Paralympics: Tennis-Ass Langmann bei "Heimspiel" in Paris out
PARIS. Rollstuhltennis-Spieler Nico Langmann ist bei den Paralympics in Paris in der zweiten Runde ausgeschieden.
Vor erneut zahlreich mitgereisten rot-weiß-roten Fans unterlag der Wiener am Sonntag in Roland Garros dem ehemaligen Weltranglisten-Ersten Maikel Scheffers aus den Niederlanden mit 4:6,1:6. Schwimmer Andreas Onea verpasste den Finaleinzug über 200 m Lagen als Neunter lediglich um 33 Hundertstel.
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Langmann zeigte vor allem im ersten Satz eine solide Leistung und brachte den Ex-French-Open-Sieger immer wieder ins Wanken. "Ich war recht knapp dran, aber in den entscheidenden Momenten hätte mir ein Quäntchen mehr gelingen müssen", resümierte Langmann. Das Fazit vom Einzelbewerb fällt nach dem Premieren-Erfolg am Freitag dennoch klar positiv aus. "Das ist ein Tag, den ich bis zum Ende meines Lebens nicht vergessen werde. Das kann mir keiner mehr nehmen."
"Wie ein Heimspiel"
Begleitet wurde Langmann auf dem Paris-Abenteuer von dutzenden Fans, die Stimmung am Court war stets einzigartig. "Es hat sich wie ein Heimspiel angefühlt", sagte der Wiener. Noch ist die Reise in Frankreich für Langmann nicht zu Ende. Am Sonntagnachmittag ist er mit Josef Riegler noch im Doppel im Einsatz. Jedenfalls sollen die dritten Paralympics nicht die letzten gewesen sein, Los Angeles wartet. "Natürlich hat man jetzt umso mehr Ziele und will noch einmal angreifen."
Onea: "Habe alles gegeben"
Ganz anders die Stimmung bei Onea. Der Schwimmer war nach dem bitteren Vorlauf-Aus in Tränen aufgelöst. "Es fehlen drei Zehntel auf das Finale. Das tut so weh", sagte er. "Ich habe echt alles gegeben. Es war ein super Rennen, taktisch ist es mir sehr gut aufgegangen." Damit verlässt Onea die Spiele in Frankreich ohne Finaleinzug. Am Donnerstag hatte er in seiner Paradedisziplin über 100 m Brust den zwölften Rang belegt.
Jetzt gehe es mit der Familie erst einmal in den Urlaub. "Dort werde ich hoffentlich so wenig Wasser wie möglich sehen." Danach wird der Fokus aber wieder nach vorne gerichtet, bei den Paralympics in Los Angeles will Onea wieder vorne mit dabei sein.
Schwimm-Kollege Andreas Ernhofer musste weiterhin passen. Der 27-Jährige befindet sich nach einer Erkrankung zwar auf dem Weg der Besserung, ein Einsatz über 150 m Lagen kam aber noch zu früh. Damit bleiben Ernhofer, der ursprünglich sechs Starts geplant hatte, noch drei Disziplinen. Sportschütze Josef Pacher scheiterte indes als 23. in der Qualifikation des 10 m-Luftgewehr-Bewerbs.