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Kein Grund zur Panik beim HC Linz AG

Von Alexander Zambarloukos, 15. September 2024, 15:06 Uhr
Die Abwesenheit von Regisseur Lucijan Fizuleto (Mitte) tut dem HC Linz weh.  Bild: gepa

Der amtierende Handball-Meister wartet nach der dritten Runde auf den ersten Sieg. Regisseur Lucijan Fizuleto fehlt an allen Ecken und Enden

Natürlich hat sich die Erwartungshaltung geändert, jeder glaubt, dass wir jeden schlagen. Aber so laufen die Dinge nicht, die Meisterschaft ist komplett offen und ausgeglichen", sagt Milan Vunjak, Coach des amtierenden Handball-Champions HC Linz AG, der zumindest auf dem Papier einen Stotterstart in die neue Saison hingelegt hat. Nach drei Runden sind die Oberösterreicher noch sieglos und unter dem ominösen Strich, also außerhalb der besten acht, die sich für das Play-off-Viertelfinale qualifizieren.

Das ist kein Grund zur Panik, denn das Los meinte es mit dem Traditionsklub nicht besonders gut. Nach dem Supercup-Triumph warteten drei Kontrahenten mit Top-4-Potenzial: Krems (25:25), die Fivers Margareten (31:31) und zuletzt Vizemeister Hard, der sich mit einem 29:23-Erfolg für die knappe Niederlage in der Finalserie revanchierte. "Wir haben eigentlich einen guten Start erwischt, aber viele Torchancen liegen gelassen. Dadurch sind wir unsicher geworden – völlig unnötig aus meiner Sicht", analysierte Vunjak. Torhüter Florian Kaiper sparte nicht mit Kritik: "Es hat nicht viel funktioniert – vorne viele Fehler, hinten war’s auch nicht gut. So ohne Kampf kann man nicht gewinnen."

Am Samstag (19.30 Uhr) sollte in der SMS Kleinmünchen gegen die HSG Graz der erste Sieg herausspringen. Allerdings wohl noch ohne den am Oberschenkel verletzten Regisseur Lucijan Fizuleto. Der 30-Jährige fehlte den Linzern in den jüngsten drei Matches an allen Ecken und Enden. Er ist das Hirn der Mannschaft, auch Torjäger und Taktgeber, der für 100 Prozent und viel Herzblut steht.

So ein Ausfall – möglicherweise weitere zwei Wochen – ist noch schwerer zu verkraften, wenn sich eine Mannschaft im Umbruch befindet. Die Rädchen müssen erst ineinandergreifen, Zugänge wie Matija Car, Roberts Rancans oder Andrei Klimavets integriert werden.

Kommt Zeit, kommt Erfolg – davon ist zumindest Manager Uwe Schneider überzeugt: "Wir denken, dass wir wieder eine sehr gute Saison bestreiten werden."

Der EURO-Countdown läuft

Österreichs Frauen-Nationalteam startet am 28. und 29. September mit zwei Länderspielen gegen Nordmazedonien in Bregenz in eine richtungsweisende Saison, deren absoluter Höhepunkt die Heim-EURO ab 28. November in Innsbruck, Basel, Debrecen und Wien werden wird. "Wir schwören uns auf dieses Turnier ein, man spürt bereits den Enthusiasmus", sagte ÖHB-Cheftrainerin Monique Tijsterman. EM-Karten sind online via oeticket.com erhältlich.

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Autor
Alexander Zambarloukos
Redakteur Sport
Alexander Zambarloukos
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