Al Obaidi ringt erstmals für Rot-Weiß-Rot
ZAGREB. Mit einer Athletin und sieben Athleten geht der Österreichische Ringsportverband (ÖRSV) von Montag bis Sonntag in Zagreb in die Europameisterschaften.
Aussichtsreichster Podestkandidat ist im griechisch-römischen Stil Markus Ragginger (bis 97 kg), der 2023 schon zwei dritte Plätze bei Turnieren in Ägypten und Dänemark geschafft hat. Er kann in guter Tagesverfassung jeden schlagen, glaubt man im ÖRSV.
Mit ihm im griechisch-römischen Stil ist Aker Al Obaidi, der in der Klasse bis 63 kg nach seiner Einbürgerung Ende 2022 erstmals für Österreich bei einem Großereignis antritt. Der gebürtige Iraker, der als Flüchtling nach Österreich gekommen war, war vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) ausgewählt worden, um als Mitglied eines internationalen Flüchtlingsteams an den Olympischen Sommerspielen 2021 in Tokio an den Start zu gehen.
Weiters sind bei der EM Michael Wagner (bis 82) und Lukas Staudacher (bis 87) mit dabei. Im freien Stil vertreten bei den Männern Simon Marchl (bis 74), Benjamin Greil (bis 86) und Johannes Ludescher (bis 125) den ÖRSV.
Einzige rot-weiß-rote Frau, ebenfalls im freien Stil, ist Martina Kuenz (bis 76). Die Ex-Vize-Europameisterin und WM-Bronzegewinnerin 2018 ist nach einer langwierigen Daumenverletzung aber erst wieder im März ins Training eingestiegen.