Djokovic chancenlos: Alcaraz mit Machtdemonstration zum Wimbledon-Titel
LONDON. Der spanische Titelverteidiger wies Novak Djokovic im Endspiel des Grand-Slam-Turniers mit 6:2, 6:2 und 7:6(4) in die Schranken.
Carlos Alcaraz hat zum zweiten Mal in Folge das Grand-Slam-Turnier in Wimbledon gewonnen.
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Der Spanier benötigte in der Neuauflage des Vorjahres-Finals gegen Novak Djokovic gerade einmal drei Sätze. Nach 2:27 Stunden gewann der 21-Jährige gegen seinen 16 Jahre älteren Rivalen mit 6:2, 6:2 und 7:6(4).
Die Blicke auf sich zog auch Prinzessin Kate, die sich zum zweiten Mal nach ihrer Krebsdiagnose öffentlich zeigte und die Siegerehrung vornahm.
Nach seinem Sieg gab es für Alcaraz kein Halten mehr. Er feierte mit seinem Betreuerteam und Angehörigen in der Players Box:
Vorlage für die Fußballer
Der Spanier legte damit am für sein Heimatland sporthistorischen Tag vor. Am Abend sollte ja die spanische Fußball-Nationalmannschaft nach dem Willen seiner Landsleute im Finale gegen England den vierten EM-Titel holen.
Das Match begann schon gar nicht nach dem Geschmack von Rekord-Major-Sieger Djokovic. Im 14 Minuten langen Auftaktgame wehrte er zunächst noch vier Breakchancen ab, die fünfte nutzte dann aber Alcaraz. Als der Spanier mit einem Zu-Null-Servicespiel auf 3:1 stellte und danach dem "Djoker" erneut den Aufschlag zum 4:1 abnahm, war der erste Satz vorentschieden.
Djokovic war ungewöhnlich oft ans Netz gekommen und machte am Netz auch nur vier von zwölf Punkten. Nach Abwehr einer Rebreakmöglichkeit des Serben stellte Alcaraz nach nur 41 Minuten die 1:0-Satzführung zum 6:2 her.
"Mission Impossible" mit Tom Cruise
Wer nun das große Aufbäumen von Djokovic erwartet hat, wurde enttäuscht. Denn der siebenfache Wimbledonsieger musste erneut - u.a. vor den Augen von US-Schauspielstar Tom Cruise - gleich zum Auftakt seinen Aufschlag abgeben. Damit geriet das Unternehmen 25. Major-Sieg für Djokovic zur "Mission Impossible". Zum 2:5 verlor er erneut sein Service und Alcaraz nutzte dann den ersten Satzball zum neuerlichen 6:2.
Den dritten Durchgang hielt Djokovic, der mit einem Sieg auch mit Roger Federer (acht Wimbledontitel) hätte gleichziehen können, etwas offener. Allerdings erst, nachdem er im dritten Game nicht weniger als vier Breakbälle abgewehrt hatte.
Bei 3:2 für Djokovic schien eine Wende denkbar, als der Serbe einen Breakball hatte. Die Überlegenheit der ersten beiden Sätze war verflogen und dies lag vorwiegend an einer besseren Leistung von Djokovic.
Doch kein "schwerer Arm"
Alcaraz legte aber einen Gang zu und mit einem überzeugenden Break zum 5:4 schien alles klar. Noch viel mehr als Alcaraz bei 40:0 nach 2:07 Stunden drei Matchbälle vorfand.
Doch der Spanier bekam den im Tennis nicht unüblichen "schweren Arm", er wurde nervös und Djokovic spielte stabil die Bälle zurück. Dem Weltranglisten-Zweiten gelang so mit großer Hilfe von Alcaraz noch das Rebreak zum 5:5 und in der Folge die 6:5-Führung. Alcaraz servierte sich danach ins Tiebreak.
Das Match erreichte endlich die Spannung, die in den ersten beiden Sätzen völlig gefehlt hatte. Als Alcaraz bei 6:4 dann seinen vierten Matchball hatte, behielt er die Nerven und servierte aus. Viertes Major-Finale, vierter Sieg hieß es am Ende für Alcaraz, der dafür einen Siegerscheck in Höhe von umgerechnet 3,21 Mio. Euro kassierte.
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Gut so, den Unsympathler in die Pfanne gehauen
Auch Djokovics Karriere geht zu Ende, auch wenn seine Fans es nicht wahrhaben wollen. Der Lauf der Natur.
Gratuliere - dem Serben gezeigt…..👍👍👍
Gut so.