MotoGP: In der "Spielhalle" war Martin nicht zu schlagen
Der Spanier gewann das heiß umkämpfte Thailand-Rennen, KTM-Pilot Brad Binder wurde Dritter
Das WM-Rennen in der MotoGP-Klasse bleibt weiterhin spannend, weil Jorge Martin seinem Ducati-Markenkollegen und Titelverteidiger Francesco Bagnaia (Ita) immer näher kommt. Der Spanier gewann beim Renn-Wochenende in Thailand den Sprint und das Hauptrennen und hat im Gesamtklassement bei drei noch ausstehenden Rennen 13 Punkte Rückstand auf Bagnaia, der am Sonntag Zweiter wurde. Platz drei ging an Brad Binder (KTM).
"Das Gefühl ist unglaublich. Ich hatte heute nicht mehr Pace als die anderen, ich musste mehr als hundert Prozent reinlegen, um die zwei zu überholen", sagte Martin. Bagnaia fühlte sich in den letzten vom Dreikampf geprägten und äußerst spannenden Runden wie in einer "Spielhalle".
Dort zeigte vor allem auch Binder wieder seine Klasse im Dreikampf. Der Südafrikaner lieferte ein starkes Rennen ab, das er eigentlich auf Rang zwei hinter Martin beendete. Doch er verlor wegen Verlassens der Strecke auf der letzten Runde den Rang an Bagnaia. "Ich habe das Beste gemacht, ich habe Möglichkeiten gesehen. Ich habe es versucht und bin wirklich glücklich. Der Sieg wird kommen", versprach er. In der WM-Wertung ist er Vierter.
KTM-Jungstar Pedro Acosta hatte beim 17. WM-Lauf schon die Chance, jüngster Moto2-Weltmeister der Geschichte zu werden, aber Tony Arbolino verzögerte die Entscheidung durch Platz vier. Den Moto3-Lauf gewann David Alonso (GasGas).
Weiter geht es nun in Malaysia (11./12. November), danach gastiert der Zweiradzirkus noch in Katar (18./19. November) und kehrt zum Saisonfinale am 25./26. November in Valencia nach Europa zurück. Gleich danach darf dort auch Marc Marquez, in Thailand Sprint-Vierter und GP-Siebter, erstmals die Ducati GP23, sein Motorrad für die nächste Saison, testen.