Rieder Fehler bei 2:2: Zu leise und zu unkonzentriert
GRÖDIG. Nach unnötigem Remis in Grödig kritisierte Trainer Paul Gludovatz die interne Kommunikation.
Zum zweiten Mal in diesem Frühjahr gab Fußball-Bundesligist SV Josko Ried beim 2:2 gegen Grödig einen Zwei-Tore-Vorsprung aus der Hand. Gestern wurden die späten Gegentreffer (83. und 93. Minute) noch einmal genau analysiert. Dabei gab es vor allem zwei Kritikpunkte.
Zu leise: Trainer Paul Gludovatz will an der internen Kommunikation arbeiten. "Die Spieler müssen auch untereinander mehr reden. Wir haben zwei, drei laute Spieler wie Reifeltshammer, Gebauer oder Elsneg. Danach kommt zu wenig. Wir müssen uns hier gegenseitig helfen." Am Dienstag waren die Innviertler auch taktisch länger unsortiert. Nach der Einwechslung von Thomas Bergmann gab es einen Systemwechsel von zwei auf drei zentrale Mittelfeldspieler. Es dauerte etwas, bis die genauen taktischen Anweisungen auch auf dem Feld bei allen angekommen waren.
Zu unkonzentriert: Nur 70 Sekunden nach dem 2:0 kassierten die Innviertler gegen extrem angeschlagene Grödiger das 2:1. Gludovatz: "Natürlich sind wir in dieser Situation zu unkonzentriert gewesen. Wir freuen uns über das Tor – und waren dann für einen Augenblick nicht voll bei der Sache." Torhüter Gebauer, der Ried mit drei Glanzparaden vor früheren Gegentoren gerettet hatte, sah beim 2:2 in letzter Minute nicht gut aus. "Natürlich ärgert mich das späte Tor. Mein Gegenspieler Maak hat das sehr clever gemacht. Er hat mich gerempelt, ich habe dadurch den Ball nicht mit voller Kraft wegfausten können. Dass er dann auch noch so perfekt beim Gegner landet, ist ein unglücklicher Zufall." Die späten Gegentreffer hat Gebauer bereits abgehakt. "Wir müssen die positiven Sachen herausnehmen. Wir haben uns auch nach dem 3:3 gegen Mattersburg sofort erfangen – und gegen Salzburg 1:0 gewonnen. Das müssen wir auch jetzt machen. Außerdem liegen wir noch immer auf Tabellenplatz sieben."
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