Antonio Van Wyk: Mit Leichtigkeit hoch hinaus
RIED. 2. Liga: SV Ried hofft heute gegen Bregenz (20.30) auf die Qualitäten des 22-jährigen Südafrikaners
Anpfiff für die finale Phase der Herbstsaison in der 2. Fußball-Liga: Drei Spiele stehen im Kalenderjahr 2024 für die SV Guntamtic Ried noch auf dem Programm – mit einem Sieg in der heutigen Heimpartie gegen Bregenz (20.30 Uhr, Innviertel Arena) soll der Druck auf Tabellenführer Admira erhöht werden. Der Titelrivale aus Niederösterreich trifft am Samstag daheim auf Liefering (14.30 Uhr).
Zu einem Erfolgserlebnis beitragen soll heute auch Antonio Van Wyk: Im Sommer kam der 22-Jährige als erster Südafrikaner der Vereinsgeschichte zum Innviertler Zweitligisten, wurde als Ersatzmann von Belmin Beganovic verpflichtet. Der Tipp kam von Rieds Co-Trainer Moritz Kossmann, der bis zum Sommer in Südafrika als Betreuer tätig war. "Ich habe mit Toni bereits zwischen 2017 und 2021 zusammengearbeitet. Als uns Belmin im Sommer verlassen hat, habe ich Sportchef Wolfgang Fiala Toni vorgeschlagen." Seine Qualitäten? "Er hat einen sehr hohen Speed und ein gutes Dribbling. Er kann ein Spieler werden, der Ried in der Zukunft großen Spaß bereiten wird."
Eine niedrige sechsstellige Summe ließen sich die Wikinger den Transfer im Sommer kosten – im Vergleich zu seinem damaligen Marktwert von einer Million Euro ein echtes Schnäppchen. "Er wollte unbedingt nach Europa, sein Klub Stellenbosch wollte ihm diesen Schritt nicht verbauen", erklärt Ried-Sportchef Fiala.
In Ried soll er langsam herangeführt werden. Fiala: "Belmin war kein unumstrittener Stammspieler. Wir kennen das enorme Potential von Antonio, haben aber bedacht, dass er nicht sofort funktionieren muss. Einen Spieler seiner Qualität hätten wir mit österreichischem Pass nicht bekommen können." Die Daten sind beachtlich: Van Wyks in Ried gemessene Spitzengeschwindigkeit liegt bei 36,5 km/h, aufgrund seiner rund 61 Kilogramm ist er besonders flink unterwegs. Leichtigkeit, die sein Team im Titelkampf durchaus gebrauchen kann ...