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Tour de France: Mark Cavendish ist in jenem Moment, als er Geschichte schrieb, die Kette gerissen

Von OÖN-Sport/APA, 04. Juli 2024, 11:50 Uhr
CYCLING-TDF-2024-STAGE05
Nicht jeder freute sich mit Papa Cavendish. Bild: APA/Anne-Christine Poujoulat

Rad-Star Mark Cavendish schrieb bei der Tour de France Geschichte - und das, obwohl ihm am Ende die Kette gerissen ist.

Mark Cavendish hatte am Mittwoch bei der Tour de France Geschichte geschrieben. Der 39-jährige Brite siegte in Saint-Vulbas im Massensprint und holte seinen insgesamt 35. Etappensieg bei der Frankreich-Rundfahrt. Damit hat der Brite den alleinigen Sieg-Rekord inne, den er sich davor mit Belgiens Rad-Legende Eddy Merckx geteilt hatte. 

Cavendish hatte nach 177 km die richtige Taktik, fuhr überlegt und nutzt jede sich bietende Lücke. Der Mann von der Isle of Man ließ in der Entscheidung Jasper Philipsen und Alexander Kristoff hinter sich. "Er hat es perfekt gemacht. Das war mit Auge, mit Geschwindigkeit. Da war nichts mit Glück", sagte sein ehemaliger Teamkollege und nunmehrige Eurosport-Experte Bernhard Eisel. Nach seinem historischen Sieg wurde Cavendish von der Hälfte des Feldes beglückwünscht, bevor er seiner Frau und seinen Kindern in die Arme fiel.

Wie Aufnahmen zeigen, riss Cavendish im Zielsprint die Kette. Zum Glück gerade als er den Zielstrich passierte:

Seinen ersten Tagessieg an der Tour feierte "Cav" vor 16 Jahren, seinen vorletzten im Jahr 2021 in Carcassonne. Letztes Jahr musste er die Tour wegen eines Schlüsselbeinbruchs aufgeben. 

Da er jedoch von dem Ehrgeiz beseelt war, den Rekord in seinen alleinigen Besitz zu bringen, verschob er seinen Rücktritt auf später und unterschrieb für ein weiteres Jahr beim Team Astana. Der Start der diesjährigen Tour verlief für den Sprinter mühsam. Von der Hitze gezeichnet quälte er sich mit großem Rückstand ins Ziel.

Tadej Pogacar fährt in Gelb

"Ich hatte auch schon davor schlechte Tage bei der Tour. Man muss immer sein Bestes geben bis sich eine Möglichkeit ergibt", sagte Cavendish. Er dankte seinem Teamchef Alexander Winokurow, der an ihn geglaubt hatte.

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Die Tour de France schreibt viele Geschichten, eine solche wie jene von Biniam Girmay hat es noch nicht gegeben.

"Es war ein großes Wagnis für meinen Boss und die Mannschaft. Man muss all-in gehen, und das haben wir getan. Es ist genau so gelaufen, wie vorgestellt", meinte der Rekordler. "Die Tour de France ist größer als der Radsport", legte er nach.

Pogacar zeigte im Gelben Trikot keine Schwächen. Der Vorsprung des Topfavoriten auf den Belgier Remco Evenepoel beträgt nach wie vor 45 Sekunden, 50 sind es auf Titelverteidiger Jonas Vingegaard. Der Osttiroler Felix Gall folgt als Zwölfter der Zwischenwertung mit 3:21 Minuten Rückstand auf den Leader. Am Mittwoch wurde er 96., bester Österreicher war Marco Haller als 47.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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vahida_maglajlic (396 Kommentare)
am 04.07.2024 12:07

Die Kette ist augenscheinlich nicht gerissen, sondern bloß vom (übergroßen) Kettenblatt auf der Tretkurbel auf den Kurbelarm heruntergefallen, vermutlich durch abruptes Nachlassen der vorherigen enormen Treibkraft beim Überqueren des Zielstrichs. Der Effekt für den Fahrer ist natürlich derselbe und potentiell gefährlich. Das Gesamtsystem des Kettentransports scheint offensichtlich für diese mechanische Belastung bzw. Dimensionierung nicht verlässlich geeignet.

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vahida_maglajlic (396 Kommentare)
am 04.07.2024 12:11

Vermutlich müsste man einen anderen Kettenspannertyp montieren, wie er bei Geländerädern seit Jahren verbaut wird, und der auch unter heftigen Schlägen bzw. Spannungsabweichungen immer die Kette in Spannung und damit auf den Kettenblättern (der Kurbel) hält.

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spitalsarzt (554 Kommentare)
am 04.07.2024 12:49

Von 1500 Watt auf 0...

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