Nach Brutalo-Tritt: So lange fehlt Filip Stojkovic dem LASK

Filip Stojkovic muss für seine Tätlichkeit bei der 1:3-Heimniederlage des LASK gegen die Austria büßen. Der Außenverteidiger der Schwarz-Weißen verlor im Finish der Partie die Nerven und trat gegen den am Boden liegenden Stürmer Marko Raguz nach. Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca entging die ungustiöse Aktion in der 98. Minute nicht, er zückte sofort die Rote Karte. 

Heute kam der Strafsenat der Fußball-Bundesliga zu einem Urteil, das weder dem LASK noch Stojkovic gefallen wird. Der 31-jährige Serbe wurde für fünf Matches aus dem Verkehr gezogen. LASK-Trainer Markus Schopp hatte ein drakonisches Urteil befürchtet bzw. erwartet: "Da war total unnötig, eine äußerst dumme Aktion. Ich gehe davon aus, dass er mehrere Spiele gesperrt ist", sagte der Steirer unmittelbar nach dem Schlusspfiff.

"Ich mag solche Spielertypen nicht"

Auch Sky-Experte und Ex-ÖFB-Teamspieler Andreas Herzog meldete sich zu Wort: "Ich mag solche Spielertypen nicht. Mehr sage ich dazu nicht. Ich glaube, dass der LASK ein paar Spieler wegschicken muss, wenn sie ein Mannschaftsgefüge mit Leidenschaft haben wollen."

Ex-LASK-Profi Raguz sprach im Sky-Interview von "einem sehr emotionalen Moment" nach langer Leidenszeit: "Es nimmt mich aber auch ein bisschen mit, die traurigen Gesichter beim LASK zu sehen", sagte der 26-Jährige. Wie sah er die Stojkovic-Tätlichkeit? "Manchmal brennen einem die Sicherungen durch, vielleicht war es bei ihm auch so. Ich bin jetzt gar nicht böse oder heiß. Ich bin froh, dass ich nicht gröber verletzt bin. Aber solche Sachen sollten nicht passieren, sie können passieren. Wir werden das Ganze ausreden - und dann ist das gegessen."