Verstappen vor WM-Titel: "Das ist, wie wenn du einen Elfmeter ohne Tormann verwandeln musst"
LUSAIL. Der Niederländer dürfte am Wochenende in Katar in der Formel-1-WM seine Titelverteidigung fixieren.
Warm wird es, so viel steht schon fest. Und damit sind nur die Temperaturen bis zu 40 Grad gemeint, die am Wochenende beim Grand Prix der Formel 1 in Katar zu erwarten sind. Der Lusail International Circuit liegt am Rande der Stadt, mitten in der Wüste. Weniger heiß her geht es da schon in der Fahrer-WM. Alles deutet darauf hin, dass der in dieser Saison bislang so drückend überlegene Max Verstappen im Red Bull den Sack zumachen wird.
Am Samstag (19.30 Uhr/live ORF 1) reichen dem Niederländer im Sprint schon drei WM-Punkte, um seinem mexikanischen Teamkollegen Sergio Perez rechnerisch zu enteilen. Mit einem sechsten Platz im kurzen Rennen über 19 Runden würde sich Verstappen schon vor dem 17. von 22 Saisonrennen am Sonntag (19 Uhr) erneut zum Weltmeister krönen.
"Das ist, wie wenn du einen Elfmeter ohne Tormann verwandeln musst", brachte es der frühere englische Pilot David Coulthard trocken auf den Punkt. Insgesamt 400 Punkte hat Verstappen in diesem Jahr bereits gesammelt und damit 177 mehr als Perez, sein erster Verfolger. Sollte Perez im Sprint maximal Vierter werden, wäre die WM ebenfalls entschieden.
Nach der bereits vor zwei Wochen in Suzuka fixierten Konstrukteurs-WM hatte Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko schon frohlockt, dass eine Siegerparty dem Team am Persischen Golf durchaus teuer zu stehen kommen werde. "Für Alkohol herrschen hier unheimliche Preise", sagte der Steirer scherzhaft. Da müsse der Austro-Rennstall auf die Budgetobergrenze aufpassen. Doch so witzig fanden das wohl nicht alle. Dem Team war vorgeworfen worden, 2021 die Budgetobergrenze von 149 Millionen Dollar überschritten zu haben, im Vorjahr wurde deswegen eine Strafe ausgesprochen.
Der dritte Weltmeister-Titel in Folge ist dem 26-jährigen Verstappen quasi sicher, er könnte mit einem Sieg am Sonntag aber auch eine Scharte auswetzen. Bislang gewann er in Katar noch nie. "Die Temperaturen werden es auf jeden Fall interessant machen", mutmaßt Verstappen.
Lawson muss noch einmal ran
Nach seinem Handbruch wird Daniel Ricciardo auch beim GP von Katar im AlphaTauri von Liam Lawson ersetzt. Er soll dann beim nächsten WM-Rennen in zwei Wochen in Austin ins Cockpit zurückkehren.
Formel 1: Red Bull Racing trennte sich von Sergio Perez
Der etwas andere "Schleuderschutz" der Jännerrallye
Das ist der neue Teamkollege von Max Verstappen
Formel 1: Norris holte Abu-Dhabi-Pole - McLaren vor Teamtitel
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.