SV Ried: Kleine Änderungen brachten Erfolg zurück
RIED. 1:0 bei Vienna war dritter Sieg in Serie – Team und Trainer Senft schafften nach Schwächephase Trendwende.
Jetzt ist die SV Guntamatic Ried endgültig wieder voll im Titelrennen angekommen: Das 1:0 in der 2. Fußball-Liga bei Verfolger Vienna war der dritte Sieg in Serie – weil Tabellenführer Admira in Horn nicht über ein 0:0 hinauskam, beträgt der Rückstand der Innviertler auf die Niederösterreicher jetzt nur mehr drei Punkte. Gelingt auch in der abschließenden Herbstrunde gegen Stripfing noch einmal ein voller Erfolg, hätten die Wikinger nach 16 Runden 35 Punkte auf dem Konto. "Das wäre eine Situation, aus der wir im Frühjahr gut angreifen könnten", sagt Ried-Sportchef Wolfgang Fiala.
Dass sein Team wieder so nah am Spitzenreiter dran ist, liegt auch an einer geschafften Trendwende: Zwischen der achten und der zehnten Runde holte das Team von Trainer Maximilian Senft gegen Rapid II (2:3), St. Pölten (2:4) und Lustenau (1:1) nur einen Punkt – speziell nach der Länderspielpause Mitte Oktober trat man wieder stark verbessert auf.
"Es wurde in allen Bereichen nachgeschärft. Leider war danach nur die blöde Niederlage gegen die Admira, die für viele im Kopf blieb. Sonst hätten wir mit dem 1:1 in Lustenau und den Siegen gegen Kapfenberg, Sturm, Bregenz und die Vienna einen richtig starken Block hingelegt", sagt Fiala.
Das wurde geändert
Doch selbst aus der bitteren Niederlage bei der Admira hat speziell Ried-Coach Senft wichtige Lehren gezogen. Den OÖN sind folgende Adaptierungen aufgefallen: So sind seitdem die Aufstellungen sehr stabil. Die vielen Umstellungen – wie bis einschließlich des Duelles gegen die Admira – gibt es seitdem nicht mehr. Und auch Abstöße werden seitdem nicht mehr kurz herausgespielt. Gegen den Leader aus der Südstadt kassierte man dadurch den entscheidenden Gegentreffer nach eigenem Abstoß. Fiala: "Lob an das Trainerteam, sie haben die richtigen Schlüsse gezogen."
Das hat viel zu lange gebraucht.
Trotz allem, ein Rasner ist keine Verstärkung, da müsste man nochmals nachrüsten, für einen guten Mittelfeld Mann. Dann würde es sich vielleicht noch ausgehen,um den Aufstieg zu erreichen.
Da hat das Trainerteam aber lange gebraucht, bis sie erkannt haben, dass die kurzen Abstöße und das Herumspielen im eigenen Strafraum nicht das gelbe vom Ei waren und wiederholt zu gefährlichen Situationen im eigenen Strafraum geführt haben.