Vor Duell mit Salzburg: So tickt das neue Paris Saint-Germain
SALZBURG. Champions League: Beim heutigen Gegner der Bullen (21 Uhr) kam es im vergangenen Jahr zu einem Wandel der Strategie
Auf die ganz großen Namen – wie einst Lionel Messi, Neymar oder Kylian Mbappé – müssen die Fans vor dem heutigen Duell in der Champions League zwischen Red Bull Salzburg und Paris Saint-Germain (21 Uhr) auf Seiten der Gäste verzichten – trotzdem ist mit dem zwölffachen französischen Meister ein Klub aus Europas Fußball-Elite zu Gast in der Mozartstadt.
Noch vor wenigen Jahren war PSG bemüht, eine Art Weltauswahl auf den Platz zu bringen. Den katarischen Geldgebern rund um Nasser Al-Khelaifi war kaum eine Summe zu gering, um dem Klub auf der Jagd nach Titeln Glanz und Glamour zu verleihen. National in der Regel unangefochten, gelang es jedoch auch mit den Topstars nie, die Trophäe der Königsklasse nach Paris zu bringen.
Seit dem Amtsantritt von Trainer Luis Enrique im Sommer 2023 hat Paris jedoch einen Strategiewechsel vollzogen – statt auf satte Stars wird nun vorwiegend auf junge Talente gesetzt. Einer, der dies nur bestätigen kann, ist der Österreicher Adi Hütter: Der Ex-Salzburg-Coach ist Trainer beim PSG-Rivalen AS Monaco. "Superstars wie Messi, Neymar oder auch Mbappé sind jetzt nicht mehr da, dafür haben sie den Kader verjüngt." Die Portugiesen Joao Neves (20) und Goncalo Ramos (23) wurden etwa für zusammen mehr als 100 Millionen Euro von Benfica Lissabon verpflichtet. Aus der eigenen Akademie beförderte Enrique neben dem nunmehrigen Teamspieler Warren Zaire-Emery (18) unter anderem auch Senny Mayulu (18), Bruder von Ex-Blau-Weiß-Kicker Fally Mayulu, zu den Profis.
Diese junge Truppe wird von erfahrenen Spielern wie Fabian Ruiz, Achraf Hakimi, Kapitän Marquinhos oder Goalie Gianluigi Donnarumma angeführt. "Insgesamt haben sie eine sehr gute Mischung gefunden", befand Hütter.
National schlägt das auch in dieser Saison wieder durch: In der Ligue 1 ist PSG ungeschlagen und klarer Erster. Nicht in Fahrt gekommen ist man bisher in der Champions League: Nach fünf Runden weist der Klub vier Zähler auf, das ist nur einer mehr als Salzburg – das frühe Aus droht. Hütter: "Gegen Red Bull Salzburg stehen sie schon richtig unter Druck. Dementsprechend ernst werden sie an die Sache herangehen."
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