Ried und Austria Klagenfurt trennten sich 1:1
RIED. Das Duell der Überraschungsteams der bisherigen Fußball-Bundesliga-Saison hat am Samstag keinen Sieger hervorgebracht.
Die SV Ried und Austria Klagenfurt trennten sich in der zehnten Runde nach Treffern von Seifedin Chabbi (4.) beziehungsweise Turgay Gemicibasi (56.) 1:1, womit die in den zweiten 45 Minuten drückend überlegenen Kärntner weiterhin unmittelbar vor den punktegleichen Innviertlern an der dritten Stelle liegen.
Die Zuschauer in Ried bekamen zwei konträre Hälften zu sehen. Zunächst stand die Partie im Zeichen der Hausherren, denen eine schnelle Führung gelang. Nach optimalem Zuspiel von Stefan Nutz schob Chabbi den Ball an Klagenfurt-Goalie Phillip Menzel vorbei ins lange Eck. In der zwölften Minute hatte die Austria Glück - Menzel legte Chabbi im Strafraum, Schiedsrichter Alan Kijas sah aber ebenso wie der Videoassistent keinen Grund, einen Elfmeter zu verhängen.
Ried kontrollierte weiterhin die Partie und kam in der 35. Minute dem 2:0 ganz nahe. Julian Wießmeier schoss an die Latte, den abspringenden Ball beförderte Philipp Pomer per Kopf Richtung Tor - Menzel war bereits geschlagen, doch Thorsten Mahrer rettete akrobatisch knapp vor der Linie.
Kärntner scheitern an Chancenauswertung
Die Klagenfurter Austria verzeichnete in der ersten Hälfte keine wirklich gefährliche Offensivaktion. Das sollte sich nach dem Seitenwechsel ändern: Die erste Topchance der Gäste ließ Patrick Greil aus, dessen Dropkick aus guter Position weit über das Tor zischte (53.). Drei Minuten später schlug Alex Timossi Andersson eine Maßflanke zur Mitte, Gemicibasi wurde sträflich allein gelassen und stellte volley auf 1:1.
Danach hatten die Klagenfurter zahlreiche gute Gelegenheiten auf die Führung. Ein Volley von Florian Rieder wurde von Goalie Samuel Sahin-Radlinger entschärft (58.), Greil traf freistehend aus etwa sechs Metern das Tor nicht (63.), ein Schlenzer von Rieder verfehlte nur knapp das lange Eck (76.) und Sahin-Radlinger war bei einem sehenswerten Greil-Volley gerade noch mit den Fingerspitzen dran (78.).
Heiße Schlussphase in der Josko-Arena
Im Finish brannte es im Rieder Sechzehner lichterloh, Klagenfurt vergab beinahe im Minutentakt Chancen, so etwa Tim Maciejewski (79.), Greil (81.), Nicolas Wimmer (87.) und Rieder (91.). Die Oberösterreicher überstanden diese Drangphase mit viel Glück und sind damit bereits seit zehn Liga-Heimspielen ungeschlagen - diese Erfolgsserie blieb bestehen, obwohl Trainer Andreas Heraf wegen Stimmbandproblemen fehlte und noch wochenlang pausieren muss. Der Ex-Teamspieler wird von seinem Assistenten Christian Heinle vertreten.
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Hab´ mir jetzt auch die Nachberichte zum Spiel im Fernsehen angeschaut - die Chabbi-Situation war natürlich auch ein klarer Elfer.
Habe mich gestern grün und blau über den VAR geärgert. Wozu gibt es den VAR? Ansonsten war die Leistung kämpferisch OK, nur Satin, Offenbacher, Stosic ist einer zu viel, da wäre ein gelernter Linksverteidiger besser.
Heute war es aus dem Fußball Lehrbuch wie beeinflusst ein schwer indisponierter Schiedsrichter mit den drei indisponierten VAR Wurschteln ein Match! Es ist eine Schweinerei von zwei klaren Elfern nicht wenigstens einen zu Pfeifen.
Dank eines herausragenden Sammy Radlinger hat die SVR dann glücklich noch einen Punkt erspielt. Erfrischend auch der Auftritt vom momentanen Cheftrainer gratuliere zum Punkt so kann man ruhiger arbeiten.
Heute wäre alles möglich gewesen, man hätte in der ersten Hälfte das Spiel für sich entscheiden können. Einen Elfmeter, den an Wießmeier, hätte man meiner Meinung nach geben müssen. In der zweiten Hälfte hat ein überragender SR der SVR den Punkt gerettet. 3 Punkte wären heute wichtig gewesen, denn in den nächsten 3 Spielen wird es schwierig werden, zu punkten, am ehesten noch auswärts gegen die Austria.
Wie geht's dir Peter?
@BAJANO
Freut mich, wenn ein Experte wie PP meiner Meinung ist. Hab´ das Interview (?) noch gar nicht gehört, weil ich gestern noch eine Zeitlang im Stadion war und daher die Nachberichterstattung auf SKY erst heute nachholen werde. Bin aber nur ca. 50 m vom Tor SR in Hälfte 2 entfernt gestanden, ich kann mich nur wiederholen - seine Paraden waren Weltklasse (ich weiß, dass ich ihn letzte Woche kritisiert habe). Und auch was die 2 Elfersituationen betrifft, hatte ich ausgezeichnete Sicht und bleibe bei meiner Meinung.