Endet am Freitag die Ära des Red-Bull-Teamchefs?
Formel 1: Christian Horner ist nach Vorwürfen "grenzüberschreitenden Verhaltens" angezählt. Die Verstappens zählen nicht zu seinen Fürsprechern
Am 15. Februar wird Red Bull Racing seinen Boliden und die Protagonisten für die Formel-1-Saison 2024 präsentieren. Ob dann Langzeit-Teamchef Christian Horner, den Dietrich Mateschitz 2005 zu den "Roten Bullen" gelotst hat, noch an Bord sein wird, ist mehr als fraglich.
Der 50-jährige Brite steht vor dem Aus, ihm wird "grenzüberschreitendes Verhalten" vorgeworfen, nachdem Horner einer Mitarbeiterin des Red-Bull-Teams, mit der er eng zusammengearbeitet hat, Fotos geschickt haben soll. Die Ermittlungen innerhalb des Rennstalls laufen offenbar schon länger, die Red Bull GmbH habe einen "unabhängigen Anwalt" eingeschaltet, der Horner am Freitag in der Zentrale in Milton Keynes einvernehmen wird. Horner, für den die Unschuldsvermutung gilt, streitet die Anschuldigungen vehement ab. "Ich bestreite diese Vorwürfe kategorisch, das ist verrückt", sagte der Engländer der niederländischen Zeitung "De Telegraaf".
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Red Bull möchte die Untersuchung "so schnell wie möglich" zu einem Abschluss gebracht haben. Das Dosen-Imperium, das sich zu den Gerüchten nicht detailliert äußert, versucht, die Affäre ohne großen Gesichtsverlust für alle Beteiligten zu regeln. Angeblich wurde Horner ein Rücktritt nahegelegt, den dieser aber ablehnt. Er hat inzwischen Anwälte eingeschaltet, die seinen ramponierten Ruf geradebiegen sollen.
Trotz großer Erfolge nicht das beste Standing
Doch längst ist viel Staub aufgewirbelt. Es sind schwierige Zeiten - auch für Horners Ehefrau, das ehemalige Spice Girl Geri Halliwell, die trotz der Vorwürfe nach wie vor zu ihrem Mann stehen soll. Die beiden haben einen Sohn, der 2017 das Licht der Welt erblickte.
Horners Karten sind nicht die besten. Das liegt auch daran, dass er Red-Bull-intern trotz großer Erfolge nicht das beste Standing hat. Im vergangenen Jahr legte sich Horner mit Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko an - und biss bei der Konzern-Spitze Mark Mateschitz und Oliver Mintzlaff auf Granit. Marko gewann den Machtkampf, bei Mateschitz und Mintzlaff steht der Steirer hoch im Kurs, der Vertrag des 80-Jährigen wurde kürzlich bis 2026 verlängert.
Hinter den Kulissen wird auch gemunkelt, dass das persönliche Verhältnis zwischen Horner und Jos Verstappen zerrüttet ist. Dreifach-Weltmeister Max Verstappen gilt als loyal, er steht zu seinem Vater und auch zu Helmut Marko. Es sieht nicht gut aus für Horner, wenngleich die Entscheidung noch nicht zwingend am Freitag fallen muss. Weil Material und Wortspenden gesammelt und bewertet werden müssen.
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Wenn Horner gehen muss (aus welchen Gründen auch immer - man weiß ja nix genaues), dann geht wahrscheinlich auch Newey.
Den Horner könnens verschmerzen, aber nicht den Chefkonstrukteur.
Denke da kommt nicht viel raus - außer die Medien machen Dampf.
Dem Horner breiten andere Teams den roten Teppich aus.
Dosenkrieg statt Rosenkrieg
Finde ich super das ein seniler 80ig - jähriger einen Job bei Red Bull bekommt. Brauchen wir keine Pflegekraft für ihn, von denen es laut Medien ja ohnehin viel zu wenige gibt!
Der Herr Dr. Marko ist alles andere als senil. Er ist der eigentliche Kopf von RB.
Aber sie sind offenbar so ein Typ, bei denen alle über 70 senil sind.
Wird`s nicht spielen. Ich nehme bereits jetzt Wetten an.......