Judo-Gipfeltreffen beim Oberösterreich-Abend
In Paris erlebte die Oberösterreich-Delegation einen besonderen Feierabend
Endlich rot-weiß-roter Medaillenjubel im Pariser Austria House. An dem Tag als Michaela Polleres mit Judo-Bronze das erste Edelmetall für Österreich holte, hatte das Land Oberösterreich gemeinsam mit backaldrin – The Kornspitz Company und ÖOC-Ausstatter Erima zum Oberösterreich-Abend in den Pavillon Montsouris geladen. Wie passend, dass Oberösterreichs Judo-Legende Pepi Reiter gleichzeitig sein 40-Jahr-Jubiläum der Olympia-Bronzemedaille von Los Angeles 1984 begehen durfte.
Wirtschafts- und Sportlandesrat Markus Achleitner, backaldrin-Geschäftsführer Harald Deller, Erima-Geschäftsführer Michael Klimitsch und Oberösterreich Tourismus-Geschäftsführer Andreas Winkelhofer begrüßten die hochkarätigen Gäste aus Sport, Wirtschaft, Politik und Tourismus im Austria House zu einem Abend voll oberösterreichischer Olympia-Power.
ÖOC-Präsident Karl Stoss genoss diesen Moment: "Es ist ein besonders schöner Zufall, dass das 40-Jahr-Jubiläum von Judo-Bronze bei Olympia in Los Angeles 1984 durch Pepi Reiter und die Judo-Medaille für Michaela Polleres hier zusammenfinden. Man muss nämlich aus einem besonderen Holz geschnitzt sein, um das zu erreichen. Es braucht Ausdauer, irrsinnige Disziplin, Durchhaltevermögen – und das alles vereint Michi und das alles bewies Pepi vor 40 Jahren, als er eine zwanzigjährige Medaillendurstrecke im Judo beendete. Ein schöner Moment, beides hier heute feiern zu dürfen."
Der Jubilar selbst war sichtlich gerührt. Pepi Reiter im O-Ton: "Ich bin froh, dass ich da sein darf, dass mich Landesrat Achleitner und Landessportdirektor Gerhard Rumetshofer eingeladen haben. Und dann ist es ja fast kitschig, da macht die Polleres heute die Medaille. Judo-Herz was willst du mehr!"
Medaillen-Schmiede Olympiazentrum
Ebenso euphorisch klang Markus Achleitner: "Es ist ein großer Abend heute, weil das Österreich-Haus zum Oberösterreich-Haus geworden ist. Wir freuen uns wirklich sehr, weil Oberösterreich als Wirtschafts- und Industrie-Bundesland Gas gibt und wir auch sehr viel für den Sport tun. Und dass man heute so einen Abend feiern kann, hier in Paris, wo die Olympischen Spiele wieder mal für Frieden stehen, für das größte Sportfest dieser Welt, wo die Leute zusammenkommen und wir genau heute die erste Medaille machen und noch dazu von einer Sportlerin, die bei uns im Olympiazentrum in Linz trainiert. Großes Kino, großes Danke allen, die dazu beigetragen haben!"
Großes Kino auch die Geschichte des Abends mit dem Judo-Medaillengipfel Polleres-Reiter: "Genau vor 40 Jahren gab es auch eine Olympia-Medaille in Bronze im Judo durch Pepi Reiter, den wir nach Paris eingeladen haben und genau heute gibt es die Nachfolgerin mit der Michi Polleres. Das sind Geschichten, wie sie nur der Sport schreibt. Das ist ein doppelter Grund zum Feiern und ich denke, heute wird es ein bisschen länger werden in Paris."
Polleres will bis Los Angeles 2028 weitermachen
Michaela Polleres, die mit Medaille ins Austria House gekommen war, war von der Szenerie sichtlich überwältigt: "Es ist echt saucool und so viele Leute sind da, die sich für mich freuen, das ist echt schön. Bei meiner Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio war ja kein Publikum, keine Fans dabei, nur die Teamkollegen. Aber das war irgendwie auch cool, weil es eher ruhiger war, nicht so arg wie jetzt, aber ich freue mich voll! Am meisten habe ich mich gefreut, dass meine Eltern und meine Schwester heute dabei sein konnten."
Mit einer Ansage ließ die niederösterreichische Judoka im Austria House aufhorchen: "Ich werde definitiv auch bis Los Angeles 2028 weitermachen und versuchen dort noch eine Medaille zu machen!"
Backaldrin brachte Olympia-Backstube aus Asten mit
Wolfgang Mayer, Mitglied der Geschäftsführung bei Austria House-Partner backaldrin – The Kornspitz Company, betont: "Der Kornspitz ist als knusprigster Botschafter im Austria House unterwegs, wir versorgen seit den Spielen 2012 Gäste aus aller Welt mit Brot und Gepäck. Hier nach Paris haben wir unsere Olympia-Backstube mit einem Sattelschlepper aus Asten mitgebracht.
Erima brennt für Olympia
Für Erima Österreich-Geschäftsführer Michael Klimitsch, wie Mayer ein waschechter Oberösterreicher, stehen die Athleten und Athletinnen immer im Mittelpunkt: "Es kommt nicht von ungefähr, dass wir unsere partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem ÖOC bei der Paris-Einkleidung bis zu den Olympischen Spielen Los Angeles 2028 verlängert haben. Wir hoffen, dass noch viele dieser Olympic Moments hier in Paris folgen."
Olympic Moment für Victoria Max-Theurer
Einen Olympic Moment erlebte an diesem besonderen Tag auch die Dressurreiterin Victoria Max-Theurer. Die Kremstalerin zauberte zu Mittag mit ihrem Sportpartner Abegglen eine losgelöste Runde ins olympische Viereck vor Schloss Versailles, zog ins Kür-Finale der Top-18 ein und katapultierte mit ihrer Championats-Höchstnote von 74,301 Prozent ihr Team auf Platz 8 und damit ins Finale der besten zehn Dressur-Equipen. "Ich bin happy, dass ich nach diesem Tag gemeinsam mit meinen Teamkollegen hier feiern darf. Das haben wir uns nach dem Einzug ins Teamfinale verdient. Und ehrlich, ich kann noch immer nicht ganz fassen, dass ich auch im Kürfinale reiten darf. Es hat so viel Spaß gemacht mit Abegglen zu reiten, was jetzt noch kommt ist alles Zugabe!"
Apropos Zugabe. Austria House-Moderator Uwe Holli stellte die Frage, ob Victoria Max-Theurer nach sechs Mal bei Olympia auch noch den Rekord von Segel-Legende Hubert Raudaschl von zehn Teilnahmen angehen werde? "Das ist ausgeschlossen!" lachte die 38-jährige Oberösterreicherin.
Warum Oberösterreich ein so erfolgreiches Sportland ist? Max-Theurer weiß: "Das Sportland Oberösterreich ist super organisiert mit dem Olympiazentrum. Da kommen jede Menge Athleten raus und das schon über Jahre."
Prominente Gästeliste
Das sportlich-prominente Lineup beim Oberösterreich-Abend im Austria House ist beeindruckend. Mit der Olympia-Dritten Michaela Polleres feierten unter anderen mit: Olympiasiegerin, OEPS-Präsidentin und ÖOC-Vizepräsidentin Elisabeth Max-Theurer, der dreifache Olympia-Medaillengewinner, Rodelverbands-Präsident und ÖOC-Vizepräsident Markus Prock, Ruder-Präsident Horst Nussbaumer aus Gmunden, Martin Poiger (Judoverbands-Präsident), Olympiasieger und Chef de Mission Christoph Sieber, Ex-ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, Generaldirektor Münze Österreich Gerhard Starsich, Kathrin Weiss-Reinthaler Market Representative der Österreich Werbung, Wirtschaftsdelegierter AussenwirtschaftsCenter Paris Christian Miller, OECD-Botschafter Gerhard Jandl, Athletes eyewear-Mastermind Mike Kofler, Geschäftsführer Gourmetfein Florian Hippesroither, Erich Scheiblhofer, Eigentümer vom gleichnamigen Weingut, OEPS-Generalsekretär Franz Schiefermair, Radsport-Generalsekretär Florian König, Triathlonverbands-Generalsekretär Herwig Grabner, Judo-Legende Sabrina Filzmoser und viele mehr …
Schön das sich der herr Landesrat in Paris wichtig macht, der soll sich lieber in Linz Gedanken machen wie er politisch der schwächelnden Wirtschaft helfen kann.