition erstmals (28.) und initiierte kurz darauf mit einem Lauf durch das Mittelfeld die beste Grazer Chance in Hälfte eins. Die Hereingabe des in die Schnittstelle gesprinteten William Böving auf Biereth kam nicht an. Der dänische Torjäger wurde gerade noch von Ricardo Esgaio am Abschluss gehindert.
Eine weitere gute Kombination endete mit einem Roller von Jatta (34.), Sporting-Trainer Ruben Amorim schrie in dieser Phase fast ununterbrochen auf seine Mannschaft ein. Wie auf Befehl besann sich sein Team wieder vermehrt defensiver Tugenden und die Drangphase von Sturm ebbte wieder ab.
Gyökeres mit der Entscheidung
Mit Halbchancen von Sporting ging es weiter, eine Einzelaktion von Gyökeres brachte die Vorentscheidung. Der mit 70 Millionen Euro taxierte Mittelstürmer schüttelte Niklas Geyrhofer als letzten der weit aufgerückten Sturm-Viererkette ab, umkurvte Scherpen und schoss ins leere Tor ein. Es war der 30. Pflichtspieltreffer für den 26-Jährigen im Jahr 2024.
Danach wechselten beide Teams durch und der Spielfluss ebbte ab. Einen Elfmeterpfiff für Sporting revidierte der georgische Schiedsrichter Giorgi Kruashvili nach Ansicht der TV-Bilder. Jusuf Gazibegovic hatte bei seinem Einsatz gegen Catamo zuerst den Ball gespielt. Sturm bäumte sich noch einmal auf, diktierte im Finish das Geschehen und verbuchte einige gefährliche Aktionen. Israel musste zweimal bei Gewaltschüssen von Gazibegovic eingreifen (79., 82.). Doch auch Sporting hatte noch Chancen auf das 3:0.
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Unabhängig von den Ergebnissen, das Liga-Format erscheint mir als Schuss ins Knie, unübersichtlich, und wen interessiert schon die Tabelle vor der letzten Runde. Wenn schon mehr Spiele gewünscht, sollte man eben acht 5er Gruppen machen, würde spannendere Konstellationen ergeben. Und ja, Sturm und RB sind sichtlich in der CL überfordert.
Sehe dies genauso, der neue Modus ist — für Fans — schlecht. Mag — finanziell für die Clubs gut sein, aber....eine schlechte Veränderung, man verliert den Überblick, wer wann gegen wen warum spielt...
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