Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"Red Bull steht kurz vor der Explosion"

Von nachrichten.at/apa, 04. März 2024, 11:58 Uhr
Christian Horner Bild: AFP/Andrej Isakovic

FUSCHL. In der März-Ausgabe des Printmagazins BusinessF1 findet sich nun eine mit Details gespickte Aufarbeitung der Affäre, die Teamchef Christian Horner mit seiner Assistentin gehabt haben soll.

Viele der Vorwürfe gegen Horner werden darin erhärtet und Zweifel an der Unabhängigkeit der Ermittlung gesät, durch die der Brite intern entlastet wurde. Das nächste Kapitel droht in dieser Woche in Jeddah.

Auf 17 Seiten erzählt die Story nach, wie das Drama mit den Hauptschauplätzen England, Österreich und Thailand nach und nach eskalierte. BusinessF1 nannte auch den Namen der sich über Horners Verhalten beschwerenden Frau, wovon die meisten Medien aus Rücksicht auf ihre Privatsphäre Abstand nehmen. Die Red-Bull-Konzernleitung hatte demnach schon seit Längerem Kenntnis von der Angelegenheit und durch den zuständigen Geschäftsführer Oliver Mintzlaff beschlossen, dass Horner seinen Posten räumen soll.

So heißt es, Mintzlaff sei von dem, was er gesehen und gelesen hatte, entsetzt gewesen und der Ansicht, dass dies nicht mit der Wertewelt von Red Bull vereinbar sei. Sogar die Pressemitteilung, die aus Rücksicht auf Horner die wahren Gründe der Trennung verheimlicht hätte, sei Anfang Februar bereits fertig gewesen. Horner habe dann jedoch über seine eigenen Anwälte auf eine Untersuchung gepocht. Am Ende habe der Rückhalt des thailändischen Yoovidhya-Clans, der die Mehrheit an der Red Bull GmbH hält, ihm den Job gerettet.

Reibungspunkte nach Mateschitz-Tod

Milliardär Chalerm Yoovidhya (73) reiste mit seiner Gattin am vergangenen Wochenende sogar nach Bahrain - durchaus ein Zeichen, da er nicht oft bei Rennen vorbeischaut. Er und Horner schaffen in dem Bild, das immer mehr Medien von den internen Verhältnissen zeichnen, eine Seite in dem Machtkampf bei Red Bull Racing. Chefberater Helmut Marko, die Familie Verstappen und einige andere stellen das gegnerische Lager dar.

Reibungspunkte soll es nach dem Tod von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz im Herbst 2022 schon ein paar gegeben haben. So soll Horner eigenmächtig die bereits unterschriftsfertige Partnerschaft mit Porsche torpediert haben, als Marko und das Mateschitz-Lager noch dafür waren. Im vergangenen Jahr wollte Horner Marko dann angeblich loswerden und seine Kontrolle über beide Formel-1-Teams - neben Red Bull Racing das damalige AlphaTauri - erweitern. Marko blieb, erhielt einen neuen Vertrag bis Ende 2026.

Die Brisanz wird dadurch verstärkt, dass es sich bei Red Bull ausgerechnet um das aktuell beste Team in der Formel 1 mit dem besten Fahrer handelt. Max Verstappen gerät beim Zoff um Horner zwischen die Fronten. Der Niederländer agiert ungewollt auch als Druckmittel seines Vaters. Ein vorzeitiger Weggang wäre für das Team ein Totalschaden, sowohl vom Image her als auch sportlich. Sein Vertrag ist bis Ende 2028 gültig, wobei es Klauseln für ein vorzeitiges Ende gibt.

Abneigung gegen Horner?

Laut Jos Verstappen steht Red Bull Racing kurz vor der Explosion, wie er in einem Interview sagte. Ob der Ex-Formel-1-Pilot eine tiefer sitzende Abneigung gegen Horner in sich trägt, ist nicht ganz klar. Das Portal Motorsport-Total.com schrieb, dass er nie darüber hinweggekommen sei, dass Horner Max im Frühjahr 2016 bei Red Bull Racing verhindern wollte. Letztlich war es Marko zu verdanken, dass Verstappen mitten in der Saison von Toro Rosso ins A-Team befördert wurde und in Barcelona gleich sein erstes Rennen im Red Bull gewann.

Wie es in der Saga weitergeht, ist offen. Horner könnte angesichts des zunehmenden Drucks zurücktreten. Ob er dafür der Typ ist: sehr fraglich. Dass in dieser Woche rund um den zweiten Saisonlauf in Saudi-Arabien Ruhe einkehrt, darf jedenfalls nicht angenommen werden.

mehr aus Motorsport

Alles neu bei Rallye-Staatsmeister Simon Wagner

Formel 1: Norris holte Abu-Dhabi-Pole - McLaren vor Teamtitel

Der etwas andere "Schleuderschutz" der Jännerrallye

Das ist der neue Teamkollege von Max Verstappen

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

17  Kommentare
17  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
spoe (16.146 Kommentare)
am 04.03.2024 17:59

Den Spitznamen Horny wird er nur mehr schwer los. 😂🙈

lädt ...
melden
Schlaubi01 (2.131 Kommentare)
am 04.03.2024 17:05

I glaub das RB die anderen zereisen wird auf der Strecke ;-)

lädt ...
melden
MannerW (3.778 Kommentare)
am 04.03.2024 19:14

Was hat das mit dem Artikel zu tun? 🧐

lädt ...
melden
Joshik (3.429 Kommentare)
am 04.03.2024 16:49

Marko gut. Horner pfui gack.
.
und angebliche Qualitätsmedien wie die OÖN machen bei dieser ungustiösen Schlammschlacht auch noch mit.
.
traurig. einerseits auf Umweltschutz und Klimasparen machen, auf der anderen Seite Motorsport propagieren. ehrlich, ich vermisse mein Abo nicht mehr. für Boulevard ist mir mein Geld zu schade.

lädt ...
melden
muehlviertlerbua (1.282 Kommentare)
am 04.03.2024 18:12

Lesen Sie besser "Österreich" oder noch besser "Heute", das sind die wahren Qualitätsmedien.....für manche Leute halt....

lädt ...
melden
Schlaubi01 (2.131 Kommentare)
am 04.03.2024 14:39

Wenn man RB net auf der Strecke schlagen kann dann versucht man es halt vergeblich so.

lädt ...
melden
MannerW (3.778 Kommentare)
am 04.03.2024 15:10

Wird Max Verstappen dann langsamer? Oder das Auto schlechter, wenn Horner weg ist? Also das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein anderes Team dahinter steckt.

lädt ...
melden
Zeitungstudierer (6.435 Kommentare)
am 04.03.2024 13:08

Da der Weltmeister und das Weltmeisterteam 2024 schon wieder am Anfang feststeht, werden einfach andere Schlagzeilen geliefert um das Interesse künstlich hoch zu halten.

lädt ...
melden
MannerW (3.778 Kommentare)
am 04.03.2024 13:08

Wenn die Affäre beendet ist, dann bleibt doch die Frage, was genau dem Konzern für Schaden zugefügt wird / wurde ?! Zu klären hat Horner das eher mit seiner Frau, nicht mit dem Rennstall.

Oder sind die Details / Anschuldigungen / Vergehen so pikant bzw. unerhört, dass er tatsächlich nicht mehr tragbar ist?

lädt ...
melden
lucky890 (2.467 Kommentare)
am 04.03.2024 12:52

ich liebe solche Artikel - Mintzlaff soll so heißt es ....., angeblich Krise, Totalschaden im aktuell besten Team, keiner würde mehr für RB fahren, geht auch nicht, weil Red Bull jetzt explodiert und all die Dosen ganz alleine fliegen (angeblich, so heißt es, aus dritter Hand berichtet wird in Fuschl schon an Evakuierungsplänen gearbeitet)

lädt ...
melden
azways (6.362 Kommentare)
am 04.03.2024 12:29

Die Verräter werden auch hier scheitern.

Denn: Jede liebt den Verrat, keiner den Verräter !!!!

lädt ...
melden
Uther (2.438 Kommentare)
am 04.03.2024 12:42

So a Scha… !
Und dann noch falsch zitiert!!!

lädt ...
melden
Peter2012 (7.106 Kommentare)
am 04.03.2024 12:17

Meines Erachtens hätte die Red-Bull-Konzernleitung dem Verhalten von Teamchef Christian Horner einen Riegel vorschieben müssen!!!

lädt ...
melden
Alfred_E_Neumann (7.341 Kommentare)
am 04.03.2024 12:26

Es ist den Eigentümern bzw. dem Konzern erst bekannt geworden, nachdem es bereits beendet war.
Denn erst dann kamen die Vorwürfe, was die Sache für Horner bestimmt nicht besser macht, aber es ist dann schon gelaufen.

Als Führungskraft geht so etwas einfach nicht, egal ob im Einvernehmen oder nicht.
Nach dem Ende einer solchen "Affäre" kommen dann ohnehin meistens die Vorwürfe.
Dass die Thailändischen Eigentümer das womöglich anders sehen, könnte gesellschaftlich/kulturell bedingt sein. Aber in Europa kann keine Führungskraft bleiben, schon alleine wegen dem Verlust an Respekt und Ansehen.

lädt ...
melden
azways (6.362 Kommentare)
am 04.03.2024 12:31

Da wäre aber sehr sehr viele Chefs betroffen, wenn die Konzernleitungen deren Verhalten sanktionieren müssten.

lädt ...
melden
Peter2012 (7.106 Kommentare)
am 04.03.2024 12:40

Die inneren Spannungen werden schließlich dem Unternehmen nicht gut tun und es im Extremfall zerstören!!!

lädt ...
melden
Urwelser (1.270 Kommentare)
am 04.03.2024 13:16

So ein Schwachsinn.....

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen