Lea Siegls Olympiatraum platzte: "Das ist natürlich enttäuschend"

Lea Siegl ist am Boden zerstört. Heute hätte die Hargelsbergerin in das olympische Vielseitigkeits-Reitturnier starten sollen, doch daraus wird nichts, da ihr Pferd Fighting Line gestern den Gesundheitstest nicht bestanden hat.

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"Das ist eigentlich unerklärbar", rätselte Equipechef Thomas Tesch. Denn der Wallach war bei den tierärztlichen Checks einwandfrei geblieben. Beim Vortraben der offiziellen Verfassungsprüfung in Versailles habe Fighting Line jedoch Taktunreinheiten gezeigt. Bei neuerlichen Untersuchungen konnte wieder nichts festgestellt werden. Als Siegls Paradepferd beim zweiten Vortraben erneut unrein ging, wurde die Startfreigabe verweigert.

"Es ist ein rabenschwarzer Tag für das Vielseitigkeitsteam", sagte Tesch. Dabei hatte sich die 25-Jährige nach Platz 15 bei ihrer Olympia-Premiere 2021 für Paris die Top Ten zum Ziel gesetzt. Einen Anlass, vorsorglich ihr Ersatzpferd nach Versailles zu bringen, habe es angesichts des Gesundheitszustands von Fighting Line nicht gegeben. "Vielleicht hat er sich von den vielen Kameras und Menschen irritieren lassen", mutmaßte Tesch. Für Siegl ist das ein undankbares Ende. Nach einem Wadenbeinbruch zu Ostern hatte sich Österreichs beste Vielseitigkeitsreiterin binnen acht Wochen wieder zurück in den Sattel gekämpft. Um die Olympia-Qualifikation noch zu schaffen, war sie unter Schmerzen geritten.

Ambros’ Sohn legte vor

Nun ruhen die Hoffnungen im heute mit der Dressur beginnenden Vielseitigkeitsbewerb auf Harald Ambros. Den Feldkirchner ereilte in Paris noch eine motivierende Nachricht: Sein Sohn Moritz (10) errang bei den Feuerwehr-Weltmeisterschaften im Südtiroler Borgo Valsugana mit der Ortsgruppe Bad Mühllacken den achten Rang.

Zuvor war bereits im Dressurteam das Pferd von Christian Schumach bei einem Fitnesstest durchgefallen.