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Trauer um die "Ski-Königin" der 1960er-Jahre

Von OÖN, 13. Jänner 2023, 08:15 Uhr
Trauer um die "Ski-Königin" der 1960er-Jahre
Eine Aufnahme aus dem Jahr 2008: Traudl Hecher mit Tochter Elisabeth Görgl Bild: GEPA pictures

SCHWAZ. Der österreichische Skisport trauert um Waltraud "Traudl" Hecher.

Wie die Familie mitteilte, verstarb die Tirolerin am Dienstag in ihrem 80. Lebensjahr, die Verabschiedung findet am 20. Jänner in der Kirche St. Barbara in Schwaz (15 Uhr) statt.

Hecher war in den 1960er-Jahren eine der besten und erfolgreichsten alpinen Rennläuferinnen der Welt, sie gewann Abfahrts-Bronze bei den Olympischen Spielen 1960 in Squaw Valley sowie 1964 in Innsbruck. Mit dem dritten Platz in den USA avancierte die 16-Jährige zur damals jüngsten alpinen Medaillengewinnerin der Geschichte – sie hatte gerade die Handelsschule abgeschlossen und eine Arbeit als Bürokraft bei ihrer Skifirma in Hohenems angenommen.

Die am 28. September 1943 in Schwaz geborene Hecher holte zehn nationale Meistertitel, mehr als 50 internationale Rennsiege – inklusive Kitzbühel-Abfahrtstriumph und Hahnenkamm-Titel – stehen auf ihrer Erfolgsliste. Den Weltcup, in dessen erster Saison sie 1966/67 Platz sieben belegte, hätte sie in den Jahren davor mehrmals und zum Teil überlegen gewonnen. 1967 trat Hecher mit nur 24 Jahren etwas überraschend zurück.

Trauer um die "Ski-Königin" der 1960er-Jahre
Traudl Hecher als Aktive Bild: OÖN

Nach ihrer Heirat mit Toni Görgl war Traudl Hecher zur Steirerin geworden. Mit Elisabeth und Stephan Görgl haben zwei ihrer drei Kinder – das dritte ist Sohn Andreas – selbst erfolgreiche Ski-Karrieren hingelegt. Stephan gewann zwei Weltcuprennen, Elisabeth sieben.

Zudem wurde die wie alle Görgl-Kinder in Bruck an der Mur geborene Steirerin 2011 in Garmisch-Partenkirchen Doppel-Weltmeisterin (Abfahrt, Super-G), nachdem sie 2010 in Vancouver wie einst ihre Mutter zwei Olympia-Bronzemedaillen (Abfahrt, Riesentorlauf) erobert hatte.

Am Schwazer Hausberg, dem Arbeser, erinnert noch das einst im Besitz der Familie gestandene "Hecherhaus" an die bekannteste Sportlerin der Stadt. Dort sind auch Fotos und Utensilien zu besichtigen. Vor sieben Jahren war Hecher in ihre Heimatstadt Schwaz zurückgekehrt.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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lesemaus (1.734 Kommentare)
am 13.01.2023 09:03

Jeder muss hoid a moi sterben....warum schreibt man nicht für jeden was in die Zeitung? Weils lächerlich wär

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magicroy (2.851 Kommentare)
am 13.01.2023 11:41

In der Zeitung stehen nur Leute "öffentlichen Interesses".
Warum ist das so schwer zu verstehen?

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