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100 Jahre Versuchs- und Forschungsanstalt der Hafner

Von Sonderthemen - Redaktion, 15. Juli 2023, 00:04 Uhr
100 Jahre Versuchs- und Forschungsanstalt der Hafner
DI Dr. Thomas Schiffert, Geschäftsführer Österreichischer Kachelofenverband Bild: Kachelofenverband

Die Energiekrise befeuert Beliebtheit der Kachelöfen und man kann ein Wachstum von über 50 Prozent verzeichnen.

Seit der Gründung steht die Forschung und Weiterentwicklung von Kachelöfen, Heizkaminen und Herden sowie die Verbreitung der Innovationen in der Öffentlichkeit im Vordergrund. Durch die Energiekrise hat sich in den letzten Jahren jedoch einiges verändert. Der gemeinnützige Verband blickt auf erfolgreiche und spannende Jahre zurück.

Der Beginn der Arbeiten für das Kachelofenberechnungsprogramm im Jahr 1992, unzählige Forschungsprojekte zu Themen wie Feinstaub, Dämmmaßnahmen und Staubanalytik oder die Fertigstellung des innovativen Projekts "Ofen Simulation plus 2022" sind nur Auszüge der bisherigen Errungenschaften des Kachelofenverbands.

Vor einer ganz neuen Herausforderung stand der Verband im vergangenen Jahr. Die allgemeine Verunsicherung bei der Energie- und Wärmeversorgung durch den Krieg in der Ukraine ließ die Nachfrage an Kachelöfen, Heizkamine und Herde in die Höhe schnellen und stellt die Lieferkette auf die Probe.

Zukunftsorientiert: Ohne Strom und fossilem Brennstoff heizen

In Zeiten der Energiekrise erlebt der Verband ein massives Interesse an Kachelöfen, Heizkaminen und Herden.

"Kachelöfen liegen weiterhin klar im Trend. Allein während der Pandemie ist die Nachfrage nach Kachelöfen um rund 30 Prozent gestiegen; im vergangenen Jahr haben sich die Zahlen durch die Energiekrise nun sogar auf 50 Prozent erhöht", erklärt Thomas Schiffert, Geschäftsführer Österreichischer Kachelofenverband. "Diese Zahlen zeigen erneut, dass Konsumenten händeringend eine nachhaltige und krisensichere Heizlösung suchen."

Eine Energie- und Wärmeversorgung, die weder von Strom noch von der Verfügbarkeit von fossilen Energieträgern wie Erdgas und Erdöl abhängig ist, ist so gefragt wie noch nie. Kachelöfen, Heizkamine und Herde erfüllen dadurch das bestehende Sicherheitsbedürfnis bei Stromausfällen und Blackouts und werden nicht von schwankenden Energiekosten beeinflusst.

Auch als klimafreundliches Heizgerät kann sich der Kachelofen sehen lassen. "In den letzten 20 Jahren haben sich die Emissionswerte der österreichischen Kachelöfen um 85 Prozent reduziert", so Schiffert.

"Moderne, handwerklich gesetzte Kachelöfen erzeugen praktisch keinen Feinstaub und sind deshalb mit dem österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet."

In die Zukunft blickt Schiffert positiv, denn: "Die unvergleichlich angenehme Wärme des Kachelofens und die individuelle Schönheit bleiben selbstverständlich als wesentliche Motivation zum Erwerb eines Kachelofens erhalten."

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