ÖSV-Siegesserie endete in Oberstdorf - Tschofenig Vierter
OBERSTDORF. Die Weltcup-Siegesserie der österreichischen Adler ist beim ersten Skifliegen der Saison gerissen.
Vierschanzentournee-Triumphator Daniel Tschofenig musste sich am Samstag in Oberstdorf 0,8 Punkte hinter den Podestplätzen mit Rang vier begnügen. Damit endete nicht nur der Erfolgslauf des ÖSV-Teams nach acht Siegen en suite, sondern auch die Serie von saisonübergreifend 24 Einzelbewerben mit mindestens einem Österreicher auf dem Podest.
Den Sieg auf der Klopfer-Flugschanze sicherte sich der Slowene Timi Zajc, der im 16. Bewerb des Winters der erste Sieger war, der nicht aus Österreich (9 Siege) oder Deutschland (6) kommt. Der Großschanzenweltmeister gewann vor dem Norweger Johann Andre Forfang und seinem Landsmann Domen Prevc.
Tschofenigs Erfolgslauf endete
Tschofenig rutschte im zweiten Durchgang noch um einen Platz zurück, womit sein persönlicher Erfolgslauf von sieben Stockerlplätzen endete. Der Weltcupgesamtführende aus Kärnten hatte zuletzt in Bischofshofen und Zakopane gewonnen. "Natürlich tun die 0,8 Punkte weh, man will immer oben stehen, aber es gibt auch Tage wie diese", sagte Tschofenig. Zweitbester der in den vergangenen Wochen zu etlichen Mehrfacherfolgen gesprungenen Österreicher war Maximilian Ortner unmittelbar vor Michael Hayböck an der sechsten Stelle.
Weltmeister Stefan Kraft wurde wie zwei andere Springer aufgrund eines regelwidrigen Anzuges im zweiten Durchgang disqualifiziert. Der Vorjahressieger wäre aber ohnehin nicht im Spitzenfeld gelandet. Kraft: "Die Luftdurchlässigkeit hat um ein paar Liter nicht gepasst. Ich war ein bisschen erstaunt, aber wenn es zu wenig ist, ist es zu wenig", meinte Kraft, der beim zweiten Bewerb am Sonntag auf einen alten Anzug zurückgreifen wird.